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Endlich haben wir uns mal die Zeit genommen, um den letzten Schottlandbilden, mehr oder weniger, aussagekräftige Titel zu verpassen.
Also lohnt es sich nochmal in die letzten Galerien zu gucken :)
Neues wird folgen...

#24 - Grillen und Einkaufen

Es geht ja sichtlich in den Endspurt mit Schottland und da geben wir uns nochmal Mühe, nicht mehr so lange mit dem Blogschreiben zu brauchen.
Am Dienstag, dem 01. Juni, kamen wir ja recht spät von unserer zweiten Highlandtour zurück.
Der darauf folgende Tag wurde also wieder zum Ausspannen genutzt. Wir begaben uns gegen Mittag in die Universität und holten den Upload vieler Bilder auf Marc's Seite nach. Das nahm ziemlich viel Zeit in Anspruch, weshalb wir auch nicht alles schafften, was wir geplant hatten. Als dann das Learning Centre halb 5 schloss, gingen wir nach Hause. Dort blieben wir nicht lange, da wir noch einkaufen gehen mussten. Nach dem Einkauf gab es erstmal Abendbrot – leckerer Fisch mit Zwiebeln und Kartoffelbrei. Den Rest des Abends verbrachte ich damit, Nudelsalat zu kreieren. Nachdem er dann endlich fertig im Kühlschrank landete, ging es auch schon ins Bett.

Warum ich wohl am Vorabend Nudelsalat gemacht habe? - Ganz einfach, wir wollten an diesem Donnerstag grillen! Darauf freuten wir uns schon die ganze Woche. Stattfinden sollte das Grillen in Ayr, zusammen mit unseren neugewonnenen Freunden ;) Auf dem Weg zum Bahnhof machten wir noch einen Umweg über das Postoffice, wo wir 2 Briefe nach Deutschland aufgaben. Pünktlich standen wir dann auf dem Bahnsteig und mit uns noch viele andere junge Leute. Alle hatten dem Wetter entsprechende luftige Kleidung an und wir ahnten schon, dass es für sie auch nach Ayr gehen würde. Das bedeutete also, dass wir uns den Strand mit vielen anderen Leuten teilen mussten ;) Als wir am Zielort ankamen, warteten wir noch ein paar Minuten, bis unsere Gruppe komplett war. In 2 Fleischern suchten wir noch nach fehlenden Zutaten für unser lang ersehntes Grillen. Letztendlich hatten wir eine wirklich leckere Auswahl und die Freude wuchs. Mit unseren Tüten und Taschen ging es Richtung Strand. Dort angekommen, machten wir es uns ein paar Meter davor, auf einer großen Wiese, bequem. Die Ayrler entfalteten ihr riesiges Bettlaken, während Marc und ich uns auf unseren mitgebrachten Isomatten niederließen. Wir waren für das Mitbringen der Einweggrills zuständig und Thomas und Tine kümmerten sich um das Essen. Der erste Grill wurde ausgepackt und angezündet, alles ging unerwartet einfach und auch schnell. Nachdem der Grill heiß genug und die Flamme wieder erloschen war, landeten die ersten Buletten und Würstchen auf dem kleinen
Aluteil. Kurze Zeit später waren dann auch schon die erste Leckerbissen auf den Tellern. Ich hatte sogar die Ehre, die erste Bulette zu bekommen und mir meinen Burger zu basteln. Schnell war der Grill wieder befüllt und es brutzelte fleißig. Hin und wieder kamen Leute an unserem kleinen Grillplatz vorbei und wir konnten ihnen ihre neidischen Blicke nicht verübeln – roch es doch soo lecker bei uns! :) Nach vielen Miniwürstchen, Burgern, Knoblauchhühnchen und Hühnchen in chinesischer Marinade waren wir dann alle abgefüttert. Wie es aber halt so ist, hat man immer ein bisschen mehr gekauft, als man dann letztendlich schafft und so blieben 3 Kebabspieße und ein wenig vom Hühnchen übrig. Wir überlegten schon einen „German Sausages“-Stand zu eröffnen und so die Reste loszubekommen. Diese Idee wurde aber schnell wieder verworfen und da Thomas auch keine Lust hatte, den Mädels neben uns unser restliches Essen anzubieten, lief es darauf hinaus, diese letztendlich wegzuwerfen. Bevor wir aber unseren Grillplatz verließen, ruhten wir unsere vollen Mägen noch etwas aus und ließen die Sonne unsere Gesichter heizen. Außerdem musste Thomas noch eine Runde Mövenköter spielen, als er mit einem Stück Brötchen über die Wiese rannte und aufgeregt mit seinen Armen hinundher wedelte, um sie anzulocken. Als die lauernden Möver mitbekamen, dass es bei dem winkenden Mann Futtern zu holen gab, kreisten sie schon bald um ihn herum. Nach dieser lustigen Aktion machten wir uns dann bald daran unseren Grillplatz aufzuräumen. Wir, als vorbildliche Deutsche, packten allen Müll fein in Tüten und liefen die 100 Meter zum nächsten Papierkorb :) Am Ende war das Stück Wiese wie neu und unbenutzt. Nur einen Makel hatten wir hinterlassen: Der Einweggrill hatte ein schwarzes Viereck in den Rasen gebrannt... Aber auch da wussten wir uns zu helfen. Fleißig sammelten wir etwas Gras, um die verbrannte Stelle zu verstecken. Nach dieser Arbeit erkannte man fast nichts mehr von unserer Untat, nur die auffällig vielen Gänseblümchen an der entsprechenden Stelle waren ein kleiner Hinweis auf unsere Ausbesserungsarbeiten :)
Dann ging es runter zum Strand. Viele Betrunkene waren dort anzutreffen und auch der herumliegen Müll gab kein wirklich schönes Bild ab. Wir liefen eine ganze Weile am Strand entlang, beobachten die Leute, ihre Hunde und wateten ab und zu im flachen Wasser (nur ich nich, bei mir füllten sich lediglich die Schuhe mit Sand). Bald hatten wir keine Lust mehr weiterzugehen und so drehten wir wieder um. Am Ausgangspunkt zurückgekehrt, gab es noch ein Softeis :) Nach der Eispause schlugen wir langsam den Weg Richtung Bahnhof ein. Immerhin war es schon nach um 6. Gegen 7 verabschiedeten wir uns und Marc und ich stiegen in den Zug. Zu Hause beendete Marc noch seinen Blog zur letzten Highlandtour und wir konnten ihn online stellen.

Der Freitag begann etwas planlos, da ich auf eine E-Mail wartete. Als sie aber bis Mittag noch nicht gekommen war, entschlossen wir uns den Tag nicht sinnlos verstreichen zu lassen. Schon lange hatte Marc den Wunsch, mal wieder in die Whisky Distillerie Auchentoshan zu fahren, um etwas von dem schottischen Nationalgetränk mit nach Hause nehmen zu können. So holten wir uns also ein Tagesticket und fuhren mit dem Bus etwa eine Stunde bis zu unserem Ziel. In der Distillerie ließen wir uns ziemlich Zeit mit der Auswahl der Whiskys. Die Frau an der Kasse wurde schon etwas unruhig. Dann endlich hatten wir unsere Wahl getroffen und sie viel auf zwei recht junge Whiskys - Der Preis war zwar auch entscheidend, aber auch während der Verkostung auf unserer Tour damals, sagte uns der jüngere geschmacklich mehr zu. Zwei Auchentoshan Gläser vervollständigten unseren Einkauf. Schon standen wir 15 Minuten später wieder an der Bushaltestelle nach Paisley.
Das Wetter war so schön und ein Tagesticket hatten wir ja nun gekauft, also entschlossen wir uns, nochmal nach Glasgow zu fahren. Dort begaben wir uns zunächst nochmal in die Einkaufsstraße, um für Marc nach einem schottischen T-Shirt zu gucken – wir hatten auch ein bestimmtes im Sinn und gingen schnurstracks auf den Laden zu, in welchem wir das gewünschte Shirt damals gesichteten hatten :) Wir wurden fündig und waren glücklich! Danach gab's für uns Cookies und unseren ersten Cupcake und wir genossen unser Vesper in der Sonne. Ein weiterer Wunsch Marc's wurde an diesem Nachmittag erfüllt: Lange schon träumte er von einer CD, vollgestopft mit Dudelsackmusik. Wir entschieden uns für eine nicht ganz so teure Variante von „Drums and Pipes“ und ich freute mich schon auf deren Einweihung (*Ironie ;)) Letzte Besorgung war das Aufladen unseres Internets, da wir es an diesem Morgen restlos verbraucht hatten und ohne steht die Welt ja stillt ;)
Bevor wir jedoch wieder nach Hause fuhren, machten wir noch einen Umweg über den Park Glasgow Green. Eigentliches Ziel war ja mal ein paar Fotos von den Pferderiesen der Rasse Clydesdales zu bekommen, allerdings fanden wir deren Weide leer vor und so ging es wieder zurück zur Haltestelle. Ziemlich fix kam auch schon unser Bus und wir konnten den restlichen Abend unsere kommende Englandtour vorbereiten. Trotzdem wir am nächsten Morgen um 5 aufstehen mussten, gingen wir erst um Mitternacht ins Bett...

#23 - Ayr hin und her (oder: Zecken und andere Abenteuer)

