Weblog von zenno

Selenium 2 Screenshots

Mittels Selenium können wie im folgenden Beispiel Screenshot gemacht werden.


try {
FileUtils.copyFile(((TakesScreenshot) webDriver).getScreenshotAs(OutputType.FILE),
File.createTempFile("seleniumScreenshot", ".png"));
} catch (WebDriverException e) {
e.printStackTrace();
} catch (IOException e) {
e.printStackTrace();
}

Timing-Problem bei Selenium im Remote Modus

Bisher habe ich immer die Klasse WebDriverWait zum Warten auf WebElemente verwendet. Leider kam es gelegentlich zu Problemen, wenn Selenium im Remote Modus gestartet wurde. Eine weitere Möglichkeit ist es, die folgende Zeile nach dem Erstellen des WebDrivers aufzurufen:

webDriver.manage().timeouts().implicitlyWait(TIMEOUT, TimeUnit.SECONDS);

Damit scheint es keine Probleme zu geben.

Tags bei GitHub löschen

Eine kleine Anleitung wie man Tags bei GitHub löschen kann.

Tag lokal löschen:

git tag -d tag-name

Änderung bei GitHub übernehmen (Mit Doppelpunkt!):

git push origin :tag-name

Auf diese Weise können zum Beispiel fehlerhafte Deployments rückgängig gemacht werden.

Jackrabbit 2.2.5 mit Microsoft SQL Datenbank

Veröffentlicht von Marc Bellmann am 3. Juni 2011 Keine Kommentare

Um alle Informationen beim Arbeiten mit Jackrabbit in einer Microsoft SQL Datenbank zu speichern, benötigt man einen MSSqlPersistenceManager. Zu älteren Versionen von Jackrabbit hat sich in diesem Zusammenhang einiges geändert. Leider sind diese Änderungen in dem wiki der Jackrabbit Seite noch nicht angepasst, so dass es einige Zeit benötigt, keine deprecated Klassen mehr zu nutzen. Das folgende Beispiel zeigt die Konfiguration eines MSSqlPersistenceManager.

Die Persistence Manager aus dem Package org.apache.jackrabbit.core.persistence.bundle.* sollten nicht mehr verwendet werden, da diese ab Jackrabbit 3.0 nicht mehr zur Verfügung stehen.

Der Persitence Manager kann in der repository.xml im Abschnitt und angegeben werden.

Versionierung mit Jackrabbit 2.2.5

Da das Example von Jackrabbit über Versionierung veraltet ist und ich keine neueren Informationen auf der Apache Seite gefunden habe, eine von mir aktualisierte Variante:

public void versioningBasics (Node parentNode, Session session)
throws RepositoryException {
//create versionable node
Node n = parentNode.addNode("childNode", "nt:unstructured");
n.addMixin("mix:versionable");
n.setProperty("anyProperty", "Blah");
session.save();
VersionManager versionManager = session.getWorkspace().getVersionManager();
Version firstVersion = versionManager.checkin(n.getPath());
//add new version
Node child = parentNode.getNode("childNode");
versionManager.checkout(child.getPath());
child.setProperty("anyProperty", "Blah2");
session.save();
versionManager.checkin(child.getPath());
//print version history
VersionHistory history =
versionManager.getVersionHistory(child.getPath());
for (VersionIterator it = history.getAllVersions(); it.hasNext();) {
Version version = (Version) it.next();
System.out.println(version.getCreated().getTime());
}
//restoring old version
versionManager.checkout(child.getPath());
versionManager.restore(firstVersion, true);
}

Das Orginal findet ihr unter http://wiki.apache.org/jackrabbit/ExamplesPage#Versioning_Basics. In den nächsten Wochen wird es in diesem Blog mehr über Jackrabbit geben.

#22 - Unsere zweite Highlandtour

Da Laura noch den vorherigen Blogeintrag schreibt, bin ich mal wieder dran. Wird diesmal also nicht so lang! :)

Letzten Sonntag begann unsere 2. Highlandtour und wie fuhren mit dem Explorer Pass, den wir schon bei der letzten Tour benutzten (ein Citylink Bus Ticket), von Glasgow nach Aviemore. Dieses kleine Dorf entdeckte ich beim letzten Mal und fand die Landschaft toll. Aber fange ich erstmal früh an. Bereits 06:00 klingelte der Handywecker und wir mussten aufstehen. Nach einem kurzem Frühstück ging es mit dem Bus nach Glasgow. Dort besorgten wir uns noch schnell die Tickets und schon saßen wir im Bus Richtung Highlands. Wir hatten uns den ersten Bus und tollerweise auch einen der gleich durchfuhr ausgesucht und so waren wir bereits 11:10 in Aviemore. Auf der Busfahrt passierte nichts weiter erwähnenswertes, daher kann ich die überspringen. Als erstes suchten wir unser „Hostel“. Bei dieser Tour hatten wir vorher bereits alle Unterkünfte vorgebucht, damit wir mehr Zeit zum Erkunden hatten. Wir entschieden uns für eine 4,5 Sterne Jugendherberge. Da wir jedoch erst 14:00 einchecken konnten, gaben wir unser Gepäck an der Rezeption ab und erkundeten die nähere Umgebung. Die letzten Tage war ich etwas krank und auch an diesem Tag ging es mir nicht so toll und so kamen wir leider nur langsam voran. Bereits auf dem Weg zu unserer Herberge entdeckten wir einige Wanderwege, von denen einer direkt neben unserer Herberge entlang führte. Durch diesen gelang man in einen nahe gelegenen Nationalpark. Da wir noch etwas Zeit hatten und der Weg viel versprechend aussah, erkundeten wir diesen genauer. Langsam trotteten wir durch einen lichten Wald, vorbei an einem See, Richtung eines total kahlen Berges. In dieser Region von Schottland sind baumlose, nur von Sträuchern bewachsene Berge typisch und genau aus diesem Grund wollte ich da hin. Voll motiviert setzten wir unsere Wanderung also fort und nach einer Stunde sahen wir das Ziel unseres Ausflugs – den Gipfel. Wegen des tollen Ausblicks, den man von dem Berg hatte, legten wir jedoch bis dahin einige Pausen ein und bewunderten die Landschaft. Hätten wir gewusst, dass man auf dem Gipfel noch einen viel besseren Ausblick hat, hätten wir uns vorher beeilt. Denn da bot sich uns eine wahnsinnige Sicht auf ein kleines Loch und mit total tollen Bergen ringsherum. Ihr merk schon, ich fand's da ziemlich cool. Meiner Meinung nach auch bisher der tollste Ort in Schottland. Ich werde ein Panorama Bild hochladen, sodass ihr vielleicht meine Begeisterung teilen könnt. Naja, jedenfalls mussten wir dann irgendwann wieder runter, da wir ja in unser spitzen Hostel einchecken mussten. Da angekommen, ging auch alles ziemlich schnell. Wir bekamen unsere Schlüssel und konnten unser 2-Bett Zimmer begutachten. Da ich kurz davor den tollsten Ort der Welt bewundern konnte, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Sagen wir mal so, es war trocken und sauber. Wie das Hostel jedoch über 4 Sterne bekommen konnte, bleibt wohl ein Geheimnis.
Kurz danach wollten wir jedoch noch etwas das Dort erkunden. Da wir auch noch den nächsten Tag planen mussten, zog es uns als erstes zum Bahnhof. Dort entdeckten wir eine alte Dampflok, die wir schon vom Berg sahen. Nachdem wir diese ausreichend fotografisch festgehalten hatten, ging es zur Bahnhofsinformation. Dort erfuhren wir, dass ein Ticket nach Perth, unser nächstes Ziel, ca. 20 Pfund kosten würde. Etwas geschockt verließen wir also den Bahnhof und entschieden, dass dies keine Option für uns ist und wir den nächsten Tag lieber mit dem Bus fahren würden. An einem Schild überblickten wir noch schnell die Sehenswürdigkeiten von Aviemore und liefen zu einem Steinkreis, der in den Vorgärten einer Wohnsiedlung zu finden war. Danach ging es zum Fluss Spey. Aus diesem Fluss beziehen ein Großteil der schottischen Whisky Distillerien ihr Wasser. Mussten wir also gesehen haben. Auf dem Weg dahin entdeckte Laura noch einige Kaninchen. Nachdem sie die verfolgte und den Kaninchenbau ausfindig gemacht hatte, stand auch fest, dass wir vermutlich noch eine Weile dableiben mussten. Naja irgendwann, nachdem ich ihr klar machen konnte, dass die Kaninchen erstmal eine Weile nicht mehr aus ihren Höhlen kommen würden, ging es zum Einkaufen und zurück zum Hostel. Da entdeckten wir zu Laura's Freude noch mehr Kaninchen... Irgendwann gab es dann Abendbrot, dass wir uns selbst aus einem Tesco zusammengestellt hatten, und wir gingen nach diesem Tag schlafen.

