#10 - Die 4. Woche in Schottland

Das ging jetzt wirklich zu weit! Eine ganze Woche lang haben wir euch nicht wissen lassen, was wir hier in Schottland so getrieben haben... Allerdings muss ich euch gleich etwas enttäuschen: Den größten Teil der Zeit verbrachten wir in unserer Uni. Da wir Beide noch jeweils einen Programmierbeleg anfertigen müssen, war uns vor der letzten Woche bereits klar, dass wir uns Nichts weiter vornehmen brauchten...

Montag, der 1. März, begann damit, dass wir Strom auf unser „tolles“ Prepaid-Meter laden mussten, da dieses in den kritischen Bereich von unter einem Pound abgerutscht war und uns mit nervenden Warntönen ständig daran erinnerte. War dies erledigt, begaben wir uns in die UNI um den Flash-Tag richtig beginnen zu lassen. Wir bastelten fleißig an unseren Projekten und erfreuten uns an der Sonne, die sich endlich mal wieder blicken ließ und durch die Fenster schien.... Unfair nur, dass wir an unserem Wochenende davor vergeblich auf sie warteten und sie sich erst dann wieder zeigt, wenn wir sie nicht wirklich genießen können.

Auch der Dienstag war sonnig und das machte es um so schwerer, die Schul-/Unibank zu drücken. Mit Headsets ausgestattet, durften wir im Praktikum von 2D Lippensynchronisation nach vorgegebenen Sounds animieren. Wir beiden entschieden uns, unabhängig von einander, für den vermeintlichen Nachrichtensprecher, da die schreiende Frau unverständlich war und die Mimik des wütenden Mannes zu schwer zu animieren sein würde.
Am späten Nachmittag drehten wir noch eine Runde in Paisley und besuchten das St. Mirren Stadium. ( http://www.winhasser.de/bilder/tag-23 )

Mittwochs bekamen wir dann auch endlich das Thema und die Termine für unser Handyspiel-projekt. Marc begann schon während der Vorlesung den Großteil unseres Spiels zu planen und ich versuchte mich an ein paar Skizzen für den Hauptcharakter unserer virtuellen Welt.
Das Praktikum war schnell vorbei, da die Ideenfindung schon weit voran geschritten war und wir sonst keine Aufgaben zu erledigen hatten.

Endlich begann das Wochenende und für diesen Tag (der 4. März) hatten wir sogar mal was geplant: Auf nach Glasgow! Da der Ausflug aber nicht nur auf der Einkaufsstraße stattfinden sollte, beschlossen wir Necropolis nochmal aufzusuchen. Der Weg dahin führte durch das riesige Campusgelände Glasgows und wir waren beeindruckt. Vor allem von den Studentenwohnheimen, die eine eigene riesige Wohnsiedlung darstellte.
Das weitläufige Gelände von Necropolis umrundeten wir ein Mal und knipsten viele Fotos. Die Sonne, die über uns schien, ermöglichte es recht eindrucksvolle Bilder zu schießen. Den Spaziergang rundeten wir mit einem Besuch in der St. Mungo's Cathedral ab.
(Bilder: http://www.winhasser.de/bilder/tag-25 )
Danach ging es wieder zurück Richtung Stadtzentrum, wo wir uns zunächst bei Sainsbury einen Orangensaft und ein paar Muffins holten. Mit nicht mehr ganz so leeren Mägen und trockenen Hälsen zog es uns in die Buchanan Galleries. In den Disneyladen musste ich unbedingt und Marc ließ sich dazu breitschlagen, mich zu begleiten. Neben viel Kitsch gab es auch tolle Sachen: Zum Beispiel eine ganz besonders niedliche Tasse von IAah (den ja hoffentlich jeder aus Winnie Pooh kennt ^^) Nach langem Überlegen habe ich sie wieder zurück ins Regal gestellt und wir sind zum nächsten Laden gelaufen. Marc's Hauptmission war es dieses Mal einen Filter für seine Nikon zu finden. In den Galleries suchten wir aber vergeblich, also setzten wir unsere Suche auf der Sauchihall Street fort. Wir fanden ein Kamerageschäft und dort gab es nicht nur die gesuchten Filter, sondern Marc verguckte sich gleich noch in ein Objektiv. Den Kauf dieser Dinge verschoben wir allerdings auf einen anderen Tag. Als es dann dunkler und kälter wurde und die Läden schon fast alle schlossen, schlugen wir die Richtung zum nächsten Pizza Hut ein. Wohl oder übel mussten wir also wieder durch die Galleries, was mich dazu verleitete, die Tasse aus dem Disneyladen doch noch zu holen ;)

Da der Wetterbericht für den Freitag Regen ankündigte, war unser einziges Ziel das Lernzentrum der Universität. Bis 22 Uhr hockten wir also in diesem großen Gemeinschaftsraum (mit Essenspause zwischendurch) und programmierten. Die Sonne schien draußen vor dem Fenster übrigens ohne Unterlass :(

Der Samstag stellte das gleiche Szenario dar: Lernen und Arbeiten, während die Sonne uns vom Himmel aus durch die Scheiben anlachte...

Zum Sonntag gibt es auch nicht Viel zu berichten: Uni Uni Uni... wie langweilig. Aber lange hielt es uns dieses Mal nicht auf den Stühlen und wir drehten am späten Nachmittag noch eine kleine Runde, auf welcher wir im Gewerbegebiet Paisley's landeten. Außerdem entdeckten wir noch das alte, halb-abgerissene Stadion von St. Mirren.

So viel zu unserer letzten „aufregenden“ Woche in Schottland :)

Die nächste kann nur besser werden, da unser erster Besuch aus Deutschland ansteht!