Für Donnerstag, den 20. Mai, hatten wir was ganz Großes geplant ;) Nach dem Mittag ging es für uns nämlich in die Stadt Ayr, um ein paar Leute aus Mittweida zu besuchen, die wie wir ihr Auslandssemester in Schottland verbrachten und im Februar damit begonnen hatten. Bevor es jedoch losgehen konnte, musste Marc noch fix in die Uni, um seiner Schwester bei Hausaufgaben helfen zu können. Ziemlich knapp gingen, bzw rannten wir dann kurz vor 12 zum Bahnhof, um uns in den Zug nach Ayr zu setzen. Gut 40 Minuten später waren wir auch schon da und betraten Neuland, als wir aus dem Zug ausstiegen. Auf dem ersten Blick, also vom Zug aus, wirkte das Städtchen etwas dreckig und fabriklastig aber dieser Eindruck bestätigte sich keinesfalls, als wir dann vor dem Bahnhof standen. Wir sahen uns um und hielten nach unseren Reiseführern Ausschau, aber niemand kam. Also wagten wir uns alleine ein paar Meter weiter. Und schon bogen die zwei Ayrler um die Ecke und die Stadtführung konnte beginnen. Ein paar Minuten später befanden wir uns auch schon im hübschen Stadtzentrum und wir bewunderten Geschäfte und Kirchtürme. Thomas, der männliche Part der Reiseleitung, hatte sich am Vorabend stuuuundenlang damit beschäftigt, sich über seine „Heimat“stadt schlau zu machen und nun mit Informationen und Geschichten um sich zu schmeißen ;) Das ist vielleicht etwas übertrieben, aber berichten konnten die zwei schon eine Menge und Marc und ich lauschten und guckten gebannt. Nachdem wir die Einkaufsmeile hinter uns gelassen hatten, ging es für uns über den Fluss Ayr und auf der anderen Uferseite erwarteten uns schon die gefährliche Mövenschar, die nur darauf wartete, uns mit weißen Häufchen dekorieren zu können – Aber nicht mit uns: Hände, Jacken und Taschen dienten als Kopfschutz und wir blieben unversehrt! Der friedliche Weg entlang am Ufer führte uns vorbei an Wohnhäusern, dem berühmten einsamen Graureiher (welcher immer am selben Fleck im Fluss anzutreffen ist und sich nur selten bewegt...), vorbei am College, bis hin zur Baustelle des neuen Unigebäudes. Natürlich wurden auch wieder ne Menge Fotos geknipst, während Tine und Thomas berichteten. Dann wurde uns das noch bestehende, etwas ältere und kleinere, Unigebäude vorgeführt. Im Vergleich zum Campusgelände in Paisley war dieses ziemlich winzig, aber trotzdem verbrachten wir gut eine Stunde darauf, um uns auch alles anzusehen. Besonders schick war das Verwaltungsgebäude, welches ein wenig an eine Burg erinnerte und an welchem wir kurz vorbei liefen. Einen Abstecher machten die beiden noch in ein Büro, um dort nach einem wichtigen Dokument zu fragen, welches für Mittweida benötigt wird und sie zu Beginn ihres Auslandssemesters aus den Händen gegeben hatten. Unsere Auslandsbetreuerin in Mittweida hatte sogar davor gewarnt und geraten, die Dokumente lediglich für die benötigte Unterschrift dem Professor unter die Nase zu halten. Jedenfalls hatte sie damit wahrscheinlich recht, da Tine und Thomas ohne die Dokumente wieder aus dem Büro kamen und lediglich an eine andere Adresse weitergeleitet wurden. War das geklärt, ging es für uns weiter zum Racecourse von Ayr. So etwas hat Paisley nicht zu bieten, deshalb waren Marc und ich sehr gespannt. Dort angekommen, gelangten wir sogar durch ein paar offene Tore auf das Gelände der Pferderennstrecke mitsamt der Tribüne und der Bars, die nach dem Rennen sicher immer prall gefüllt sind. Gerne hätte ich mir mal so ein Pferderennen aus der Nähe angesehen, doch erstens ist dieses Event eher den reichen und schnieken Madams und Misters vorenthalten und zweitens werden die Eintrittspreise auch entsprechend hoch sein, also wird dieser Wunsch wohl unerfüllt bleiben. Ist aber nicht so schlimm, unsere letzten Wochen hier in Schottland sind eh schon ausgeplant :)
Nach Verlassen des Racecourses steuerten wir unser nächstes Ziel an: Die White City! In dieser hatten die beiden Medienstudenten aus Mittweida ihre Bleibe während des Auslandssemesters gefunden, nachdem sie allerdings vorher mehrfach ausdrücklich davor gewarnt worden, sich eine Wohnung in dieser Gegen zu nehmen. Angekündigte Drogendealereien blieben bisher jedoch aus und es gab sogar glückliche Kinder auf dem Spielplatz vor dem Fenster!!! Also konnte es gar nicht so schlimm sein, wie alle Einheimischen behaupteten ;) Zwar fehlte die Eingangstür zum Wohnhaus und das Treppenhaus war etwas schmutzig, aber die Wohnung der beiden war wirklich hübsch und groß! Dort drehten wir eine kleine Runde und beäugten die Zimmer, bevor wir sie ein paar Minuten später wieder verließen. Dann ging es wieder zurück in den Stadtkern und unsere Reiseleitung führte uns zu einer Kirche, welche aber zum Pub umfunktioniert wurde und machten den Vorschlag dort später unser Abendbrot einzunehmen. Marc und ich standen zwar der Sache mit den umgebauten Kirchen etwas skeptisch gegenüber (In Glasgow sahen wir schon einmal eine, welche als Kletter- und Sporthalle diente, ebenso eine weitere mit Pub im Inneren), aber das Essen auf den Karten sah lecker aus und eigentlich mussten wir das auch mal erlebt haben, also stimmten wir zu. Noch war es aber mit dem Hunger nicht so weit, weshalb wir noch zum Strand von Ayr liefen. Auch daran mangelte es dem Meer-fernen Paisley und deshalb freuten wir uns darauf. Dort war es dann auch wirklich toll, und wir wateten bis hin zum Wasser, um die Temperatur mit den Fingern zu erfühlen – zum Baden war es natürlich viel zu kalt. Unsere Schuhe mussten zwar unter dem matschigen Bedingungen leiden, aber da mussten sie durch! Dann war Essen angesagt und wir liefen zurück zur Kirche. Innen war es wirklich sehr hübsch und toll eingerichtet, sodass man sich gleich wohlfühlte und der Vorwurf von wegen entfremdeter Kirche und so verlor an Gewicht. Lange suchten wir in den Speisekarten, bis für jeden das Richtige gefunden wurde und an der Bar bestellt werden konnte. Besonders toll an Pubs ist, dass meistens eine Auswahl an Soßentütchen zur Verfügung steht und man sich frei bedienen kann – das taten wir auch und bald war unser Tisch voll mit Tüten, dessen Inhalte aus Ketchup, Senf, Meerrettich, Barbecuesoße UND der einmaligen Minzsoße bestanden. Letztere musste natürlich probier werden, wenn auch nur als klitzekleines Kostpröbchen von der Messerspitze. Dieses Highlight hoben Marc und ich uns aber für nach dem Essen auf. Dieses sah übrigens bei jedem lecker aus und schmeckte auch so! Danach lösten wir unsere Versprechen bei Tine und Thomas ein und probierten die Minzsoße – Optisch und geschmacklich gewöhnungsbedürftig aber gar nicht soooo schlimm, wie vermutet.
Nach dem Abendbrot blieben wir noch ungefähr 3 Stunden sitzen und quatschten über alles mögliche. Nach diesem wirklich tollen und erlebnisreichen Tag wurden wir noch zum Bahnhof gebracht und für Marc und mich ging es zurück nach Paisley. Während der Fahrt gab's für Marc noch ein nettes Telefonat mit seiner Familie.
Zu Hause angekommen ging es dann auch bald ins Bett.

Am nächsten Tag beschäftigten wir uns in der Uni wieder damit, unsere Praktikumsplatzsuche voran zu bringen. Außerdem bastelte ich ein wenig an einem weiteren kleinen Flashspiel, wobei ich aber nicht wirklich weit kam. Abends probierten wir endlich mal Pizzen vom hochgelobten Imbiss namens Domino's. Wir bestellten uns jeweils eine Minipizza und warteten ungefähr 15 Minuten bis zu deren Fertigstellung. Der Preis war etwas happig, aber wir freuten uns trotzdem auf unser Essen. Aus den Pizzaschachteln kam so ein leckerer Geruch, dass wir gleich anfingen zu essen, als wir zu Hause ankamen. Lecker war unser Abendbrot auf alle Fälle, nur der Preis hielt uns davon ab, ein weiteres Mal von dort Pizzen zu kaufen.

Samstags fuhren wir endlich mal in den Nationalpark Schottlands und stellten große Erwartungen an diesen Ausflug. Mit dem Zug ging es zunächst nach Glasgow und von dort mit einem andern Zug nach Tarbet. An diesem Tag versuchten wir mal was Neues und besorgten uns ein Daytripper-Ticket, mit welchem wir in einer bestimmten Zone alle öffentliche Verkehrsmittel nutzen können. Aber auch für unsere beiden Zugstrecken lohnte sich das Ticket. Nach einer längeren Fahrt kamen wir dann gegen 12 an unserem Ziel an und wurden mit dem schönsten Sonnenschein und einer hübschen bergigen Aussicht begrüßt. Zunächst liefen wir hinab in den Ort, um dort eine kleine Pause am Nordzipfel des Loch Lomond zu machen. Vom Ufer aus konnte man auf der anderen Seite den Berg Ben Lomond erkennen. Gerade hier hatten wir ein paar Wanderwege vermutet, die uns über schöne Wege durch den Nationalpark führen würden. Bis auf einen hübschen Pfad, der sich aber später als Privatweg herausstellte und wir wieder umdrehen mussten, fanden wir keinen wirklich angemessenen Weg, geschweige denn Wegweiser, der uns an irgendwelche sehenswerten Stellen des Nationalparks leitete. Also drehten wir wieder um und liefen zurück zum Bahnhof, an welchem wir ein paar Wegweiser gesichtet hatten. Dort sollte dann unsere Tour wirklich beginnen! Eine nette Auswahl an Wegen erwartete uns und wir entschieden uns zunächst für den 4 Meilen langen Bergpfad. Dafür mussten wir erstmal steil bergauf, was bei dieser knallenden Hitze noch beschwerlicher war... Viele Pausen legten wir an schattigen Plätzchen ein, um wieder etwas Energie zu tanken. Irgendwann ließ die Steigung etwas nach, teilweise führte der Pfad wieder ein wenig Bergab, weshalb Marc sehr unzufrieden wurde – hatte er sich doch gewünscht auf einen Berg wandern zu können, um einen schönen Blick auf diesen Teil des Nationalparks zu bekommen. Ich muss zugeben, dass ich diesen Verlauf unserer Wanderung bevorzugte und mir Marc zwar leid tat, ich aber auch ein wenig erleichtert war, dass es nicht noch steiler bergauf ging ;) Der „Höhepunkt“ dieses Weges bestand aus einer Bank mit Blick auf den entfernten Ben Lomond. Dort ruhten wir uns ein wenig aus, wenn auch direkt im heißen Sonnenschein und entspannten unsere Beine. Dann ging es auch schon weiter. Zum Glück hielten sich nun die Steigungen in Grenzen und etwas später erreichten wir eine weitere Bank, auf der wir uns ebenfalls ein paar Minuten aufhielten. Der weitere Weg führte, nach 2 Stunden Wanderung, wieder zurück zum Ausgangspunkt und wir entschlossen uns noch einen anderen der Wanderwege auszuprobieren und entschieden uns für die Richtung zum Nachbarort Arrochar, vor allem aus dem Grund, weil wir langsam anfingen zu verdursten und dort auf einen Dorfladen hofften. Die 3.6 Meilen, auf welche der Wegweiser hinwies, betrachteten wir nicht weiter als Hindernis und so liefen wir ohne große Pause weiter. Als uns dann auf der Strecke aber wieder steile bergauf-Wanderungen in der prallen Sonne erwarteten, verloren wir schnell an Lust. Dennoch brachten wir den 1-Stunden-Marsch hinter uns und landeten im gewünschten Örtchen. Da wir nun unsere letzten Tropen Flüssigkeit auf dieser Strecke geleert hatten und schon fast vollständig dehydriert waren, besorgten wir uns im erst besten Imbiss sofort ein neues Getränk. Dieses war uns aber noch nicht genug, weshalb wir uns noch im Dorfladen eine weitere Saftpappe leisteten. Viel gab es hier aber nicht zu sehen und so ließen wir uns auf einer Bank am Ufer des Loch's Long nieder und aßen Kuchen, den wir zusammen mit dem Saft gekauft hatten. Nach dieser Stärkung musste es wohl oder übel wieder zurück gehen und so nahmen wir den beschwerlichen Weg nach Tarbet wieder auf. Die Sonne schien unaufhörlich und wir ahnten schon, dass das einen gehörigen Sonnenbrand auf unseren Rücken und Schultern mit sich bringen würde! Während ich von Schatten zu Schatten schlich, blieb Marc mutig im Sonnenschein stehen, um schöne Aufnahmen von den umliegenden Bergen zu machen. Bald hatten wir den Weg hinter uns gebracht und befanden uns wieder beim Bahnhof Tarbet's. Bis unser Zug eintreffen würde, hatten wir allerdings noch eine Stunde Zeit und so liefen wir noch ein paar Meter Richtung Stadtzentrum, um in einem Pub im Burgstyle ein Eis zu essen und uns ein wenig abzukühlen. Nach einer Schale mit 3 etwas zu süßen Eiskugeln ging es für uns wieder zum Bahnhof. Während wir auf unseren Zug warteten, entdeckte Marc auf meiner Schulter einen komischen schwarzen Fleck, der sich später als Zecke entpuppte. Während ich nun etwas aufgebracht meine Runden drehte, ließ auch Marc anklingen, dass er den Tag ziemlich enttäuschend fand – Sein Berg-Wunsch wurde nicht erfüllt, wir hatten uns ziemlich in der Sonne verbrannt und nun auch noch die dämliche Zecke, die sich in meinem Rücken festgebissen hatte... Auf der Heimfahrt entdeckten wir dann auch noch eine Zecke in Marc's Kniekehle und damit war der Tag perfekt ;) In Glasgow auf dem Queen Street Bahnhof angekommen liefen wir gleich in einen Laden mit Apotheke, um uns eine Zeckenzange zu kaufen. Nachdem wir in der Hinsicht nicht fündig wurden, erkundigten wir uns in der Apotheke nach Hilfsmitteln um das Vieh los zu bekommen. Die Angestellten schienen nicht wirklich kompetent in dieser Richtung und nachdem uns ein weiterer Mitarbeiter riet, die Zecke mit einem Feuerzeug vom Körper zu brennen, bedankten wir uns und verließen das Geschäft ohne wirklich schlauer zu sein. Als wir dann endlich zu Hause ankamen, ging es für jeden von uns erstmal unter die Dusche und danach war Zeckeninspektion angesagt. Zum Glück blieb es bei den beiden ungebetenen Gästen. Wir machten uns ein wenig im Internet schlau und bekamen bei manchen Einträgen richtig Angst, von wegen ja zum Arzt und voll gefährlich und so... Einige Tipps waren aber hilfreich und so zückte Marc die Pinzette, um die Zecke „Zecki“ von meiner Schulter zu entfernen. Bei dieser sah es bereits so aus, als wäre sie schon tot, während sich Marc's Zecke, getauft „Zucki“, noch mit aller Kraft an ihm festhielt. Bei mir blieb bei der Entfernung zunächst der Kopf stecken, doch beim zweiten Versuch war dann nichts mehr von der Zecke zu sehen und bei Marc ließ das Krabbelvieh nach längerem Ziehen von selbst los, sodass eigentlich alles glatt lief. Am Ende durfte er die Überreste noch zeremoniell verbrennen und danach ging es endlich ins Bett.