Am Tag zuvor war leider nicht so tolles Wetter und so waren wir überrascht, als wir Montag aufwachten und einen blauen Himmel sahen. Es musste wieder sehr früh aufgestanden werden, aber bei diesen unbequemen Betten war das kein Problem. Auf jeden Fall war schönes Wetter und wir hatten noch etwas Zeit. Also kam Laura auf die Idee, meinen schönsten Ort der Welt, bei perfektem blauen Himmel zu bewundern. Ich natürlich total begeistert stimmte zu. Unsere Abreise wurde einfach auf den nächsten Bus verlegt und auf ging es zum Berg. Diesmal etwas schneller, da wir den Weg schon kannten. Schnell erreichten wir den Gipfel. Die Aussicht war gigantisch! Das kleine Loch Dubh - einfach so wunderschön. :) Nach einer halben Stunde mussten wir schließlich wieder runter, da es mit dem Bus sonst zu knapp geworden wäre. Noch schnell unser Gepäck geholt und ausgecheckt und schon waren wir im Bus Richtung Perth, unserer nächsten Station. Dies ist eine mittelgroße Stadt, ähnlich Inverness. Da angekommen hatten wir Hunger. Leider fanden wir kein uns ansprechendes Restaurant (McDonalds ;)), sodass es erstmal zum Hotel ging. In Perth hatten wir uns ein Zimmer in einem Hostel für Geschäftsleute gesucht. Nachdem wir unser Gepäck im Zimmer abgestellt hatten ging's auch sofort wieder in die Stadt, da wir ja immer noch etwas zu Essen suchten. Auf den Weg dahin, entschieden wir uns für Baguette Express, was wir vorher schon entdeckt hatten. Diese Kette hatten wir bereits in Edinburgh getestet und als gut empfunden. Vor allem, weil das Personal da viel freundlicher ist als bei Subway! Jedenfalls ließen wir uns zwei sehr leckere Baguettes belegen und uns es schmecken. Frisch gestärkt konnten wir nun Perth erkunden. Ich etwas enttäuscht, aber Laura hat's gefallen. Sehenswürdigkeiten gab es eigentlich keine. Aber Perth hatte es nicht einfach, nachdem man am Morgen noch auf diesem tollen Berg war. Irgendwann ging es zurück zum Hotel. Dort schauten wir erstmal ne Runde TV und waren überrascht, dass doch manchmal ganz gute Filme kommen. Irgendwann bemerkten wir, dass wir langsam Hunger bekamen und beschlossen nochmal in die Stadt zu ziehen. Naja, Schottland mit seinen Öffnungszeiten… Ab um 8 gibt’s nix mehr zu essen und in ein überteuertes Restaurant wollten wir auch nicht. Daher ging's mit leeren Magen zurück zum Hotel. Da entdeckten wir das Hotel Restaurant. Zu Essen hatten die auch nix mehr, aber immerhin bekamen wir etwas zu Trinken. Nach zwei Cola's ging es dann zurück auf unser Zimmer. Dort gingen wir auch, nachdem Laura noch etwas zum Essen vom Abendbrot des Vorabends fand, gleich schlafen.

Am nächsten Tag wollten wir zum Schloss Blair Castle. Um da hin zu kommen, mussten wir als erstes mit dem Bus nach Pitlochry, einem typischen Touristenort mit ganz vielen Souvenirläden. Nachdem Laura diese erkundet hatte und wir auch ein Buch von den schönsten Schafen der Welt gekauft hatten, ging es zum Bahnhof, von wo wir nach Blair Atholl fuhren. Dieses Dorf war ganz anders. Hier war gar nichts los, aber wir wollten ja eh zum Schloss. Nach einem halbstündigen Fußmarsch mit unserer Reisetasche, standen wir dann auch davor. Noch schnell Eintrittskarten mit Studentenrabatt gekauft (gibt’s in Schottland fast nie bei Burgen!) und schon konnte es losgehen. Im Schloss angekommen, wurden wir auch gleich darauf hingewiesen, dass wir die Tasche abgeben mussten und man im ganzen Schloss keine Fotos machen durfte. Das mit der Reisetasche war noch ganz gut, aber meinen Fotorucksack abgeben und dann auch noch keine Fotos machen dürfen war dann doch nicht so toll. Naja, da musste ich durch und auf ging es zum Erkunden des Schlosses. Es gab viele Räume mit Fotos und Dokumenten, Bildern, einer riesigen Porzellansammlungen (auch mit Meißner Porzellan), sowie komplette Zimmereinrichtungen. Halt ein typisches Schloss. Nachdem wir nach 2 Stunden unsere Sachen wieder holen konnten, wollten wir den Schlosspark erkunden. Dieser bestand aus Wildgehegen, einer Pferdekoppel, einem Wald mit riesigen Bäumen und einem Park mit kleinen Seen. In dieser Reihenfolge liefen wir alles ab. Vor allem im Park verbrachten wir dann noch einige Minuten, da wir bis zur Abfahrt des Zuges noch Zeit hatten. Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen Pfauengockel mit seinen vier Frauen. Dieser war ein hervorragendes Fotomodel für Laura und eine indische Großfamilie. Ich beobachtete das ganze und hatte meinen Spaß. Irgendwann liefen wir dann zum Bahnhof und besorgten uns noch etwas zu Trinken für die Fahrt nach Pitlochry. Dort angekommen hatten wir eine dreiviertel stündige Pause und so wollten wir unser Abendbrot besorgen. Aber wie am Tag zuvor, hatten unsere Wunsch Imbisse bereits geschlossen. Da die Reisetasche immer schwerer wurde, zog Laura erstmal alleine los und ich wartete an der Haltestelle. Nach 15 Minuten kam sie mit Fish and Chips zurück und so bekamen wir an diesem Abend etwas zum Essen. Wenige Minuten nach dem Essen kam auch schon unser Bus und so konnte es mit einem kurzen Umstieg in Perth zurück nach Glasgow gehen, wo unsere letzte Highland Tour endete.

Als nächste kommt der Blogeintrag von Laura, von der noch nachzuholenden Vorletzten Woche. Außerdem sind wir ab Samstag in England und besuchen Manchester, Liverpool und York. Also werdet ihr hier auch darüber in nächster Zeit etwas lesen.

#18 - Highlandtour Teil 4 (Zurück in Paisley)

Wir sind wieder Zu Hause in Paisley. Gestern Abend kamen wir, einen Bus eher als geplant, wieder in Glasgow an. Aber fangen wir mit Freitag an.

Nachdem wir mit dem Schiff zum Festland fuhren, zum Glück war die Fahrt nach dem Frühstück nicht so schwankend, ging es mit dem Bus zurück nach Inverness. Auf der Fahrt habe ich einige Schnappschüsse mit meiner Kamera gemacht, also entschuldigt die Qualität. In Inverness angekommen ging es schnell zu McDonalds, da wir eine Stunde Zeit und Hunger hatten. Als wir das erledigt haben und zurück am Busbahnhof waren, wartete auch schon der Bus Richtung Fort William, unser nächstes Reiseziel, auf uns. Auf der Fahrt passierte nix aufregendes, so dass ich gleich zum Abend springen kann, wo wir gegen 19:30 in Fort William ankamen. Wir begaben uns sofort auf die Suche nach einer Unterkunft, wo wir die Nach verbringen konnten. Das war schnell erledigt, da wir in der Nähe des Busbahnhofes ein kleines B+B Guesthouse fanden, was zu unseren Preisvorstellungen passte. Daher gibt es zu diesem auch nicht viel zu sagen, es war okay. Nachdem wir das erledigt hatten, ging es noch mal kurz in die Innenstadt der Touristenstadt und wir deckten uns mit Saft aus Morrisons ein und planten den nächsten Tag. Die Innenstadt war nicht besonders toll, daher gibts dazu auch nicht viel zusagen. Das wars dann eigentlich auch schon vom Freitag, nach fast 7 Stunden Fahrt mit Schiff und Bus ging es früh ins Bett.