Nach einer Nacht mit vom Sonnenbrand schmerzenden Schultern (zumindest bei mir), ging es für uns recht zeitig aus dem Haus, da wir mal wieder nach Edinburgh fahren wollten. Am Vorabend hatten wir im Internet ein ziemlich günstiges Zugunternehmen entdeckt, welches zu bestimmten Zeiten eine Fahrt in die Hauptstadt Schottlands für 1,90 Pfund pro Person anbietet! Dieses Schnäppchen ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Die vorreservierten Tickets zogen wir auf der Central Station in Glasgow an einem Automaten und schon konnte es losgehen. Wir hatten in Edinburgh die Wahl zwischen zwei verschiedenen Tagesabläufen: Entweder würden wir uns in diverse Museen begeben, oder endlich mal den Arthur's Seat besteigen. Wir wollten die Entscheidung davon abhängig machen, für was sich Marc's Schwester entscheiden würde, mit uns gemeinsam zu machen, wenn sie uns Mitte Juni besuchen kommt. Sie entschied sich für letzteres und nun stand für uns fest, dass es in die Museen gehen sollte. Nachdem wir an unserem Zielort angekommen waren, verließen wir den Bahnhof und begaben uns in Richtung des Nationalmuseums von Schottland. Auf dem Weg dahin schauten wir nochmal beim Grab und bei der Statue von Greyfriar's Bobby (zur Erinnerung: Der berühmteste Hund Schottlands) vorbei. Dann ging es wirklich ins Museum. 5 Stockwerke Geschichte erwarteten uns. Angefangen bei prähistorischen Überbleibseln und Fundstücken, bis hin zur Wandlung Schottlands mit der Zeit. Interessant für uns beide war der interaktive Teil der technischen Entwicklungsgeschichte, bei dem wir so schnell wir möglich eine Nachricht um die Welt schicken mussten... Auch ein buchstabierender Roboter erregte unsere Aufmerksamkeit. Ansonsten kam dieses Museum natürlich allen anderen Museen ähnlicher Größe gleich und somit hatten wir innerhalb von 2 Stunden alle Stockwerke ergründet. Danach kam der Wunschpart von Marc an die Reihe und wir machten uns auf die Suche nach dem großen Feuerwehrmuseum. Auf unserem Weg bekamen wir ordentlich Hunger, sodass wir für ein leckeres Baguette eine Pause einlegten. Nach diesem appetitlichen Mittag ging die Suche weiter. Dann endlich tauchten die roten Türen der alten Feuerwache vor uns auf und wir stellten uns auf eine interessante Stunde in diesem Museum ein. Als wir allerdings vor der, schon verdächtig dunklen, Eingangstür standen und sahen, dass das Museum am Wochenende geschlossen war, also auch an diesem Sonntag, war der Tag vor allem für Marc gelaufen. Diese Enttäuschung veranlasste uns erstmal zu einer Runde schlechter Laune. Ich beruhigte Marc aber mit dem Vorschlag, diese Attraktion auf den Edinburgh-Plan während des Besuchs von seiner Schwester zu verschieben und uns halt dafür vor der Wanderung auf den Arthur' Seat Zeit nehmen mussten – da musst du jetzt also durch, Sarah ;) Der nächste Punkt auf unserer Liste war ein Besuch im großen Whiskyshop. Für das anliegende Museum wollten wir kein Geld ausgeben, also blieb es beim Laden. Wir verglichen Preise und Marc überlegte, welche Sorten wir nun mit nach Hause nehmen würden. (Er plant mit mindestens 4 Flaschen, die mit uns die Heimreis antreten werden...) Nachdem wir uns sattgesehen hatten wussten wir, dass es sich wegen der Preise nicht lohnte, in diesem Laden zuzugreifen. Dann waren eigentlich alle (erfüllbaren)Wünsche abgedeckt und wir konnten den späten Nachmittag ruhig ausklingen lassen. Fix überkam uns noch die Idee, einen Abstecher zur großen Eisenbahnbrücke Glasgow's, welche den Firth of Forth überquert, zu machen. Als wir jedoch merkten, dass sich dieses Ziel nicht so einfach zu Fuß erreichten lässt, drehten wir uns um und liefen wieder ins Stadtzentrum zur Princess Street. Dort setzten wir uns in ein Starbucks, kühlten uns mit einem leckeren Frappé ab und genossen einen Riesencookie. Nach diesem verspäteten Vesper ging es für uns wieder zum Bahnhof, um die Hauptstadt zu verlassen. Mittlerweile hatten ja auch schon wieder alle Geschäfte zu, also ging es ohne Umwege zurück. Im Bahnhof regten wir uns mal wieder sehr auf, weil wirklich niiiiirgens ein Papierkorb zu finden war, um uns unseres Mülls zu entledigen. Da ist es wirklich kein Wunder, dass die Straßen in Schottland so übermäßig verschmutzt und zugemüllt sind – bzw. gewöhnen sich so die Schotten an diese Unart, auch wenn dann doch mal ein Mülleimer neben ihnen auftaucht. Als wir uns genug aufgeregt hatten, stiegen wir in den Zug nach Glasgow. Im Zug hatten wir einen neuen Grund für fragende Gesichter: Während in der Öffentlichkeit, sprich auf den Straßen, das Trinken von Alkohol strengstens untersagt ist, kann man hingegen im Zug 'ne Dose Bier beim Personal kaufen und natürlich dann auch leeren. So viel dazu. Als wir in Glasgow angekommen waren, wollte ich noch fix in ein Geschäft gucken und erkundigte mich erst nach den Öffnungszeiten: Wieder mal staunten wir nicht schlecht, als uns das Schild verriet, dass der Klamottenladen innerhalb der Woche bis gerade mal halb 7 geöffnet hat und am Sonntag die Türen bis um 9 geöffnet blieben – schon seltsam. Ein paar Minuten später fuhren wir, um das Wissen über ein paar weitere Eigenarten der Schotten bereichert, weiter nach Hause.

Montag, der 24. Mai war wieder unspektakulär. Wir waren zu Hause, mal kurz einkaufen und kurz in der Uni.

Am Dienstag blieb ich die meiste Zeit in der Wohnung, während Marc ne Weile in der Uni saß. Der Grund, warum ich zu Hause blieb, war ein Bewerbungsgespräch wegen eines Praktikumsplatzes. Dieses lief recht gut und als ich fertig war, holte ich Marc von der Uni ab. Am späten Nachmittag entschlossen wir uns für einen kleinen Spaziergang. Dieser führte uns aus Paisley raus, zu einem Park, an welchem wir schon öfter mit dem Bus nach Glasgow vorbeigefahren waren. Ungefähr eine halbe Stunde brauchten wir, bis wir ihn erreichten. Gleich am Eingang begrüßte uns ein Spielplatz mit dem Namen „Laura's Playground“. :) Wir schlenderten etwas weiter und ließen uns auf einer Bank an einem Teich nieder. Das Wetter war wirklich schön und wir genossen für ein paar Minuten die Wärme. Dann vollendeten wir unsere Runde im Park, entdeckten eine mini Zugstrecke, sowie einen kleinen Tierpark, der aber leider gerade schloss und gingen wieder nach Hause.

Der 26. Mai war für den Gegenbesuch aus Ayr bestimmt. Kurz vor halb 1 trafen die Besucher auch schon ein. Während es am frühen Vormittag noch nach Regen aussah, hatte nun die Sonne für sich den Himmel erobert. Vom County Square vor'm Bahnhof ging es weiter Richtung Abbey. Da Thomas und Tine ihre Kamera vergessen hatten, lag es nun an Marc und mir von diesem Tag Fotos zu machen – hätten wir ja sowieso ;)
Auch dieses Mal begaben wir uns in das Innere der Paisley Abbey und Marc und ich bekamen nun schon unseren mindestens 5. Zettel zur Beschreibung des Innern... Mittlerweile konnten wir nun auch als Reiseleiter fungieren, wussten wir doch immerhin von dem deutschen Fenster der Abbey! Nach der Besichtigung ging es in den Souvenirladen und dort hielten wir uns eine ganze Weile auf: Es gab ja auch soviel zu entdecken ;) Nur Marc wurde nach gewisser Zeit etwas unruhig :) Nachdem dieser Teil der Stadtführung abgeschlossen war, ging es nochmal eine Runde um die Abbey, vorbei am großen Verwaltungsgebäude und dem Rathaus und danach auf die „Einkaufsmeile“ Paisley's. Diese führte uns zum Unigelände, welches wir natürlich auch ausgiebigst zeigen mussten. Hier machten wir uns auch auf die Suche nach den verschollenen Dokumenten der beiden. Nachdem wir von Haus zu Haus geschickt wurden, um die richtige Ansprechperson ausfindig zu machen, bekamen die beiden dann wirklich ihre gesuchten Zettel zurück! Lange hat es gedauert, aber immerhin waren die wichtigen Dokumente nun wieder aufgetaucht. Nach der Führung über den Campus beschlossen wir erstmal zu unserer Wohnung zu laufen. Dort bekam dann der Besuch erstmal etwas zu Trinken und einen Briefumschlag für ihren wiedergewonnenen Schatz ;) Danach ging es auf den Sauchelhill, der gehörte ja nun definitiv zum Pflichtprogramm! Nach dem der Hügel bestiegen war, konnten wir mit tollem Ausblick auf die Stadt begeistern. Hier kam auch mal wieder die Fernbedienung von der Kamera zum Einsatz, als wir ein paar lustige Gruppenfotos machten. Nach mindestens 20 Fotos ging es dann wieder nach unten. Die nächste Station war das Einkaufszentrum mit dem Café Muffin Break. Dort holte sich jeder sein Wunsch-Dessert und Getränk – wir lösten unsere Treuekarte ein und bekamen eine riiiiesige heiße Schokolade umsonst :) Nachdem wir uns mit unseren leckeren Sachen auf einer Couch niedergelassen hatten, begann das Schlemmen und Quatschen. Als dann so langsam der Feierabend in Paisley einbrach, bequemten wir uns aus unseren gemütlichen Sitzplätzen und verließen das Einkaufszentrum. Nun war es auch an der Zeit für die Zwei wieder aufzubrechen, da noch ihr Besuch vom Flughafen abgeholt werden wollte. Unter der Eisenbahnbrücke neben dem Bahnhof warteten wir auf den entsprechenden Bus. Als er dann endlich um die Ecke bog, war die große Verabschiedung gekommen. Schon waren Marc und ich wieder alleine und wir gingen zurück nach Hause.

Donnerstag war wieder ruhig: Es ging für uns in die Uni. Endlich besorgten wir uns auch die UWS-Ordner, die wir schon seit Ewigkeiten kaufen wollten. Nun hatten wir sie, im wunderschönen schwarz und wir waren zufrieden! Danach saßen wir noch bis Abends im Lernzentrum.

Am nächsten Tag waren wir zu Hause, da Marc ein Bewerbungsgespräch erwartete. Bis zu diesem bereitete er sich vor, während ich mir die Zeit eher vergnüglich gestaltete. Am Abend kam unsere Vermieterin ein letztes Mal vorbei, um uns die übrig gebliebene Kaution, abzüglich der zusätzlichen 10 Tage die wir nun hier blieben, zurückzugeben. Endlich bekamen wir auch mal Geld wieder und mussten nicht nur viel abgeben ;) Außerdem mussten wir uns nun von ihr und ihrem Partner verabschieden, da sie zu unserer Abreise noch im Urlaub waren. War dies erledigt, verließen sie die Wohnung wieder und wir machten uns einen gemütlichen Abend.

Der Samstag, 29. Mai, war ein Betttag, da es Marc nicht wirklich gut ging und er sich nun für die kommende zweite kleine Highlandtour wieder fit fühlen musste. Also ließen wir es sehr ruhig angehen. Während Marc sich auskurierte, ging es für mich mal alleine raus. Ich drehte eine kleine Runde durch diverse Geschäfte, verschickte mal wieder nen Brief und war gut eine Stunde später wieder in der Wohnung. Am Abend packten wir noch fix die Koffer für die nächsten 3 Tage und dann ging es wieder ins Bett.

Hoffe, ihr seid nun nicht durcheinander gekommen, da Marc seinen Blogeintrag über die Highlandtour vor diesem hier online gestellt hat :)

Bis Bald - nach unserer Morgen beginnenden Englandtour - und Grüße!

Marc und Laura

#22 - Unsere zweite Highlandtour

Da Laura noch den vorherigen Blogeintrag schreibt, bin ich mal wieder dran. Wird diesmal also nicht so lang! :)

Letzten Sonntag begann unsere 2. Highlandtour und wie fuhren mit dem Explorer Pass, den wir schon bei der letzten Tour benutzten (ein Citylink Bus Ticket), von Glasgow nach Aviemore. Dieses kleine Dorf entdeckte ich beim letzten Mal und fand die Landschaft toll. Aber fange ich erstmal früh an. Bereits 06:00 klingelte der Handywecker und wir mussten aufstehen. Nach einem kurzem Frühstück ging es mit dem Bus nach Glasgow. Dort besorgten wir uns noch schnell die Tickets und schon saßen wir im Bus Richtung Highlands. Wir hatten uns den ersten Bus und tollerweise auch einen der gleich durchfuhr ausgesucht und so waren wir bereits 11:10 in Aviemore. Auf der Busfahrt passierte nichts weiter erwähnenswertes, daher kann ich die überspringen. Als erstes suchten wir unser „Hostel“. Bei dieser Tour hatten wir vorher bereits alle Unterkünfte vorgebucht, damit wir mehr Zeit zum Erkunden hatten. Wir entschieden uns für eine 4,5 Sterne Jugendherberge. Da wir jedoch erst 14:00 einchecken konnten, gaben wir unser Gepäck an der Rezeption ab und erkundeten die nähere Umgebung. Die letzten Tage war ich etwas krank und auch an diesem Tag ging es mir nicht so toll und so kamen wir leider nur langsam voran. Bereits auf dem Weg zu unserer Herberge entdeckten wir einige Wanderwege, von denen einer direkt neben unserer Herberge entlang führte. Durch diesen gelang man in einen nahe gelegenen Nationalpark. Da wir noch etwas Zeit hatten und der Weg viel versprechend aussah, erkundeten wir diesen genauer. Langsam trotteten wir durch einen lichten Wald, vorbei an einem See, Richtung eines total kahlen Berges. In dieser Region von Schottland sind baumlose, nur von Sträuchern bewachsene Berge typisch und genau aus diesem Grund wollte ich da hin. Voll motiviert setzten wir unsere Wanderung also fort und nach einer Stunde sahen wir das Ziel unseres Ausflugs – den Gipfel. Wegen des tollen Ausblicks, den man von dem Berg hatte, legten wir jedoch bis dahin einige Pausen ein und bewunderten die Landschaft. Hätten wir gewusst, dass man auf dem Gipfel noch einen viel besseren Ausblick hat, hätten wir uns vorher beeilt. Denn da bot sich uns eine wahnsinnige Sicht auf ein kleines Loch und mit total tollen Bergen ringsherum. Ihr merk schon, ich fand's da ziemlich cool. Meiner Meinung nach auch bisher der tollste Ort in Schottland. Ich werde ein Panorama Bild hochladen, sodass ihr vielleicht meine Begeisterung teilen könnt. Naja, jedenfalls mussten wir dann irgendwann wieder runter, da wir ja in unser spitzen Hostel einchecken mussten. Da angekommen, ging auch alles ziemlich schnell. Wir bekamen unsere Schlüssel und konnten unser 2-Bett Zimmer begutachten. Da ich kurz davor den tollsten Ort der Welt bewundern konnte, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Sagen wir mal so, es war trocken und sauber. Wie das Hostel jedoch über 4 Sterne bekommen konnte, bleibt wohl ein Geheimnis.
Kurz danach wollten wir jedoch noch etwas das Dort erkunden. Da wir auch noch den nächsten Tag planen mussten, zog es uns als erstes zum Bahnhof. Dort entdeckten wir eine alte Dampflok, die wir schon vom Berg sahen. Nachdem wir diese ausreichend fotografisch festgehalten hatten, ging es zur Bahnhofsinformation. Dort erfuhren wir, dass ein Ticket nach Perth, unser nächstes Ziel, ca. 20 Pfund kosten würde. Etwas geschockt verließen wir also den Bahnhof und entschieden, dass dies keine Option für uns ist und wir den nächsten Tag lieber mit dem Bus fahren würden. An einem Schild überblickten wir noch schnell die Sehenswürdigkeiten von Aviemore und liefen zu einem Steinkreis, der in den Vorgärten einer Wohnsiedlung zu finden war. Danach ging es zum Fluss Spey. Aus diesem Fluss beziehen ein Großteil der schottischen Whisky Distillerien ihr Wasser. Mussten wir also gesehen haben. Auf dem Weg dahin entdeckte Laura noch einige Kaninchen. Nachdem sie die verfolgte und den Kaninchenbau ausfindig gemacht hatte, stand auch fest, dass wir vermutlich noch eine Weile dableiben mussten. Naja irgendwann, nachdem ich ihr klar machen konnte, dass die Kaninchen erstmal eine Weile nicht mehr aus ihren Höhlen kommen würden, ging es zum Einkaufen und zurück zum Hostel. Da entdeckten wir zu Laura's Freude noch mehr Kaninchen... Irgendwann gab es dann Abendbrot, dass wir uns selbst aus einem Tesco zusammengestellt hatten, und wir gingen nach diesem Tag schlafen.

Am Tag zuvor war leider nicht so tolles Wetter und so waren wir überrascht, als wir Montag aufwachten und einen blauen Himmel sahen. Es musste wieder sehr früh aufgestanden werden, aber bei diesen unbequemen Betten war das kein Problem. Auf jeden Fall war schönes Wetter und wir hatten noch etwas Zeit. Also kam Laura auf die Idee, meinen schönsten Ort der Welt, bei perfektem blauen Himmel zu bewundern. Ich natürlich total begeistert stimmte zu. Unsere Abreise wurde einfach auf den nächsten Bus verlegt und auf ging es zum Berg. Diesmal etwas schneller, da wir den Weg schon kannten. Schnell erreichten wir den Gipfel. Die Aussicht war gigantisch! Das kleine Loch Dubh - einfach so wunderschön. :) Nach einer halben Stunde mussten wir schließlich wieder runter, da es mit dem Bus sonst zu knapp geworden wäre. Noch schnell unser Gepäck geholt und ausgecheckt und schon waren wir im Bus Richtung Perth, unserer nächsten Station. Dies ist eine mittelgroße Stadt, ähnlich Inverness. Da angekommen hatten wir Hunger. Leider fanden wir kein uns ansprechendes Restaurant (McDonalds ;)), sodass es erstmal zum Hotel ging. In Perth hatten wir uns ein Zimmer in einem Hostel für Geschäftsleute gesucht. Nachdem wir unser Gepäck im Zimmer abgestellt hatten ging's auch sofort wieder in die Stadt, da wir ja immer noch etwas zu Essen suchten. Auf den Weg dahin, entschieden wir uns für Baguette Express, was wir vorher schon entdeckt hatten. Diese Kette hatten wir bereits in Edinburgh getestet und als gut empfunden. Vor allem, weil das Personal da viel freundlicher ist als bei Subway! Jedenfalls ließen wir uns zwei sehr leckere Baguettes belegen und uns es schmecken. Frisch gestärkt konnten wir nun Perth erkunden. Ich etwas enttäuscht, aber Laura hat's gefallen. Sehenswürdigkeiten gab es eigentlich keine. Aber Perth hatte es nicht einfach, nachdem man am Morgen noch auf diesem tollen Berg war. Irgendwann ging es zurück zum Hotel. Dort schauten wir erstmal ne Runde TV und waren überrascht, dass doch manchmal ganz gute Filme kommen. Irgendwann bemerkten wir, dass wir langsam Hunger bekamen und beschlossen nochmal in die Stadt zu ziehen. Naja, Schottland mit seinen Öffnungszeiten… Ab um 8 gibt’s nix mehr zu essen und in ein überteuertes Restaurant wollten wir auch nicht. Daher ging's mit leeren Magen zurück zum Hotel. Da entdeckten wir das Hotel Restaurant. Zu Essen hatten die auch nix mehr, aber immerhin bekamen wir etwas zu Trinken. Nach zwei Cola's ging es dann zurück auf unser Zimmer. Dort gingen wir auch, nachdem Laura noch etwas zum Essen vom Abendbrot des Vorabends fand, gleich schlafen.