Am nächsten Morgen standen wir wieder gewohnt früh auf und aßen unser Frühstück im Essensraum, unseres kleinen Hotels. Nicht weiter erwähnenswert, war okay. Danach sollte es auf einen Berg in der näheren Umgebung gehen, welchen genau, wollten wir Unterwegs entscheiden. Vorher gaben wir unsere Tasche noch an der Rezeption ab, checkten aus und liefen auch schon los. Unterwegs merkten wir das unser Wunschberg vielleicht doch etwas viel für uns Anfänger ist und entschieden, dass es doch lieber auf den "kleinen" Stadtberg nebenan gehen sollte. Irgendwann wurde es auch richtig steil und wir waren froh, dass wir nur den kleinen Berg gewählt hatten. Nach ca. 2 Stunden waren wir oben. Von da aus bot sich uns ein gigantischer Ausblick auf Schottlands größten Berg, den Ben Nevis (mein Wunschberg) und auf das nicht ganz so schöne Fort William. Erwähnenswert ist noch, dass es auf dem Cow Hill (unser Berg) keine Kühe gab, aber Schafe, womit Laura sich zufrieden geben musste. Danach ging es wieder runter und wir waren schon etwas eher im Tal, als geplant und holten schnell unsere Tasche aus unserem Guesthouse. Daher konnten wir auch schon einen Bus eher nach Glagow nehmen, der sogar durch fuhr und wir so 17:00 wieder in Glasgow waren. Danach ging es auch sofort weiter nach Paisley, wo wir noch kurz unser Abendbrot einkauften, was es danach auch in unserer Wohnung gab. Etwas glücklich wieder zu Hause zu sein, ging so unser Urlaub in den Highlands zuende.

Als Fazit unseres Urlaubs bleibt zu sagen: Wir haben sehr viel erlebt und jede Menge gelernt! Aberdeen war definitiv die schönste Stadt, die wir bisher in Schottland gesehen haben, aber auch alle anderen Orte waren sehr interessant zu erkunden. Die Orkney Inseln sind leider, durch unsere Probleme in Kirkwall, etwas schief gegangen, dafür hat uns Stromness und Umgebung sehr gefallen. Unser Ausflug war leider etwas teuer, ansonsten wären wir gern etwas länger geblieben. Auf der Rückfahrt nach Glasgow haben wir schon neue Ziele entdeckt, die wir sicher in unsere 2. Highlandtour im Mai mit einbauen können ;) Unsere Spontanität in Sachen Hotels-vor-Ort buchen, hat sich auch voll ausgezahlt, da wir so entscheiden konnten, wie lang wir in dem jeweiligen Ort bleiben wollen. Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht.

Aktuell sind wir gerade dabei, in der Hochschule, alle Bilder hochzuladen, sodass wahrscheinlich heute Abend alle Online sind. Bei uns ist wunderschönes Frühlingswetter und mir schon fast zu warm.

Demnächst wird es wieder etwas länger dauern mit den Blogeinträgen, da eine stressige Woche auf uns wartet. Am Anfang müssen wir Thumbnails für unseren 2D Unterricht erstellen und danach kommen zwei Freundinnen aus Deutschland.

#17 - Highlandtour Teil 3 (Orkney Island)

Diesmal bin ich wieder dran mit schreiben: Marc. Nachdem wir vorgestern Abend eigentlich planten, weiter nach Kirkwall zu fahren und da noch eine Nacht zu verbringen, kam alles etwas anders.
Früh morgens aufgestanden, ich hatte gut geschlafen, Laura scheinbar eher weniger, machten wir uns auf dem Weg Richtung Kirkwall. Da wir an diesem Tag die Insel noch etwas erkunden wollten, kauften wir ein Tagesticket von dem örtlichen Busdienst. Auf unserem Weg lagen die ersten Sehenswürdigkeiten und wir beschlossen, zwischendurch auszusteigen, damit wir diese erkunden konnten. Unser Busfahrer fuhr uns bis zu der Seitenstraße, wo wir nur noch ein paar Meter zu laufen hatten. Dies scheint hier so üblich zu sein, da alle Fahrgäste ihre Haltewünsche sagen und es nur ein paar Haltestellen auf der Strecke gibt. Schwer beladen machten wir uns auf dem Weg zur ersten Sehenswürdigkeit, den Standing Stones. Dies sind ein paar Steine die schon 2000vChr. zu einem Steinkreis aufgebaut wurden. Mittlerweile fehlen ein paar, aber dafür dass man in England für etwas ähnliches sehr viel Geld bezahlen muss und sie nicht einmal anfassen kann, war diese Attraktion sehr interessant. Ein paar Meter weiter gab es auch schon die nächste Sehenswürdigkeit. Ein ausgegrabenes Dorf aus ähnlicher Zeit wie der Steinkreis. Man konnte die Grundrisse der Häuser erkennen und sie sogar betreten - alles sehr interessant. In einiger Entfernung konnten wir noch einen anderen Steinkreis erkennen, jedoch beschlossen wir lieber Richtung Maeshowe zu laufen. Von weitem sieht dies wie ein grüner Hügel aus. Schwer bepackt mit unserer Reisetasche, machten wir uns auf dem Weg entlang einer Schnellstraße, mittlerweile regnete es auch, um diese Attraktion zu besichtigen. Etwas genervt, vor allem ich, kamen wir nach einer Weile an. Zum Glück hatte es schnell wieder aufgehört zu regnen und wir konnten den, auch von nahen grünen, Hügel besichtigen. Jedoch stellten wir fest, dass wir für dessen Betreten (im Inneren fand man wahrscheinlich wieder eine Behausung der damaligen Inselbewohner vor) eine Tour Geld bezahlen mussten und so ließen wir es bei einer Besichtigung von außen.

Wieder etwas genervt, wegen der Last, machten wir uns auf die Suche, entlang der Schnellstraße, nach einer Haltestelle für unseren Bus. Nach ca. einer Stunde stellten wir die Suche ein und warteten in einer Bauernhofeinfahrt auf unseren Bus, dem wir mit Handzeichen klar machten, dass wir mitfahren wollten. Nach einer halben Stunde Fahrzeit kamen wir in Kirkwall an. Als erstes wollten wir ein Hotel suchen, wo wir vor allem die Tasche loswerden und die Nacht schlafen konnten. Wir liefen die durch die „Innenstadt“ und die Tasche wurde immer schwerer und die Hotels immer teurer. Im letzten Hotel versuchte man uns zu helfen und empfahl uns eine B+B Unterkunft. Da diese jedoch immer noch weit aus teurer, als unser Hotel in Aberdeen war, beschlossen wir es lieber in der örtlichen Jugendherberge zu versuchen. Diese lag etwas außerhalb und wir waren glücklich als wir in dieser ankamen. Danach jedoch wieder nächste Schock. Die Rezeption der Jugendherberge machte erst 17:00 auf und es war gerade mal 12:00. Wieder genervt, vor allem ich, machten wir uns zurück in die Stadt um in der Information wenigstens unsere Tasche abzugeben. Auf dem Weg überlegten wir, was wir den restlichen Tag noch machen wollten und entschlossen unser Busticket zu nutzen, um möglichst viele Attraktionen zu sehen. In der Information angekommen, erklärt man uns, das sie unser Gepäck nicht nehmen können, aber der örtliche Taxidienst einen Service anbietet, wo wir unsere Tasche ein paar Stunden abgeben könnten. Auf dem Weg zu diesem, kamen wir am Busbahnhof vorbei und wir studierten erst einmal die Fahrpläne. Wieder einmal wurden wir enttäuscht. Eigentlich gab es nur 2 Busse, alle anderen fuhren nur ein bis zweimal die Woche... Überraschenderweise sogar einer an diesem Tag um die ganze Insel, der für uns perfekt gewesen wäre. Da dieser jedoch auch nur einmal gefahren wäre und wir dann nicht wieder zurück kämen, auch sinnlos. Mit einem total sinnlosen Tagesticket ging es nun erstmal weiter zur Taxistation. Als wir vor dieser standen, fand vor allem ich das nicht mehr als so gute Idee, da dass alles etwas unvertrauenswürdig aussah. Auf jeden Fall waren wir wieder total genervt und wollten aus dieser Stadt nach dem Mittag nur noch weg. Ein Restaurant haben wir auch nicht gefunden, dafür gab es leckere Sandwiches. Danach ging es mit dem Bus zurück in die „Stadt“ Stromless die trotz des doofen Hotels viel besser ist als Kirkwall! Da wir nicht zurück ins Hotel wollten, suchten wir uns etwas anderes. Laura hatte morgens eine B+B Pension gesehen, bei welcher wir als erstes nach einem Zimmer fragten. Da angekommen, empfing uns ein älterer Mann, der uns dazu überzeugte, die Nacht in ihrer Unterkunft zu verbringen. Nachdem er uns unserer Zimmer gezeigt hatte, waren wir beeindruckt. Dies war die bisher detail-reichste Unterkunft, unseres Urlaubs. Soviel Kitsch sieht man selten, aber eigentlich ganz lustig und gemütlich. Nachdem wir endlich unsere Tasche stehen lassen konnten, ging es raus. Diesmal liefen wir in die andere Richtung, als am Vortag. Auf dem Weg sahen wir wieder viele Schafe und Kaninchen und hörten jede Menge Vögel. Zu Lauras besonderer Freunde, sahen wir auch zwei schwarze Lämmer. Diese wurden von ihr mehr als ausreichend fotografisch dokumentiert. Naja, wir hatten beide unseren Spaß und ich habe mit Lauras Kamera, viele lustige Fotos von ihr beim Tiereknipsen gemacht :-). Letztendlich kamen wir wieder auf den Weg des Vortages und beendeten so unsere Orkneytour. Abends wollten wir eigentlich noch irgendwo essen gehen, da wir jedoch kein offenes Restaurant fanden, gab es kalte Nudeln aus'm Supermarkt. Als Fazit bleibt zu sagen, dass es ein sehr stressiger Tag war, am Ende jedoch eine tolle Wanderung die Laune verbesserte.