Am nächsten Tag wollten wir zum Schloss Blair Castle. Um da hin zu kommen, mussten wir als erstes mit dem Bus nach Pitlochry, einem typischen Touristenort mit ganz vielen Souvenirläden. Nachdem Laura diese erkundet hatte und wir auch ein Buch von den schönsten Schafen der Welt gekauft hatten, ging es zum Bahnhof, von wo wir nach Blair Atholl fuhren. Dieses Dorf war ganz anders. Hier war gar nichts los, aber wir wollten ja eh zum Schloss. Nach einem halbstündigen Fußmarsch mit unserer Reisetasche, standen wir dann auch davor. Noch schnell Eintrittskarten mit Studentenrabatt gekauft (gibt’s in Schottland fast nie bei Burgen!) und schon konnte es losgehen. Im Schloss angekommen, wurden wir auch gleich darauf hingewiesen, dass wir die Tasche abgeben mussten und man im ganzen Schloss keine Fotos machen durfte. Das mit der Reisetasche war noch ganz gut, aber meinen Fotorucksack abgeben und dann auch noch keine Fotos machen dürfen war dann doch nicht so toll. Naja, da musste ich durch und auf ging es zum Erkunden des Schlosses. Es gab viele Räume mit Fotos und Dokumenten, Bildern, einer riesigen Porzellansammlungen (auch mit Meißner Porzellan), sowie komplette Zimmereinrichtungen. Halt ein typisches Schloss. Nachdem wir nach 2 Stunden unsere Sachen wieder holen konnten, wollten wir den Schlosspark erkunden. Dieser bestand aus Wildgehegen, einer Pferdekoppel, einem Wald mit riesigen Bäumen und einem Park mit kleinen Seen. In dieser Reihenfolge liefen wir alles ab. Vor allem im Park verbrachten wir dann noch einige Minuten, da wir bis zur Abfahrt des Zuges noch Zeit hatten. Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen Pfauengockel mit seinen vier Frauen. Dieser war ein hervorragendes Fotomodel für Laura und eine indische Großfamilie. Ich beobachtete das ganze und hatte meinen Spaß. Irgendwann liefen wir dann zum Bahnhof und besorgten uns noch etwas zu Trinken für die Fahrt nach Pitlochry. Dort angekommen hatten wir eine dreiviertel stündige Pause und so wollten wir unser Abendbrot besorgen. Aber wie am Tag zuvor, hatten unsere Wunsch Imbisse bereits geschlossen. Da die Reisetasche immer schwerer wurde, zog Laura erstmal alleine los und ich wartete an der Haltestelle. Nach 15 Minuten kam sie mit Fish and Chips zurück und so bekamen wir an diesem Abend etwas zum Essen. Wenige Minuten nach dem Essen kam auch schon unser Bus und so konnte es mit einem kurzen Umstieg in Perth zurück nach Glasgow gehen, wo unsere letzte Highland Tour endete.

Als nächste kommt der Blogeintrag von Laura, von der noch nachzuholenden Vorletzten Woche. Außerdem sind wir ab Samstag in England und besuchen Manchester, Liverpool und York. Also werdet ihr hier auch darüber in nächster Zeit etwas lesen.

#21 - Glasgow, unsere zweite Heimat

Weiter im Text...

Freitag der 7. Mai wurde hauptsächlich dafür genutzt, um an unseren Flashbelegen zu arbeiten. Die meiste Zeit verbrachten wir also, fleißig bastelnd, in der Uni. Der Höhepunkt des Tages war ein leckeres Mittag, bestehend aus Panini und Sandwich – mjam.

Der Samstag sollte aber etwas Abwechslung bringen: Marc hatte die Idee mal zu Fuß von Paisley zum Glasgow City Centre zu laufen. Diese Strecke schätzten wir als ziemlich weit ein, sodass wir uns ein Alternativ-Ziel setzten, nämlich den Pollok Park, falls wir es nicht so weit schaffen würden. Am frühen Vormittag machten wir uns also auf. Das Wetter war schön und wir hatten gute Laune, also konnte dem fröhlichen Wandern nichts mehr im Wege stehen. ;) Wir nutzten den Fahrradweg, welcher hinter der Canal Station Bar für uns begann und uns, vorbei am Saucelhill, durch kleine Wohnsiedlungen Paisleys und auch vorbei an alten Abrisshäusern schnell voran brachte. Die weitere Strecke war wirklich schön: überall Felder, Bäume, …, Grün . Eigentlich erwarteten wir überall Häuser und Straßen und waren von dem Naturweg positiv überrascht. Bald landeten wir im nächsten Ort, welcher bereits zum Randbezirk Glasgow's gehörte. In diesem sahen wir uns etwas um und folgten den Wegweiser zu einem kleinen Hügel, auf welchem sich Crookston Castle befand. Diese Mini-Burg war aber leider eingezäunt und das Gelände sah auch nicht danach aus, als ob es für Besucher offen stünde, also drehten wir einfach eine Runde um die Burg und nahmen unsere Route nach Glasgow wieder auf. Ein paar Meter weiter entdeckten wir eine Zug-Haltestelle und wir konnten aus dieser erschließen, wie weit wir bereits gelaufen waren. Das Ergebnis war etwas enttäuschend, weil wir uns schon viel weiter gesehen hatten, als wir nun letztendlich waren. Machte aber nichts, denn trotz langsam lahmen Beinen hatten wir noch Lust weiterzulaufen. Außerdem hatten wir ja ein paar Minuten verschnaufen können, da wir einen Graureiher beobachteten, welcher sich im Bächlein unter der Brücke, welche zum Bahnhof führte, rumtrieb. Irgendwann war er dann vom ständigen Knipsgeräusch der Kamera so genervt, dass er angewidert weiter weg flog. Das war für uns also das Zeichen wieder aufzubrechen. Es dauerte nicht lange, da fanden wir uns in einer neuen Wohngegend wieder. Das kam uns gerade recht, denn wir begannen gerade darüber nachzudenken, wie schön es doch jetzt wäre, sich mit einem Eis abzukühlen. Also suchten wir nach einem Supermarkt, in welchem wir uns diesen Wunsch erfüllen konnten. Bald hatten wir einen gefunden. Bevor ich diesen jedoch betrat, musste ich mich noch eine Runde aufregen, da ein großer, schwarzer Hund, scheinbar vom Herrchen rausgeschickt, um sich sich selbst spazieren zu führen, gemütlich über einen Kreisverkehr trottete... Zum Glück passierte ihm dabei nichts und ich konnte etwas beruhigter das Geschäft betreten. Ich entschied mich für das leckere Mars-Eis, welches ich schnell bezahlte und wieder raus zu Marc ging. Dieser wurde in der Zwischenzeit von einer Einheimischen belagert, die es scheinbar sehr lustig fand, dass er mit der großen Kamera um den Hals da rum stand und ihn fragte, ob er denn auf eine Berühmtheit wartet, die es zu fotografieren galt. Naja, wir enttäuschten sie darauf hin und verließen den Ort. Das Eis war übrigens wirklich köstlich ;) Ein paar Meter weiter entdeckten wir auch schon unser Ziel, den Pollok Park (Das Stadtzentrum von Glasgow hatten wir mittlerweile aufgegeben). Der Eingang auf unserer Seite wirkte noch nicht sehr herausragend, doch als wir schließlich etwas weiter vorgedrungen waren, entwickelte sich aus dem hässlichen Entlein ein wirklich prächtiger Schwan – oder so ähnlich :)
Beete mit den buntesten Blumen, romantische Gärten und das schöne Pollok Haus erwarteten uns. Besonders begeisterten mich aber die Old Stables, in welchem man ein paar Clydesdales (Pferde) bewundern durfte. Zwei von ihnen schoben auch ein paar Mal ihre Köpfe aus den Boxen, sodass man sie aus der Nähe begutachten und, besonders Mutige, auch ihre Nasen kraulen konnten. Leider gab genau in diesem Moment der Akku von der Kamera den Geist auf, was mich natürlich nicht gerade glücklich stimmte. Allerdings hatten wir ja immer noch unseren Trick, ihm mit einem kurzen Aufenthalt in Marc's warmer Hand wieder etwas neue Kraft zu geben. So geschah es dann auch und wir setzten uns erstmal auf eine Bank im schönen Garten hinter den Stallungen. Als wir uns genug ausgeruht hatten, nahmen wir aber erstmal einen neuen Weg zu den Wildlife Gardens. Dort warteten laut Parkkarte nämlich viele Hochlandrinder auf uns. Enttäuscht wurden wir auf keinen Fall, da uns mindestens 3 Weiden mit diesen wuschligen Rindern zur Besichtigung zur Verfügung standen. Manche der Tiere kamen sogar angelaufen, um sich, wenn auch etwas schüchtern, füttern zu lassen. Nun musste aber auch die Kamera wieder funktionieren und so wechselte der Akku wieder seinen Aufenthaltsort. Nach ein paar geglückten Aufnahmen landete er dieses Mal in der Hosentasche, um neue Kraft zu sammeln. So konnten wir immerhin ein paar Bilder machen und waren doch noch zufrieden gestellt. Wir liefen noch ein wenig weiter, doch viel mehr erwartete uns nicht mehr, lediglich ein Cricket-Feld – da diese Sportart aber auf uns einen langweiligen Eindruck macht, hielt es uns nicht länger an diesem Ort. Aus der Ferne hörten wir noch lautes Hundegebell und die Karte des Parks verriet uns, dass es sich dabei um eine Polizeihunde-Schule handelte. Diese wäre für mich zwar wieder interessant gewesen, aber da wir keinen wirklichen Weg dahin ausfindig machen konnten, ging es nun wirklich zurück. Auf unserem Rückweg ging es nochmal kurz an den Pferden vorbei, von denen ich nun doch noch zwei-drei Bilder schießen konnte. Danach verließen wir diesen Park wieder auf einer Straße, welche gerade für einen Marathonlauf gesperrt war. Unter den Läufern erkannten wir auch viele mit T-Shirts von deutschen Feuerwehrvereinen, woraus wir schlossen, dass es sich nur um einen Feuerwehrmarathon handeln musste ;)
Als wir dann den Park hinter uns gelassen hatten, ging es für uns zum nächsten Bahnhof, um von dort wieder nach Paisley zu fahren. Wir waren ja nun auch schon wieder über 5 Stunden unterwegs - viel länger als geplant – und so kam uns die Heimfahrt gerade recht. Die Zugfahrt war frei Haus, da der Ticketautomat am Bahnsteig kein Geld nahm und der Schaffner auch nicht rechtzeitig vor Ausstieg bei uns ankam, was uns natürlich recht war ;)
In Paisley freuten wir uns auf ein Mittagessen von Subway. Dies sollte aber unser letzter Besuch dort gewesen sein, da die Bediensteten vollkommen inkompetent waren und uns, trotz Studentenrabatt, über 9 Pfund für unsere Sandwiches berechneten!
In der Wohnung aßen wir dann und verbrachten den restlichen Tag mit der Arbeit an den Flashspielen.

Da wir ja am Samstag nicht so viel für die Uni gemacht hatten, musste nun wieder der Sonntag, 9. Mai, dafür herhalten. Der Einkaufsgang zum Morrisons verschaffte uns ein wenig frische Luft und ein Päuschen zwischen dem fleißigen Werkeln.

Montag war noch mal Endspurt angesagt, da an diesem Tag die Abgabe des Flashbelegs fällig war.
Bis um 6pm waren wir also beschäftigt. Nachdem Marc dann in der Uni die fertigen Datenpakete an den Professor gesendet hatte, konnten wir aufatmen und die Semesterferien willkommen heißen :)
Bevor Marc allerdings aus der Universität nach Hause kam, hatte ich noch alle Hände voll zu tun, da ich nochmal zum Automaten flitzen musste, um das Geld für die Miete abzuholen. Außerdem war auch für mich ein kurzer Abstecher in die Hallen der Uni unumgänglich, da Marc noch die Schlüssel für die untere Wohnung hatte, die ich der Vermieterin zurückgeben musste. Kurz nachdem ich dann wieder zu Hause war, klopfte sie auch schon an der Tür um die Miete und die besagten Schlüssel entgegen zu nehmen. Auch das Geld von meinen Eltern für ihren Aufenthalt in dazugehörigen Wohnung konnte ich nun überreichen.
Nun musste nur noch ein was erledigt werden: Ich plante ein Foto von der Vermieterin mit ihrem Partner zu machen, damit wir sie auch immer in Erinnerung behalten konnten. :) Beide brachten sich in Position und ich zückte die Kamera.... Zu ihrem Glück war aber kein Akku eingesetzt und da ich ihn auch nicht auf die Schnelle finden konnte, atmeten beide auf und versprachen, mir ein Foto mit der nächsten Mail zuzusenden. Nachdem sie die Wohnung wieder verließen, kam dann auch Marc nach Hause und wir konnten uns einen wohlverdient-ruhigen Abend machen.

Am 11. Mai war dann wieder ein sehr einseitiger Tag. Wir schliefen lange aus und begaben uns nach unserem Mittag nochmal in die Universität.

Der Mittwoch wurde auch eher ruhig angegangen. Aufregend wurde es dann lediglich, als ein Feuerwehrauto in unserer kleinen Seitenstraße parkte und Feuerwehrmänner in voller Uniform in die Kirche vor unserer Haustür marschierten. Die wartenden Mütter mit ihren Kindern standen neugierig vor dem Gebäude und warteten auf einen Lagebericht. Zur Aufklärung: Scheinbar fungiert die Kirche als Kindertagesstätte, bzw gehört sie zu jener neben unserem Haus und da nun scheinbar Feueralarm ausgelöst wurde, kamen die Kinder nicht hinein. Scheinbar handelte es sich aber um Fehlalarm, denn schon ein paar Minuten später verließen die Feuerwehrmänner den Ort und nachdem die vielen Kinder noch aufgeregt das große, rote Auto der Feuerwehr besichtigen durften, ging es für sie in die Kirche vor unserem Haus. Wie die Spione klebten wir an unseren Fenstern uns beobachteten das Geschehen. Zusätzlich knipsten wir auch noch eins - zwei Fotos ;)
Im Vergleich zum restlichen Tag war das wahnsinnig aufregend ^^

Donnerstag, der 13. Mai war wieder etwas abwechslungsreicher. Trotz der nicht so tollen Wetteraussichten wollten Marc und ich mal wieder nach Glasgow fahren, um dort das Messezentrum der Stadt zu bewundern. Da sich dieses eher am Stadtrand befindet, beschlossen wir den Bus ein paar Haltestellen vor unserem sonstigen Aussteigepunkt zu verlassen. In Höhe des Rangers Stadions stiegen wir dann also gegen Mittag aus und begannen unseren Spaziergang zum besagten Messegelände. Der Fußmarsch führte uns durch ein eher ärmlicheres Viertel Glasgow's. Diese Seite hatten wir noch nicht kennengelernt, da wir uns bis zu dem Zeitpunkt ja hauptsächlich im Stadtzentrum aufgehalten hatten. Etwas bedrückend wirkte diese Gegend schon auf uns und wir waren froh, als wir dann wieder an die Straße kamen und erkannten, dass es bis zu unserem Ziel nicht mehr weit sein konnte. Wir entdeckten den hohen Turm vor uns, welchen wir schon oft aus der Ferne erblickt hatten. In diesem Moment dachten wir noch, dass es sich, vor allem auch wegen seiner Optik, um einen Funkturm handeln musste. Ein Blick ins Wikipedia verriet jedoch später, dass der Turm als höchste und einzige, um 360° drehbare, Aussichtsplattform Schottlands dient. Bald erreichten wir unseren Zielpunkt und vor uns erstreckten sich viele moderne und außergewöhnlich geformte Gebäude. Zu diesen gehörte, neben dem schwindelerregend hohem Glasgow Tower, auch das Science Centre, in welchem sich derzeit eine Wallace and Gromit Ausstellung befindet. Für mich wäre diese ja ganz interessant gewesen, allerdings waren wir nicht bereit den hohen Eintrittspreis zu zahlen und so blieb es bei einer kurzen Besichtigung der Eingangshalle und des Souveniershops. Gleich neben dem Science Centre befand sich ein I-Max Kino und gegenüber ein BBC Scotland Gebäude. Nachdem diese so weit, wie möglich von außen erkundet wurden, überquerten wir die Clyde über der Millenium Bridge. Von der anderen Uferseite konnten wir noch ein paar Aufnahmen der modernen Gebäude machen. Dann ging es weiter am Fluss entlang und wir fanden uns auf dem eigentlichen Messegelände wieder. Auch dieses beeindruckte mit markanten Bauten, wie dem Clyde Auditorium und dem Scottish Exhibition and Conference Centre - SECC. Nachdem wir zufriedenstellende Aufnahmen im Kasten hatten, hielten wir uns am Ufer der Clyde und liefen gen Stadtzentrum. Für einen Einkaufsbummel hatten wir nun keine Zeit mehr, aber immerhin wartete noch ein Besuch im Kino auf uns. Als wir im Zentrum ankamen, waren dennoch ein paar Geschäftchen offen, weshalb wir die Wartezeit bis zum Vorstellungsbeginn noch gut rumbekommen konnten :)
Dann waren wir im Cineworld und fuhren wieder mal Rolltreppe für Rolltreppe in eine der obersten Etagen, leisteten uns ne Tüte Popcorn (zu Hause entdeckten wir auf dem Kassenzettel, dass wir gesalzenes erwischt hatten, lecker schmeckte es aber trotzdem) und wir konnten gespannt den Film „Hot Tub Time Machine“ verfolgen.
Wie erwartet, sahen wir einen wirklichen witzigen Film und trotzdem wir dieses Mal nicht alles verstehen konnten, verpassten wir keine der lustigen Szenen und bereuten es nicht, den Film gewählt zu haben. Als wir das Kinogebäude verließen, begrüßte uns ein heftiger Regenschauer. Mit einer, schnell durchweichten, Papiertüte über'm Kopf (Marc hatte zum Glück ne Kapuze :P) erreichten wir fix die Bushaltestelle und warteten da noch ein paar Minuten, bis wir dann eine halbe Stunde später müde in Paisley ankamen.

Die folgenden drei Tage lassen sich kurz und knapp zusammenfassen: Meistens befanden wir uns im Lernzentrum der Uni, um uns ein paar Adressen für unser bevorstehendes Praktikum herauszusuchen und die Bewerbungsschreiben zu beginnen. Wenige fertiggestellte wurden auch schon abgeschickt.

Am 17. Mai ging es wieder in keine geringere Stadt als …. Glasgow, genau ;) Auf dem Tagesplan stand die Besichtigung des Botanischen Gartens, welcher sich nordwestlich des Stadtzentrums befindet und für dessen Erreichen ein längerer Spaziergang auf uns wartete. Das Wetter wusste nicht ganz, ob es sich für Sonne oder Regen entscheiden sollte und so waren wir einem ständigen Kapuze-auf-und-ab ausgesetzt. Nachdem wir die Sauchiehall Street lange genug verfolgt haben, bogen wir nach Norden in den Kelvingrove Park ab, in welchem wir schon ein Mal gewesen waren. Dieses Mal galt es allerdings nur ihn zu durchqueren, um ihn dann in Höhe der Glasgow University wieder zu verlassen. Nun landeten wir in einem Viertel Glasgow's, welches wir vorher noch nie betreten hatten und wir sahen uns neugierig um. Schon entdeckte Marc mit großen Augen das Museum of Transport und wir liefen schnurstracks darauf zu. Unbedingt wollte er in dieses Museum, doch leider mussten wir bei der Eingangstür feststellen, dass es sich im Umbau befand und somit bis 2011 geschlossen sein würde. Geknickt drehten wir dem großen Gebäude die Rücken zu und liefen weiter Richtung unseres eigentlichen Ziels. Auf dem Weg dahin besorgten wir uns noch was zu Trinken, da unsere trockenen Kehlen nach etwas Flüssigem dürsteten :) Dann, eine gute halbe Stunde später, erreichten wir den Park, in welchem sich der Botanic Garden befinden sollte. Wesentlich ansprechender wirkte aber auf den ersten Blick der Kibble Palace. Dieser beherbergte ebenfalls eine Umfangreiche Sammlung an Pflanzen, die besichtigt werden wollten. Aufgeteilt in die Kontinente, konnten wir uns ein Bild der verschiedensten Floren (klingt irgendwie doof, der Plural von Flora -.-) machen. Wir umkreisten Australien, Nordamerika und ein bisschen Regenwald und verließen dann wieder den gläsernen Palast, welcher ganz stark an den People's Palace im Glasgow Green erinnerte. Danach setzten wir uns auf eine Bank im Park und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Zu warm war es und dann aber, als wir den Botanischen Garten betraten und entledigten uns schnell unserer warmen Jacken. Wir spazierten von einem warmen Raum zum nächsten und bewunderten, unter anderem, Palmen, Kakteen, Begonien und verschiedenste Orchideen. Als wir dann alles besichtigt hatten, waren wir froh, wieder in normale, angenehmere Temperaturen zurück zu kehren. Damit hatten wir das Soll des Tages erledigt und liefen gemütlich zurück zum Stadtzentrum, um dort in den Bus zu steigen, der uns nach Paisley kutschierte. Am Abend machten wir ein paar Testfotos für das bevorstehende Bewerbungsfoto-Shooting und Marc bastelte fleißig an den richtigen Kamera- und Blitzeinstellungen. Danach ging es ins Bettchen.