Heute morgen durften wir uns auf ein leckeres Frühstück freuen. Bereits gestern durften wir, aus einer Menükarte, unseren warmen Teil des Frühstücks wählen. Für mich gab es Bacon mit Bohnen und Ei. Laura bekam frischen Lachs mit Nudeln und Omlett. Als wir in das Esszimmer des Hauses betraten, wartete jedoch schon ein riesiger bedeckter Tisch, mit allem möglichen Essen was man zum Frühstück nur essen kann. Wahnsinn was es da alles gab. Auf Laura wartete zusätzlich noch ein riesiger Früchteteller und ich aß erst einmal ein paar Cornflakes. Zu Trinken gab es Kaffee für Laura und Tee für mich. Die Wirtin kam ab und zu herein und fragte ob wir noch etwas benötigen und wir betrieben etwas Smalltalk. Irgendwann gab es dann das warme Essen und es war fantastisch!

Mittlerweile sitzen wir auf dem Schiff und warten, dass wir wieder zum Festland schaukeln. Ich hoffe nicht zu sehr, da ich vielleicht etwas viel zum Frühstück gegessen habe. Danach werden wir wieder zurück mit dem Bus nach Inverness und danach nach Fort William fahren. Dort werden wir die Nacht verbringen, bevor es morgen zurück nach Paisley geht...

#13 - Der schottische Fußball aus 2 Sichtweisen

Heute gibt es endlich mal wieder einen Blogeintrag von uns. Da die vergangene Woche sehr anstrengend war, hat es mal wieder etwas länger gedauert. Da vergangenen Freitag meine Dresdner Fussballleute bei uns ankamen und bis Mittwoch blieben, wird es diesmal einen Blogeintrag aus zwei Sichtweisen geben: Einmal von mir (Marc) und von Laura. Anfangen werde ich, wobei es hauptsächlich um den schottischen Fussball gehen wird. Danach kommt Laura mit ihren Eindrücken der vergangenen Tage.

Marc's Blogteil

Freitag Abend kamen meine Freunde aus Edinburgh an. Früh sind sie dort gelandet und schauten sich bereits den Tag über einige Stadien, sowie die Innenstadt von Edinburgh an.
Zu meinem Blog sei bereits soviel gesagt, es wird in meinem Teil hauptsächlich um Stadien und Fussball gehen. Wen das also schon mal überhaupt nicht interessiert, kann gleich zu Lauras Teil springen. Hier
Freitag Abend machten wir nix mehr, außer Schlafplätze in unserem Wohnzimmer zuzuweisen. Mehr als 4 Leute passen da aber, glaub ich, nicht rein.

Samstag früh war eine kleiner Rundgang durch die Innenstadt von Glasgow geplant, die Laura und ich auch schnell durchführten. Anschließend zeigten wir das, nun mittlerweile, auf dieser Seite bekannte Necropolis. Danach ging es zum Fussball: Das Spiel Celtic gegen St Johnstone, wofür wir schon Wochen vorher Karten für uns besorgten, sollte es sein. Angekommen am Stadion, erkundeten wir erstmal die nähere Umgebung. Zum Stadion kann man nicht viel sagen. Beton und Metall und daher auch nicht sehr hübsch. Überrascht, dass eine Stunde vor Anpfiff noch nicht viel los war, suchten wir erstmal unseren Block. Was interessant war, dass jeder Block seinen eigenen Eingang im Stadion hat und ein Stadion mehrere hundert Blöcke. Man kommt also ohne groß anzustehen sofort in seinen Block. Zusätzlich gibt es keine wirklichen Kontrollen, nur in Lauras Tasche wurde mal ein flüchtiger Blick geworfen und sich dafür zusätzlich entschuldigt. Angekommen an unserem Platz, sahen wir auch sofort, dass das Stadion bis jetzt leer war. 10 Minuten vor Anpfiff wurde dann das Stadion doch überraschenderweise relativ voll und unser erstes schottisches Fussballspiel konnte beginnen. Doch leider wurden wir enttäuscht, da nicht viel passierte. Trotz 30.000 Zuschauer hörte man keinen Fangesang oder andere Geräusche. Lediglich 10 Leute im Gästeblock waren etwas lauter und man konnte sehen, warum es im restlichen Stadion so ruhig war: In den Fussballstadien gibt es Stewards, welche zum Einen Platzanweiser sind und außerdem für die Sicherheit oder sowas sorgen sollen. Leider sind sie auch dafür verantwortlich, dass jeder im Stadion sitzt bleibt. Falls also mal eine emotionale Aktion auf dem Spielfeld entsteht, wie zum Beispiel ein Tor, und man vor lauter Freude aufspringt, sind sie auch sehr schnell bei Einem, um darum zu bitten, wieder Platz zu nehmen. Dadurch wird jegliche Stimmung im Stadion von Anfang an unterbunden. Außerdem stürmen Polizisten bei solchen außerplanmäßigen Dingen auch sofort das Stadion und positionieren sich vor den brisanten Blöcken, um für 100 prozentige Sicherheit zu sorgen. Aus diesen Gründen passierte die erste Halbzeit nicht viel, bis auf ein Tor, und wir konnten die erste Hälfte in den Stadionkatakomben auswerten. Alle etwas geschockt gingen wir eine viertel Stunde später wieder zurück auf unsere Plätze und hofften auf Besserung. Leider wurde daraus nicht, bzw. wurde es noch schlechter. Die 10 Leute aus dem Gästeblock, die Stimmung gemacht hatten, wurden nach hinten verbannt, da sie scheinbar zu laut waren. Da saßen wir nun in einem Stadion mit 30.000 Zuschauern, mit der Stimmung eines deutschen 6.-Liga Spiels. 15 Minuten vor Abpfiff gingen dann auch schon die meisten Zuschauer, obwohl die Heimmannschaft bereits 2:0 führte. Für mich absolut unbegreiflich, 25 Pfund für 2 Stunden Fussball auszugeben und dann auch noch eher zu gehen. Das Spiel ging übrigens 3:0 aus. Nach dem Abpfiff war das Stadion schneller leer als die Spieler vom Platz waren. Wir schafften es auch noch aus dem Stadion geschmissen zu werden, da wir noch ein Gruppenfoto machen wollten und wir dadurch ungewohnt lang im Stadion blieben. Zumindest wurden wir von den Stewards nett gebeten langsam zu gehen. Alle ziemlich enttäuscht, machten wir uns wieder auf den Weg nach Paisley, um da noch einzukaufen. Danach verbrachten wir den Abend in unserer Küche/Wohnzimmer/nun auch Schlafzimmer.