Am nächsten Tag nahmen wir uns endlich mal die Zeit für unsere Bewerbungsfotos. Etwas ärgerlich war es schon, dass wir den sonnigen Tag in der Bude verbringen mussten, aber das Knipsen hatte nun mal Vorrang. Am Vormittag ergab sich für uns aber doch noch mal die Gelegenheit, etwas frische Luft zu schnuppern, da wir durch Paisley zogen, um ein paar schicke Klamotten für die Fotos zu besorgen. Zuerst versuchten wir es bei Burtons, wo wir auch gleich für Marc fündig wurden. Schnell landeten 2 Hemden im Einkaufstütchen und die Suche nach schicker Kleidung, nun hauptsächlich für mich, ging weiter. Aus diesem Anlass trauten wir uns das erste Mal in den Laden Marks & Spencer, welcher ja von außen immer recht anspruchsvoll und teuer aussah – für unsere Bedingungen ja vielversprechend – doch als wir erkannten, für welche Zielgruppe das Geschäft ausgelegt war, fühlten wir uns gleich ziemlich unwohl: Umringt von älteren Damen und Herren wurde uns bewusst, dass wir hier wohl nichts für uns finden würden. Ich zeigte aber Willensstärke und traute mich dennoch mit 3 Kleidungsstücken in die Umkleidekabine... Naja, also bei einem „Versuch“ blieb es dann auch und kurze Zeit später fanden wir uns in Paisley's „Shoppingmeile“ wieder ;)
Als nächstes probierten wir es im Piazza-Einkaufszentrum und dort fand auch ich mein Glück: Einen schicken Blazer, ein Kostüm bestehend aus Weste und Rock, sowie ein weißes Hemd sollten meine Bewerbungsfoto-Garderobe werden. Beide zufrieden, gingen wir dann wieder Heim und das Shooting konnte beginnen – NACH dem Mittag, versteht sich ;) Viele Bilder entstanden an diesem Tag und abends war dann der Moment der Auswertung und des Aussortierens gekommen. Eine kleine Auswahl von jeweils 6 – 7 Fotos kam letztendlich zusammen. Allerdings schwand die gute Laune abrupt, als sich herausstellte, dass das neue Objektiv, mit welchem wir den ganzen Tag gearbeitet hatten, scheinbar den Geist aufgegeben hatte. Es ließ sich nämlich nicht mehr scharf stellen, was auf einen Defekt beim Autofokusmotor deuten ließ. Schon am Ende des Shootings stellten wir ein Schwächeln bei dem Objektiv fest, dass es schlussendlich aber garnicht mehr funktionierte, damit hatten wir nicht gerechnet.
Diese Situation veranlasste uns den kommenden Tag dafür zu nutzen, um mal wieder nach Glasgow zu fahren – da waren wir ja auch schon lange nicht mehr ;)
Etwas bedrückt und in der Hoffnung, dass sich der Defekt reparieren ließe, gingen wir zu Bett.

Wie schon gesagt, stand der Plan für den 19. Mai bereits am Vorabend fest und wir verließen recht zeitig das Haus, um nach Glasgow zu fahren. Dieses mal wagten wir (abenteuerlustig wie wir sind ;)) eine andere Buslinie in die Richtung zu nehmen und so geschah es dann auch. Zu unserem Vorteil bestand der Unterschied dieser Busroute darin, dass wir nun von oben an die Sauchiehall Street heranfuhren (normalerweise müssen wir mindestens 20 Minuten laufen, um zu dieser Straße zu gelangen). So war es nicht mehr weit bis zum gewünschten Kameraladen und kurz darauf befanden wir uns schon in ihm. Ein Mitarbeiter kam auf uns zu und wir berichteten ihm ganz aufgeregt von unserem Problem. Sofort konnte er uns beruhigen, indem er uns das Angebot unterbreitete, das Objektiv in eine Nikon-Werkstatt einzusenden und es dann ein paar Wochen später ganz wieder mit zu nehmen :) Etwas verpeilt nahm der Mitarbeiter Marc's Daten, wie Telefonnummer, Adresse und E-Mail-Adresse auf – entschuldigte sich dabei tausendmal, wenn er was nicht gleich verstand, oder Marc's Namen falsch geschrieben hatte – und war uns eine große Hilfe. Die etwas unausgeschlafene und überforderte Art machte den Mann vor uns recht sympathisch und als wir das Geschäft verließen (nach noch vielen weiteren „Sorry“ 's und „I'm not woken up, yet“ 's) hatten wir ein ziemlich gutes Gefühl, dass die Sorge am Vorabend nun nicht mehr begründet war und wir bald wieder ein ganzes Objektiv in Händen halten würden. Nun konnten wir den angebrochen Glasgow-Tag noch etwas schöner werden lassen: Zuerst begaben wir uns in die City Chambers am George Square, da meine Eltern bei ihrem Besuch in Glasgow von der Schönheit dieses Rathauses schwärmten. Wir waren ebenfalls begeistert und knipsten gleich einige Fotos. Dann ging es für uns quer durch die Innenstadt zu Maplins, einem Elektronikladen, wo sich Marc ein weiteres 5-er Pack DVD-Rohlinge besorgte, damit er die Fotosicherung fortsetzen konnte. (Nachdem wir schon einen geringen Datenverlust in der Fotosammlung von Marc feststellen mussten, konnte ein Backup garnicht schnell genug kommen!)
War dieser Einkauf erledigt gab's eine Belohnung für unsere geduldigen Mägen: Cookies für sagenhafte 50 Pence. Der Preisnachlass von 50% stellte sich beim herzhaften Reinbeißen in die Gebäckstücke als begründet heraus, da sie ein wenig angebrannt schmeckten. Machte aber nichts – gegessen haben wir sie trotzdem ;) Ich fand's geschmacklich nicht mal schlecht :D
Dann setzten wir uns in ein Costa Coffee, die Alternative zu Starbucks, und wir gönnten uns je eine heiße Schokolade mit Schokostick zum Eintauchen und nem leckeren Sahnehäubchen zum Runterlöffeln :)
Letzte Mission des Tages bestand darin, für Marc nach einem neuen Portemonnaie Ausschau zu halten, da sein altes die besten Tage hinter sich hatte. Nach etwas längerer Suche fanden wir schließlich genau das richtige und alle waren glücklich.
So wurde der Tag doch noch schöner als gedacht und wir fuhren am Nachmittag entspannt nach Hause. Am Abend setzte ich mich endlich mal mit dem Backen unseres ersten fast-selbstgemachten Cheesecakes auseinander. Eine Backmischung hatten wir uns bereits im Morrisons von Dr. Oetker besorgt und natürlich auch die fehlenden Zutaten. Schnell war der Krümelboden, sowie der Kuchenteig fertig und der Cheesecake landete im Ofen. Nach der kurzen Backdauer der Kuchens, musste er im ausgeschalteten Ofen auskühlen und durfte auch erst nach mindestens 3 Stunden strenger Kühlschrankruhe für den Verzehr freigegeben werden. Das bedeutete leider für uns, dass wir mit der Verkostung bis zum nächsten Tag warten mussten :(
Mit, vom Appetit, wässrigen Mündern ging es dann also ins Bett ;)

Der nächste Blogeintrag wird hoffentlich bald folgen. Bis dahin frohes Lesen :)

#20 - Geburtstage und Besuch

So, nun geht’s weiter mit dem nachzuholenden Blogeintrag....

Die kommende Woche war wieder etwas aufregender, immerhin hatten wir 2 Geburtstage zu feiern und der nächste Besuch aus Deutschland stand bevor.

Am Montag, dem 26.04., ging ich am Vormittag alleine einkaufen, da ich noch ein paar Dinge für Marc's großen Tag besorgen wollte. Ich machte mich also auf und ließ ihn alleine in der Wohnung zurück.
Ich fand so ziemlich alles, was ich wollte (hatte mir brav vorher eine Einkaufsliste zusammengestellt, damit auch jaaa Nichts vergessen werden konnte).
Nach gut einer Stunde war ich dann wieder Heime.
Bis zum Abend passierte nix Weltbewegendes mehr, da wir für die Java-Prüfung, die wir 2 Tage später schreiben sollten, lernten. Dazu machten wir es uns wieder Mal an unserer Küchentheke mit unseren Notebooks „gemütlich“.
Etwas später, so gegen Abend, ging Marc nochmal in die Uni, während ich die Zeit nutzte, um mein Geschenk für Marc vorzubereiten: Da er sich schon seit Längerem wünschte, mal wieder zu grillen, hatte ich bei meinem Einkauf alle nötigen Materialien und Zutaten für eben dieses Beschäftigung gekauft. Den Einweggrill und seine neue Grillzange hatte ich im Schrank verstaut und das Fleisch mitsamt der Soßen landeten natürlich im Kühlschrank. Marc hatte also an diesem Tag striktes Kühlschrank-aufmach-Verbot! ;)
Ich werkelte nun also in der Küche und bereitete die Marinade für die Steaks zu. Wie schon erwartet, blieb Marc nicht all zu lange in der Uni, sodass ich ihn ins Schlafzimmer schicken musste, um in Ruhe weitermachen zu können. Die Fleischspieße waren dann auch nach gut einer Stunde später fertig und ich konnte endlich das fertige Essen im Kühlschrank bis zum nächsten Tag ruhen lassen. Mit der Menge hatte ich mich mal wieder etwas verschätzt, da ich mindestens 12 Spieße gemacht hatte und Steaks waren auch noch 4 da. Nicht zu vergessen die kleine Packung Würstchen, nach der ich lange im Morrisons suchen musste....
Ich nehme mal an, dass der liebliche Duft von Knoblauch und Zwiebeln in der Küche eine leichte Vermutung in Marc aufkommen ließ, mit was er am nächsten Tag rechnen konnte ^^
Nun durfte es endlich auch für mich ins Bettchen gehen. Wir schauten noch ein paar Filmchen und um Mitternacht gratulierte ich dem Geburtstags“kind“ noch fix, bevor dann das Licht ausgeknipst wurde, da wir beide ziemlich Müde waren.