Bilder: www.winhasser.de/bilder/tag-41

Am nächsten Morgen hatten wir eine Stadionführung im Glasgower Rangers Stadion gebucht. Alle etwas gespannt auf den zweiten großen Ground in Schottland, machten wir uns schon früh auf den Weg dahin. Als erstes erkundeten wir erstmal die nähere Umgebung, bevor wir uns für die Führung anmeldeten. Da das Ibrox Stadion einen eher älteren Baustil hat, freuten wir uns schon sehr auf denn Stadioninnenraum. Aber zunächst zeigte uns unser Stadionführer ein Video über die Rangers und wir durften auf den Pressekonferenzplätzen platz nehmen, um uns fotografieren zu lassen. Danach ging es in den Blueroom und in den Trophäenraum. Dort entdeckten wir natürlich auch was aus Dresden. Danach durften wir endlich ins Stadioninnere. Dort nahmen wir Platz auf den Sitzen der aktuellen Manager der Rangers. Unser Führer erklärte einige Dinge und wir durften am Ende noch einmal an den Rasen. Als die Führung vorbei war, trennten wir uns von Laura, die nach Hause fuhr. Wir machten uns auf dem Weg zum Finale des Co-Operative Cup im Hampden Park, dem Schottischen Nationalstadion. Alle sehr gespannt, ob die Stimmung heute etwas besser wird, fuhren wir mit dem Bus nach Hampden. Dort angekommen, freuten wir uns schon, dass viele Fussballfans, im Gegensatz zum Tag davor, bereits da waren. Es konnte heute also nur besser werden. Nachdem das erste Bier auf einem Hinterhof getrunken war - Bier trinken ist in Schottland in der Öffentlichkeit verboten - ging es auch schon zum Stadion. Es spielten übrigens Glasgow Rangers gegen St. Mirren, wobei St. Mirren eigentlich Paisley ist. Daher sollte klar sein für wenn ich war. Also angekommen im St. Mirren Block, freuten wir uns, dass es sogar eine Ultra Gruppierung gab, zumindest hing eine Zaunfahne da. Die Dauer bis zum Anpfiff verging diesmal auch viel schneller, da wir uns auf das Spiel freuen konnten. Zurecht durften wir das sogar, da es zum Spielbeginn von beiden Seiten Choreografien gab. Die von Paisley ging zwar etwas schief, aber immerhin besser als am Tag zuvor. Die erste Hälfte verging ziemlich schnell. Beide Seiten sangen ihre Lieder. Leider immer nur sehr kurz, aber dafür laut. Paisley hätte bereits bis zur Halbzeit führen müssen, da sie meiner Meinung nach, die klar bessere Mannschaft war. Das war sehr überraschend, da die Rangers aktuell mit 10 Punkten Vorsprung erster sind und Paisley um den Abstieg bangen muss. Umso mehr freuten wir uns auf die zweite Hälfte und waren gespannt, ob Paisley es gegen den theoretisch übermächtigen Gegner schaffen würde. Nachdem in der zweiten Hälfte ein Ranger Spieler mit rot vom Platz geschickt wurde, schien es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis Paisley das erträumte Tor schießen würde. Nachdem jedoch der zweite Spieler der Rangers rot bekam, wurde es etwas gruslig. Die Rangers hatten bis dahin, 15 Minuten vor Abpfiff, keinen erwähnenswerten Schuss auf das gegnerische Tor und St. Mirren war klar die bessere Mannschaft und mit zwei Mann mehr auf dem Feld. Es kam aber, wie es kommen musste: Die Rangers schießen 10 Minuten vor dem Ende das 1:0. Unbegreiflich!!! Selbst Dynamo hätte das nicht geschafft. Nach der ersten Chance, das erste Tor. St. Mirren versuchte am Ende nochmal alles, aber sie schafften es nicht. Etwas enttäuscht über das Ergebnis, aber wenigsten zufrieden über die Stimmung, fuhren wir zurück nach Hause. St. Mirren war an diesem Tag einfach zu dumm, um zu Gewinnen. Später gingen wir noch in die Canal Station Bar, die Bar die 100m neben unserem Haus ist. Dort verbrachten wir den restlichen Abend.

Bilder: www.winhasser.de/bilder/tag-42

Am nächsten Tag mussten Laura und ich erstmal früh in die Uni. Zu dieser Zeit schickten wir unseren Besuch in die benachbarten Städte, wo sie sich noch einige Stadien anschauen wollten. Danach war einen Besichtigung in der Whiskey Distillery Auchentoshan geplant. Dahin fuhren wir mit dem Zug. In Kilpatrick ausgestiegen, mussten wir erst einmal etwas nach der Distillery suchen. Ich hatte mir den Weg nur kurz über Google Maps angeschaut und bin davon ausgegangen, dass man so ein großes Gelände von weiten sieht. Nach ein wenig suchen, fanden wir schließlich die nicht ganz so große Distille und begannen unsere Führung. Als erstes zeigte man uns die Produktionsschritte des Whiskeybrennens, bevor es zu einer Verkostung des Hauseigenen Getränks ging. Nachdem wir uns genug über das schottische Nationalgeträng gebildet hatten, fuhren wir zurück nach Glasgow. Da es mittlerweile in Strömen regnete gingen wir etwas nass in den nächsten Pub, um da etwas zu essen. Wir landeten in einem eher neu modischen Pub mit vielen Billardtischen und keiner Musik, da diese aus einer Jukebox kam und man dafür Geld bezahlen mussten. Also wechselten wir nach dem Essen in einen eher altmodischen Pub, wo es eher so aussah, wie man es sich vorstellt. Viele Betrunkene Typen und eine rustikale Einrichtung. Nach einer Weile fuhren wir zurück nach Paisley und ließen den Abend wieder in unserer Küche ausklingen.

Bilder: www.winhasser.de/bilder/tag-43

Am letzten Tag, für unseren Besuch aus Dresden, sollte es für mich einen richtigen Fussball- bzw. Stadion-Tag geben. Wem es also bis jetzt zuviel mit Fussball war, sollte nun wirklich zu Lauras Teil scrollen. ( Hier ) An diesem Tag besuchten wir nämlich 6 Fussballstadien! Jedoch werde ich extra auf die Unterschiede der einzelnen Stadien eingehen, so dass diese auch jeder erkennt :)
Los ging es in Paisley, wo wir uns als erstes das alte St. Mirren Stadion anschauten. Dieses wird aktuell abgerissen und wir sahen außer einige Bagger nicht viel. Also ging es recht schnell zum neuen St. Mirren Stadion. Dieses wurde erst 2009 eröffnet und ist ein eher kleines Stadion, mit knapp über 10.000 Zuschauerplätzen. Wir wurden nach kurzem Fragen, ob wir in den Innenraum dürfen, auch sofort herein gelassen. Dies haben bereits meine Freunde bestätigt, dass in Schottland alle sehr nett sind und einen meist sofort, nach der Frage woher man kommt, ins Stadion lassen. Nachdem wir genug Fotos von innen fotografiert hatten, machten wir uns auf den Weg nach Loch Lomond, da wir uns an diesem Tag auch etwas Natur anschauen wollten. Auf dem Weg dahin entschieden wir, anschließend nach Stirling zu fahren und sich da die Altstadt, sowie die Burg anzuschauen. Angekommen am Loch Lomond liefen wir zum Balloch Castle, wo ich bereits mit Laura war. Da wir jedoch nicht viel Zeit hatten, ging es auch schnell wieder zurück zum Auto und mit diesem nach Stirling. Dort angekommen parkten wir in der Altstadt und liefen zur Burg. Da wir jedoch nur eine Stunde Zeit hatten und bereits die erste halbe weg war, konnten wir uns die Burg nur von außen anschauen. Jedoch entdeckten wir etwas, was viel interessanter war: das Stirlinger Fussballstadion. Stirling spielt in der zweiten oder dritten Schottischen Liga, so genau konnte uns das keiner sagen, aber das Stadion war nicht schlecht. Nun komme ich zu der Erklärung, warum dieses nicht langweilig ist: Ein normaler Mensch würde dies denken, da dieses Stadion für ihn genau so aussieht wie alleanderen. Aber es hat Stehplätze!!! Mehr oder weniger einzigartig im Schottischen Fussball und vermutlich werden diese auch nicht mehr genutzt. Durch den Sicherheitswahn in Großbritannien, darf man beim Fussball nicht stehen. Nachdem wir diese Seltenheit fotografisch festgehalten haben, ging es weiter nach Dundee. Dort angekommen, waren wir freudig überrascht, dass unsere gesuchten Stadien (in Dundee wollten wir 2 Stadien besichtigen) gleich nebeneinander waren. Dundee hat zwei Fussballvereine, wobei sich einer in der ersten Liga und der andere in der zweiten Liga befindet. Das Erstliga Stadion, der Dens Park, war eher groß und ein Zweirangstadion. Dagegen war das zweite Stadion, der Tannadice Park, älter und etwas kleiner. Außerdem hatte die Haupttribüne verblüffenderweise einen Knick und die Gegentribüne war scheinbar noch aus Stehplatzzeiten. Nachdem wir nun diese beiden Grounds besichtigt haben, fuhren wir nach Dundee und aßen unser verspätetes Mittag in einem Pub. Da wir durch Stirling und unser Mittag, etwas in Zeitdruck gerieten, beschlossen wir sofort nach Perth zum Stadion von St. Johnstone zu fahren und nicht erst die Innenstadt von Perth anzuschauen. In diesem Stadion wollten wir das Spiel St. Johnstone gegen Falkirk anschauen. Auf dem Stadionparkplatz trafen wir noch einen Dynamo Fan, mit dem wir uns noch kurz unterhielten. Da noch etwas Zeit bis zum Anpfiff war, gingen wir erstmal in einen Pub in der Nähe des Stadions. Bereits da fiel uns auf, dass die Zuschauer hauptsächlich aus Familien bestand. Nachdem wir kurz im Pub waren, ging es zurück zum Stadion, wo wir noch schnell Tickets für 20 Pfund kauften, eher preiswerte Tickets im Schottischen Fussball. Wie gewohnt kamen die „Fans“ in den letzten Minuten und verfolgten das Spiel eher desinteressiert (lasen Zeitung oder hörten Musik). Die Stimmung war auch nicht so doll, lediglich den Gästeblock konnte man manchmal, aber auch eher selten, hören. Was soll man schon erwarten wenn der 8. gegen den letzten spielt. So ist vermutlich der schottische Fussball immer. Eigentlich war nach dem Spiel noch ein Besuch des Stadions in Falkirk geplant, da dies jedoch im dunklen sinnlos war und die anderen am nächsten Tag sehr früh nach Edinburgh mussten, beschlossen wir direkt wieder nach Paisley zu fahren.

Bilder: www.winhasser.de/bilder/tag-44

Am nächsten „Morgen“ 3:30 verabschiedete ich alle noch, bevor es für sie von Edinburgh nach Berlin ging und von da aus dann wieder mit dem Auto nach Dresden. Danach wollten und durften sie noch nach Aue fahren und ihre Fussballwoche war komplett.

Nun bin ich schon fast am Ende und allen Respekt die es bis hier her geschafft haben. Vielleicht noch ein kleines Fazit von mir über den Schottischen Fussball: Die Stimmung ist mies und die Eintrittspreise sehr hoch. Ich werde mir nochmal ein Spiel in Paisley anschauen und bin gespannt wie es da wird. Ansonsten bin ich sehr enttäuscht über den schottischen Fussball und habe mir das alles etwas besser vorgestellt. Der britische Sicherheitswahn zerstört jeglichen Spaß am Fussball und ich hoffe, dass es in Deutschland niemals so wird.
Das war es erstmal von mir. Nun kommt Laura dran und ich hoffe ihr Urteil ist nicht zu hart. Mir hat die Woche auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und ich hätte alleine vermutlich nie soviel in Sachen Fussball erlebt. Für den Rest der Woche wird es irgendwann einen extra Eintrag geben, da ich jetzt keine Lust mehr habe zu schreiben und ihr sicherlich zu lesen.

Laura's Blogteil:

Auf mehrfachen Wunsch hier nun also mein Teil des Blogeintrags.

Ich beginne bei Samstag, der Tag an dem ich mein erstes schottisches Fußballspiel miterleben durfte – zum Überraschen aller: „durfte“ ist nicht ironisch gemeint. Zwar musste mich Marc wirklich ein bisschen dazu zwingen, eine Eintrittskarte mehr für mich zu kaufen, aber letztendlich war ich doch ein wenig gespannt auf das Spiel Celtic FC gegen St. Johnston. Keine Angst für diejenigen, die extra den Blog von Marc übersprungen haben, um den Fußballberichten zu entgehen: sooo ausführlich werde ich nicht auf das Spiel eingehen...
Aber alles der Reihe nach: Da ja unsere Wohnung wieder mit reichlich Besuch gefüllt war, hieß es lange Wartezeiten auf ein freies Bad am Morgen, wobei Männer ja nun wirklich nicht lange brauchen, dies wiederum verschaffte mir einen gedeckten Frühstücks“tisch“, wenn ich dann das Wohnzimmer betrat. Der Schlafgeruch der Jungs, vor dem sie mich ausdrücklich warnten, war zu dem Zeitpunkt durch den leckeren Duft von Toast und Kaffee ersetzt wurden. War dann das Frühstück im Bauch ging es zur Busstation und von dort mit dem Bus nach Glasgow. In der Stadt angekommen, zeigten wir die Central Station, von wo aus die Besucher ihre ersten Urlaubskarten nach Hause schickten und jede Menge Bilder knipsten. Danach ging es ins Stadtzentrum, in welchem natürlich ein Besuch im Celtic Fanshop nicht fehlen durfte.
Unser nächstes Ziel war, wiedermal, Necropolis. Vorher trennten sich allerdings nochmal kurz die Wege von mir und dem Rest der Truppe: Ich hatte meine Schusseligkeit, die XD-Memorycard meiner Kamera zu Hause liegen zu lassen, wieder gut zu machen, indem ich noch fix eine neue besorgte.
An der St. Mungo's Cathedral war die Reisegruppe dann wieder komplett.
Der alte Friedhof war schnell besichtigt und wir legten eine Pause von der ersten gewanderten Strecke ein: es sollten noch mehr Kilometer im Laufe des Tages zurückgelegt werden.
Nachdem alle wieder zu Atem gekommen waren, peilten wir das Ziel Celtic Park an, in dem, am Anfang, erwähntes Spiel ausgetragen werden sollte.
Verschiedene Vorstellungen vom Mittagsessen ließ die Gruppe wieder in 2 Teile spalten, wobei der eine Teil sein Mahl in einer Imbissstube einnahm, während sich der andere schon auf den Weg zum Stadion machte.
Ich gehörte natürlich zu der hungrigen Gruppe.... Am Rande erwähnenswert ist, dass der Burgerverkäufer eine Postkarte aus Leipzig in seiner Bude hängen hatte :)
Alle satt – es konnte weiter gehen. Gegen 14 Uhr erreichten wir das Stadion. Ein großer, von außen sehr hässlicher Kasten, erwartete uns. Nachdem wir unseren Block gefunden hatten und durch die „Kontrolle“ kamen, mussten wir noch mindestens 100 Stufen erklimmen, ehe wir dann unsere Plätze besetzen durften. Mittlerweile war nur noch eine dreiviertel Stunde bis zum Anpfiff des Spiels und das Stadion war noch ziemlich leer. Das wunderte mich doch schon etwas, nicht minder die Dresdner Fußballfans, die jetzt wieder vollzählig waren. Aber dies ließ noch nicht erahnen, was uns während des Spiels in dem, am Ende doch recht gut besuchten, Celtic Park erwartete: Verdutze Gesichter unsererseits auf Grund eines langweiligen Publikums und komischer Sicherheitsvorkehrungen: Den Fans von St. Johnstone war es untersagt aufzustehen um ihre Mannschaft anzufeuern. Diese hatte das nämlich nach einem 3 : 0 Rückstand dringend nötig. Die Fans des Siegerteams, Celtic FC, wiederum schienen kein Interesse an dessen Erfolg zu haben, da sie während des Spiels keinen Ton von sich gaben (bei einem Tor höchstens eine kurze Klatsch-Welle durch Stadion fließen ließen). Den Gesichtern der Männer konnte ich entnehmen, dass sie ebenso „angetan“ von dem Spiel waren, wie ich. Manchmal führte die entstandene Langeweile bei meinen Nachbarn sogar zu einem Besuch im Traumland.
Ich versuchte mich auf das Spiel zu konzentrieren, aber die Reaktion der Kritiker neben mir war doch wesentlich interessanter. Die Tatsache, dass das Stadion schon vor Ende des Spiels bereits zur Hälfte leer war, gab ihnen den Rest.

Der ganze Spaß hat uns jedenfalls alle um 25 Pfund ärmer und um ein „Erlebnis“ reicher gemacht. Meiner Meinung nach um ein ziemlich aufschlussreiches, da ich nicht die einzige Person war, die das Spiel ziemlich langweilig und stimmungsmäßig recht flach fand.

Bilder: www.winhasser.de/bilder/tag-41

Auch am Sonntag konnte ich am Erlebten der Jungs (zumindest bis Mittags) teilhaben. Für diesen Tag war die Tour durch das Stadion der Glasgow Rangers geplant.
Der Wecker klingelte gegen halb 9, wobei ich dann wieder um 9 im Wohn-/Ess-/ Schlafzimmer erschien, um meine frisch getoastete Toastscheibe entgegenzunehmen.
Kurz nach 10 saßen wir dann im Bus, da wir pünktlich halb 11 am Stadion ankommen mussten: Ne halbe Stunde wurde eingeplant, um nochmal das Gebäude von außen in Augenschein zu nehmen. War dies erledigt, betraten wir die Eingangshallen des Ibrox Parks und ließen uns im Warteraum nieder. Um 11 begann dann die Führung in einer Gruppe, bestehend aus uns 6 und noch 2 weiteren Interessenten.
Unser Tourleiter erklärte alles ganz enthusiastisch und machte hier und da einen Witz, den aber nicht jeder witzig fand....
Den Anfang machte die Tour im Medien-/ Presskonferenzraum, in welchem es den Jungs gestattet war auf den Plätzen der intervieweten Mannschaftsmitglieder, Trainer oder sonstige Manager zu sitzen. Dabei freuten sie sich wie Kinder :)
Ich war an diesem Tag die Kamerafrau und knipste fleißig die glücklichen Gesichter meiner Gegenüber.
Die nächste Station war der Blue Room, dem Sitzungsraum, des Stadions. Viele Mosaikbilder von Spielern und anderen wichtigen Männern der Rangers schmückten die Wände dieses Raumes. Etwas kitschig hingegen wirkte ein komischer Pokal (habe nicht verstanden, was das nun darstellen sollte), welcher ganz stolz von dem Tourleiter angeknipst wurde (also war es eine Lampe???).
Als nächstes Zimmer erwartete uns das Büro des Managers. Auch hier konnten meine Begleiter an der Geschichte der Rangers teilhaben, als sie sich auf den alten Stuhl des Managers setzen und das, auch sehr, alte Telefon des Managers in ihren Händen halten durften. :)
Danach ging es wieder in die erste Etage der Eingangshalle, wo wir die Wall of Fame bewundern konnten.
Nächster Teil der Führung war der VIP-Sitzbereich der Haupttribüne im Stadion, den schon Berühmtheiten, wie Sean Connery, nutzen konnten. Von da aus ging es weiter zum Club-, Mitgliederraum, welcher uns wiederum, durch ein paar weitere Gänge, in den Trophäenraum der Glasgow Rangers brachte. Hier verbrachten wir mit Abstand die meiste Zeit, da der Tourleiter jede Menge über die Pokale, Auszeichnungen und Gastgeschenke zu berichten wusste. Meiner Meinung nach ein wenig zu viel...
Nach einer gefühlten Stunde Vortrag ging es dann zu den Umkleidekabinen der Spieler und in den Duschbereich – alles in der Mannschaftsfarbe blau gehalten.
Die Tour endete natürlich auf dem Rasen des Ibrox Parks: Die Auswechselbänke wurden auf ihre Bequemlichkeit getestet (Fazit: sehr bequem) und die letzten Fotos wurden geschossen. Eine Frage, die meinen Begleitern schon die ganze Zeit auf den Zungen brannten musste noch gestellt werden: Wieso ist der Hauptsponsor der Glasgow Rangers eine Biermarke, während im Stadion ausdrückliches Alkoholverbot gilt? - Beantwortet wurde diese Frage allerdings nicht so wirklich.
Schließlich wurde sich für die nette Führung bedankt und wir verließen das Stadion.
Das war der Zeitpunkt für getrennte Wege: Ich machte mich mit dem Bus wieder auf nach Hause, während der männliche Teil weiter zum Hampden Park fuhren, in welchen an dem Tag das Pokalfinale des Co-operative Cups ausgetragen wurde. Wen dieses Spiel interessiert, muss sich auf Marcs Blogteil und Spielbericht verlassen. Hier
Mein restlicher Tag ist nicht wirklich aufregend gewesen: In Paisley bummelte ich noch ein wenig durch diverse Geschäfte und zu Hause machte ich mir 'nen leckeren Cappuccino, legte die Beine hoch und schrieb E-Mails. Nach meinem Mittagessen, bestehend aus selbst gemachtem Nudelsalat, las ich ein wenig, bis die Wohnung wieder vollständig besetzt war.
Den Abend verbrachten wir gemeinsam in der Canal Station Bar, in welcher wir blieben, bis diese gegen 12 pm die Türen schloss.

Bilder: www.winhasser.de/bilder/tag-42

Montag Vormittag schickten wir die Besucher auf ihre eigene Erkundungstour in diverse Nachbarorte, damit Marc und ich in die Uni gehen konnten. Das Praktikum verließen wir kurz vor 2, da wir uns wenig später wieder mit der Gruppe trafen um nach Kilpatrick zu fahren: Es war ein Besuch ich der Auchentoshan Whisky Distillery geplant. Als wir unser Ziel erreicht hatten aus dem Zug stiegen, begrüßte uns ein typisch schottisches Wetter: Nieselregen und dunkle Wolken über unseren Köpfen...
In der Distillery wurden wir sehr freundlich begrüßt und die Tour konnte losgehen. Die Tourleiterin konnte den gesamten Ablauf der Whiskyherstellung sehr verständlich und interessant rüberbringen. In unserer Galerie findet ihr die entsprechenden Bilder: http://www.winhasser.de/bilder/tag-43
Am Ende der Tour gab es noch eine kleine Verkostung zweier verschieden alter Whiskies. Der Erste war ein 10 Jahre alter Whisky, gefolgt von einem etwas jüngerem (bestehend aus 6 und 8 Jahre altem Whisky). Einige von uns deckten sich nach dieser Tour mit einer oder mehreren kleinen Flaschen aus dem Sortiment der Distillery ein und wir verließen das Gelände im strömenden Regen.
Mit dem Zug wieder in Glasgow angekommen, suchten wir uns eine Bar, in der wir essen und etwas trinken konnten. Anstelle von einer typisch britischen Bar, landeten wir in einer amerikanisch angehauchten – machte aber nichts, es gab, was wir wollten.
Jeder aß sich satt und danach gab es für die Jungs Bier und ich gönnte mir ne heiße Schokolade.
Zwei aus unserer Gruppe opferten sich die Jukebox mit Geld zu füttern, um somit etwas musikalische Stimmung in die Bar zu bringen.
Hatte jeder sein/e Getränk/e ausgetrunken, ging es zur nächsten Bar. Diese wirkte schon eher typisch für diese Gegend: klein, rustikal und gefüllt mit schrägen Typen.
Gegen 11 hieß es dann ab in den Zug und nach Hause. In Paisley zeigten wir noch fix unsere Uni, wobei wir während der Führung eingeschlossen wurden und über den Zaun klettern mussten, um das Gelände wieder verlassen zu können.

Der Dienstag war für mich wieder ein einsamer Tag. Während sich der männliche Part einen Fußballtag machte, ging ich in die Uni, um dort die ersten Vorarbeiten an unserem nächsten Beleg zu leisten und die Bilder der letzten Tage hochzuladen. Halb 6 hatte ich dann keine Lust mehr vorm Rechner zu sitzen und begab mich auf den Heimweg. In der Wohnung machte ich mir wieder einen leckeren Cappuccino, knipste den Fernseher an, wobei nur Mist lief, und schnappte mit letztendlich wieder mein Buch, um darin ein wenig vorwärts zu kommen. Mein Abendbrot bestand aus den Pizzarestern, die vom Frühstück übrig blieben. (ja, es gab jede Menge Pizza am Morgen ;) )
Halb 12 kehrten dann die Ausflügler heim und ich verabschiedete mich von den Besuchern, die am nächsten Morgen halb 4 die Wohnung verließen, um ihren Flug kurz vor 7 in Edinburgh zu schaffen.

Die letzten Tage mit dem dresdner Besuch waren, wie ich es erwartet habe: Alle waren sehr nett und es war wirklich interessant/lustig, gemeinsam mit ihnen den schottischen Fußball zu erleben.

#11 - Mal wieder was vom Marc

Nach über einem Monat Auslandssemester in Schottland, hört ihr endlich mal wieder etwas von mir - Marc.
Da es in den letzten Wochen so viel Lob für Lauras Blogeinträge von allen gab, hatte sie die ehrenhafte Aufgabe für uns zu schreiben. Heute bin ich aber mal wieder dran und ich will keine Kritik hören! :) Ich werde in diesem Blogeintrag als erstes auf die letzten Tage eingehen, seit denen unser Besuch aus Deutschland da ist und danach eine kurze Zusammenfassung aus meiner Sicht der Dinge von unserem ersten Monat in Schottland schreiben.

Nachdem wir Anfang der Woche die üblichen Fächer in der Universität absolvierten, 2D nervt immer mehr (ich bin kein Künstler), kam Mittwoch Nachmittag unser Besuch aus Deutschland an. Wir holten sie Nachmittags in Glasgow ab, nachdem sie bereits den Tag in Edinburgh verbracht haben. Danach ging es gleich nach Paisley, da die beiden sehr erschöpft waren und sich einfach nur ausruhen wollten. Dort angekommen, gab es eine erste Einweisung in unsere Wohnung. Da diese aber sehr klein ist, konnten wir schnell wieder los ziehen, um unsere Universität und die „Innenstadt“ von Paisley zu zeigen.

Am nächsten Tag ging es früh erstmal einkaufen. Trotz der schlechten Wettervorhersage wollten wir es nach dem Mittag riskieren, einen kleinen Ausflug zu unternehmen. Da wir schon seit Langem eine Tour von Howwood nach Lochwinnoch geplant hatten und sich diese jetzt anbot, fuhren wir, nachdem wir uns noch die Paisley Abbey angeschaut haben, Richtung Howwood.
Dort angekommen, legten wir als erstes Ziel den nicht weit entfernten Tempel fest, welcher, auf einem kleinen Hügel stehend, gut vom Zug aus sichtbar ist. Auf dem Weg dahin überholte uns ständig ein Traktor mit einem stinkenden Hänger, was wir aber in dem Moment noch ignorierten. Dies änderte sich jedoch, als plötzlich ein Wanderschild den Weg über das Feld festlegte, auf dem der Traktor seine geruchsintensive Ladung entlud. Naja, hart wie wir sind, ging es natürlich trotzdem über das Feld, da wir ja unser Etappenziel erreichen mussten. Dort angekommen, wurde der Tempel von uns fotografisch festgehalten. Hier sei vielleicht schon mal gesagt, dass alle, dort Anwesenden, Hobbyfotografen sind. Während wir eine Weile am Tempel waren, entdeckten die Mädels jede Menge Schafe. Für sie total toll, für mich … - naja. Nachdem wir, nach gefühlten 2 Stunden, damit fertig waren, die Schafe zu fotografieren (Die armen Schafe waren alle geflüchtet...), ging es dann endlich weiter Richtung Lochwinnoch. Glücklicherweise besserte sich nun das Wetter und die Sonne kam heraus. Auf dem Weg sahen wir noch einige Schwäne, die vor Allem wieder der weibliche Teil als interessante Fotomotive erklärten. Nachdem wir gegen 17:00 an unserem Tagesziel ankamen, ging es auch sofort wieder nach Hause. Zum Abendbrot gab es noch Fish and Chips und einen Film am Notebook.

Heute morgen ging es für Laura und mich erstmal zum St. Mirren Stadion um Karten für das Cup Finale, nächste Woche, zu holen. Sophie und Anja entschieden sich dazu, nochmals zu Morrisons zu gehen, um ein paar Dinge einzukaufen. Nachdem wir erfolgreich die letzten Karten für die kommende Fußballwoche gekauft haben, fuhren die drei Frauen nach Glasgow. Da ich heute ein Telefon-Bewerbungsgespräch hatte, blieb ich zu Hause und bereitete mich auf dieses vor. Nachmittags machte ich mich dann auch auf den Weg in die Stadt. Im Laufe des Tages schauten wir uns die Gallery of Modern Art an und liefen nochmals nach Necropolis, wo wir nun schon das dritte Mal waren. Abends fuhren wir dann voll geschafft nach Hause. Dort wurde dann eine leckere Pizza gegessen.

In den nächsten zwei Tagen wollen wir wieder auf eine Insel fahren, welche sich in der Nähe von Largs befindet. Außerdem wollen wir nochmal nach Glasgow, da noch der Wunsch besteht den größten Flohmarkt Schottlands zu besichtigen. Die Reihenfolge der Ausflüge machen wir jedoch vom Wetter abhängig. Weiterhin werden wir nächste Woche unseren Flash-Beleg fertig machen, bevor am Freitag dann meine Fußballfreunde kommen werden.

Soweit der Stand der letzten Tage. Nun werde ich mal, aus meiner Sicht, auf die Dinge eingehen, die wir im letzten Monat erlebt haben.

Beginnen möchte ich mit meinem Englisch, da ich danach von den Meisten immer wieder gefragt werden. Eigentlich ist es ganz okay. Die erste Woche war ziemlich hart, da wir noch jede Menge bürokratische Dinge erledigen mussten. Das hätte ich vermutlich alleine nicht geschafft. Aber durch Lauras Hilfe sind wir beide offiziell an der Universität eingeschrieben und haben unseren Studentenausweis. Ansonsten komm ich eigentlich halbwegs zurecht. Einkaufen und Bus fahren sind alles kein Problem, also überleben könnte ich schon Mal alleine ;) Die Professoren versteht man teilweise durch ihren schottischen Akzent nicht so gut, doch da sie alle Folien zum Mitlesen haben, ist das auch kein großes Problem. Außerdem sind hier alle sehr nett, so dass einem bei eventuellen Fragen immer geholfen wird. Wenn ich gerade beim Thema Universität bin, möchte ich vielleicht noch etwas näher auf sie eingehen.

Langsam finden wir uns in den Labyrinthen des Uni-Gebäudes zurecht und schaffen es nun in weniger als 10 Minuten zu unseren Vorlesungs- oder Praktikumsräume zu gelangen. Das ist hier gar nicht so einfach, da alle Häuser mit scheinbar endlosen Gängen verbunden sind und irgendwie alles gleich aussieht. Die von uns ausgesuchten Fächer sind alle sehr interessant. Für mich kompliziert ist das Fach 2D, was aber an meinem fehlenden Talent für's Zeichnen liegt. Aber ich denke mit meinen Strichmännchen werde ich selbst das schaffen. Die anderen Fächer sind da schon eher mein Ding. Zum Beispiel werden wir dieses Semester ein Handygame programmieren. Laura und ich werden zusammen Supertux nachprogrammieren bzw etwas abändern. Sobald es eine erste Alpha Version gibt, werdet ihr sie hier natürlich als Erstes finden :) Im dritten Fach programmieren wir mit Flash. Bis nächste Woche müssen wir ein Interface zum Buchen eines Urlaubs programmieren und danach haben wir bis zum Ende des Semester Zeit für ein Flashgame. Mit dem ersten Teil bin ich eigentlich schon seit letzter Woche fertig und vielleicht werde ich es die Tage mal online stellen, damit ihr vielleicht noch ein paar Bugs für mich findet.

Ansonsten ist es in Schottland gar nicht viel anders, als in Deutschland. Es gibt das selbe Essen wie in Deutschland, außer Nimm2 Bonbons, aber da hat mir Lauras Schwester ein paar mitgebracht, worüber ich mich sehr gefreut hab. Einen großen Unterschied stellt momentan das Wetter dar, da hier schon der Frühling begonnen hat.
Zu den großen Erlebnissen zählt hier außerdem das Busfahren. Immer wieder Wahnsinn, dass es zu keinen Unfällen kommt oder das diese „Busse“ überhaupt noch fahren. Auch interessant ist, dass es hier viele verschiedene Busunternehmen gibt und man natürlich für alle verschiedene Fahrkarten benötigt, die es zu verschiedenen Preisen gibt. Also nicht einfach in einen Bus einsteigen, obwohl da die Nummer drauf steht auf die man wartet, es könnte das falsche Unternehmen sein...
Auf den Wetterberichte kann man sich eigentlich auch nie verlassen, außer vielleicht, dass es nicht so wird, wie es vorhergesagt wurde. Aber naja, daran gewöhnt man sich mit der Zeit.

Am Ende möchte ich nochmal dafür Werbung machen, was ihr in den nächsten drei Monaten hier lesen und wir erleben werden. Auf jeden Fall werden wir mindestens eine Highland Tour machen, außerdem wollen wir auch nochmal nach Edinburgh und vielleicht nach London. Ansonsten planen wir uns, sobald es noch etwas wärmer wird, ein paar Fahrräder auszuleihen und so ein paar Touren zu machen. Nächste Woche wird es ein paar Infos zum schottischen Fußball geben.

Ich hoffe, dass es nicht zu schlimm war, dass ich mal wieder etwas schreiben wollte. Laura wird sicherlich auch bald wieder etwas schreiben.

Viele Grüße aus Schottland
Laura und Marc

Spruch des Abends: "Boar, herzt mein Klopf schnell!" (- by Laura)

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