27.04. - Marc's 22. Geburtstag! Der Morgen begann natürlich mit der Bescherung. Diese fiel bei uns aber, wie ausgemacht, eher schlicht aus und Marc bekam endlich seine Geburtstagskarte überreicht. Er freute sich natürlich sehr über die niedlichen Smileys und die netten Zeilen in und auf der Karte :)
Nach dem Frühstück mussten wir aber wohl oder übel noch ein wenig lernen...
Eigentlich plante ich ja, Marc während des Spaziergangs zum Saucelhill (liebevoll getauft: „Der Hügel“) mit dem Grill-Picknick zu überraschen, aber ich hielt es natürlich nicht bis dahin aus und offenbarte ihm schon vorher meine großen Pläne. Die Freude war so groß, dass wir dann bald das Lernen unterbrachen, um meine Idee in die Tat umzusetzen. Wir packten alles zusammen: Isomatten, Grill, Essen, Trinken, usw.... und machten uns auf zum Hügel.
Wir trauten unseren Augen kaum, als wir dann auf eben diesem einen laut tuckernten Rasenmäher-Traktor sahen... Natürlich wollten wir das nicht wahrhaben und gingen noch ein wenig weiter am Hügel entlang. Auch von der neuen Position aus verschwand das doofe Gerät nicht. Ein paar Minuten blieben wir noch verdutzt dort stehen und hofften, dass der Rasenmäher-Mann mit seiner Arbeit gleich fertig werden würde – Für mich sah das Gras an allen Stellen schon kurz genug aus! Allerdings war das Warten vergebens und wir mussten einsehen, dass wir mit leeren Mägen wieder nach Hause ziehen mussten. Etwas geknickt kamen wir wieder in der Wohnung an. Dann kam uns aber die grandiose Idee, das Grillen einfach in die eigenen vier Wände zu verlegen. Natürlich wurde dafür nicht der Einweggrill angezündet, sondern der Tiegel kam zum Einsatz. Während Marc glücklich seine neue Grillzange einweihte, bereitete ich unseren Picknickplatz vor – Wenn schon das Grillfeeling nachempfinden, dann richtig ;)
Die Isomatten wurden ausgerollt und für's Essen gedeckt. Zur Deko wurde noch die Narzisse, welche mir Marc vor einigen Tagen schenkte, auf dem Boden platziert. Die ersten Spieße waren fertig und es konnte losgehen :)
Geschmeckt hat es natürlich trotzdem ;) Vielleicht verlief das Grillen so auch problemloser, da solche Einweggrills ja öfter mal ne Macke haben.
Nach dem Essen ging es, leider, wieder an unsere Notebooks, da noch ein wenig gepaukt werden musste. Bis zum Abend waren wir nun also wieder beschäftigt. Eine Lernunterbrechung gab es dann allerdings doch noch: Meine 2. Überraschung das Tages musste ja noch enthüllt werden: Schokofundue mit einer leckeren Auswahl an Früchten - Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, Mandarine, Ananas (und für mich noch Apfel und Banane). Diese Überraschung war definitiv gelungen und wir stocherten glücklich mit unserem Obst in der Schokolade rum :)
Der restliche Abend ist leider nicht mehr erwähnenswert, da wir ihn mit unseren Vorlesungsskripten in der Hand im Bett verbrachten.

28.04. - Laura's 21. Geburtstag.
Auch mein Geburtstag begann mit der Enthüllung meines Geburtstagstisches. Ich bekam eine wirklich süße Karte vom Marc und freute mich riesig :) Außerdem lag noch ne Schachtel Toffifee für mich bereit *juhu
Natürlich wurde nun auch die Geburtstagspost von Andrea begutachtet, die nun schon seit 2 Tagen darauf wartete geöffnet zu werden. :)
Nach dem Frühstück wurde noch etwas vom Gelernten wiederholt und um 13:30 ging es in die Uni, um endlich die Prüfung hinter uns bringen zu können. Als seelische Verstärkung mussten natürlich die Toffifee's mit :)
Die Prüfung war recht passabel. Einschätzen können wir allerdings Beide nicht, was am Ende für ne Note raus kommen könnte. Einig waren wir uns aber in einer Hinsicht: Die Angst, das der Professor unsere geschmierte Handschrift nicht ordentlich deuten kann...
Nach der Prüfung kam es zu einem der Höhepunkte des Tages: Die Cheesecakes, die wir ein paar Tage zuvor gekauft hatten, landeten endlich auf den Tellern :) Darauf freute ich mich schon die ganze Zeit! Während ich mich abmühte, die Kuchen zu teilen und auf die Teller zu bringen, knipste sich Marc die Finger wund. Sowohl der normale, als auch der Mandarinencheesecake waren sehr lecker :)
Dann war es schon fast Zeit, mich zum Bus zu begeben, denn wir erwarteten ja noch unseren Besuch: Meine Eltern. Zwar stand im Internet etwas von Verspätung des Fluges aus Berlin, aber ich machte mich trotzdem pünktlich auf und war daher natürlich viel zu früh auf dem Flughafen. Ich wartete gut eine Stunde, bis dann endlich der Flieger aus Deutschland eintraf und ich meine Eltern empfangen konnte :) Quietschvergnügt verließen wir die Hallen des Flughafens und begaben uns zum Bus. Auf der Fahrt nach Paisley galt es natürlich schon einige Fragen bezüglich Schottland zu klären und es wurde viel geredet – immerhin hatten wir uns schon fast 3 Monate nicht mehr gesehen.
An der Haltestelle vor unserer Wohnung angekommen, wurde erstmal der Schlüssel übergeben, damit der Besuch seine Wohnung unter uns beziehen konnte. Während diese begutachtet wurde, erhielt ich noch einen netten Anruf von meiner Schwester und ich quasselte mit ihr ein paar Minuten. Nach dem Gespräch machten wir uns nochmal fix in den Keystore um die Ecke, um etwas schottisches Abendsbrots-Bier zu besorgen.
Nun konnten wir endlich Essen und die leeren Mägen füllen. Zum Glück waren noch ein paar Reste vom Geburtstagsgrillen übrig und so war bald jeder Hunger gestillt. Nach dem Essen telefonierte ich noch einen Moment mit meiner Oma, welche mir auch noch herzlichst gratulierte.
Nun war der Tag auch schon wieder fast vorbei, doch bevor die müden Eltern wieder runter in ihre schottische Wohnung gehen konnten, um nach ihrem langen Tag endlich schlafen zu können, war ich nochmal an der Reihe und packte meine mitgebrachten Geburtstagsgeschenke aus :) Sooo viele tolle Sachen! Hauptgeschenk war ein Gutschein für einen Besuch des Musicals „Der König der Löwen“ in Hamburg, den ich hoffentlich bald einlösen kann :)
Außerdem freute ich mich über die DVD „Pans Labyrinth“ und viele nette Geburtstagskarten von Freunden und Verwandten. Der Naschvorrat für die nächsten Wochen war nun auch wieder gesichert.
Etwas später wünschten wir uns dann alle eine gute Nacht und die Frisch-Schotten zogen sich in ihre Wohnung zurück.
Marc und ich ließen den Abend noch ruhig ausklingen, ich dekorierte das Sofa zum Geburtstagstisch um und bald knipsten wir auch überall die Lichter aus.

Am Donnerstag trafen wir uns früh halb 10 mit meinen Eltern und wir verließen gemeinsam das Haus. Der Tagesplan des Besuchs bestand aus einer Besichtigung der Stadt Glasgow. Davor präsentierten wir aber noch unser Campusgelände und zeigten stolz die Räume, in denen wir wöchentlich Unterricht hatten – bis auf das Fertigstellen diverser Belege, war ja das Semester für uns mittlerweile vorbei. Dennoch war für uns noch ein wenig Stress angesagt, da ja die besagten Studienaufgaben noch erledigt werden mussten. Deshalb begleiteten wir meine Eltern lediglich noch zum Bahnhof, kreisten ein paar sehenswerte Orte auf der Glasgower Stadtkarte ein und verabschiedeten uns dann für die nächsten Stunden.
Für uns hieß es dann zurück zur Uni und fleißig am Handyspiel, sowie an unserer 2D Animation basteln. Da unser Spiel schon fast fertig war, konzentrierten wir uns nun vor allem auf letzteres.
Am späten Nachmittag klingelte mein Handy – das Zeichen für die Rückkehr des Besuchs aus Glasgow. Während Marc die Notebooks nach Hause brachte, holte ich meine Eltern vom Bahnhof ab. Auf dem Heimweg machten wir noch einen Abstecher zu Morrisons. Marc wartete schon am vereinbarten Treffpunkt, als wir 3 dort ankamen. Der Gang durch unseren Standardsupermarkt dauerte nun wieder etwas länger, da die Neuankömmlinge noch alles genau unter die Lupe nehmen und sich auch erstmal zurecht finden mussten :) Es wurde natürlich auch gleich das Essen für die nächsten Tage eingekauft und für diesen Abend waren Spaghetti geplant, zu denen Marc und ich herzlich eingeladen waren. Nach dem Einkauf verabredeten wir uns auf eine Abendbrots-Zeit und bis dahin ging wieder jeder in seine Wohnung.
Währen des Essens in der unteren, für uns neuen, Wohnung quatschten wir über die Pläne der nächsten Tage: Wie Marc und ich am Abend zuvor vorschlugen, hatten sich die Eltern in Glasgow um eine Highlandtour gekümmert, welche am nächsten Morgen starten würde. Diese sollte aus dem Besuch von Fort William, Loch Lomond, später noch Loch Ness, sowie der Stadt Inverness bestehen. Der Wetterbericht kündigte zwar Regen an, aber Marc und ich hatten mittlerweile gelernt, diesem nicht viel Vertrauen zu schenken und so konnten wir den beiden nur noch viel Spaß für ihre Tour wünschen, als wir uns in unsere Wohnung zurück zogen.
An diesem Abend bastelten wir noch etwas am Handyspiel, da für uns am nächsten Tag die Abgabe dessen bevor stand.

Während für meine Eltern der Tag recht früh begann, ließen wir uns Zeit mit dem Aufstehen. Als wir es dann aber endlich aus den Federn geschafft hatten, machten wir uns gleich an die letzten Arbeiten von SuperTuxMobile. Diese bestanden fast ausschließlich darin, den schriftlichen Teil des Belegs zu erledigen. Noch vor dem Mittag, mittlerweile saßen wir wieder in der Hochschule, war dann das fertige Projekt auf dem Hochschulserver geladen und wir konnten aufatmen: Einer von drei Belegen wäre damit geschafft! Nun war unser 2D-Clip wieder an der Reihe, der bis Dienstag fertig gestellt werden musste. Ohne Unterlass werkelten wir nun an den ersten 15 Sekunden unserer Animation weiter, man glaubt gar nicht, wie langsam man da voran kommt!!! oO
Am späten Nachmittag verließen wir dann die Uni mit viereckigen Augen und dröhnenden Köpfen, aber wir waren doch recht zufrieden mit dem Geschafften.
So gegen 8 klopfte ich dann mal an der Wohnungstür unter uns, um mich nach den Erlebnissen des Tages von unserem Besuch zu erkunden. Da die Wohnung zu diesem Zeitpunkt noch leer war, versuchte ich es ein wenig später noch mal und dieses Mal wurde auch die Tür geöffnet. Während gespeist wurde, lauschte ich den Berichten und den Eindrücken meiner Eltern und nach dem Essen schauten wir uns noch die Bilder von der Highlandtour an. Das Wetter hatte sich einigermaßen benommen und es meistens nur dann regnen lassen, als sich die Tourgäste im Bus befand, um zur nächsten Station zu fahren. Genau wie bei unserem Besuch am Loch Ness, wurde auch an diesem Tag keine Nessi gesichtet... So viel zum Thema Seeungeheuer ;)
Für den kommenden Tag planten wir einen Spaziergang, um dem Besuch noch etwas schottische Landschaft zu zeigen.

Der 01. Mai war der erste Tag, an dem wir zu viert etwas unternehmen wollten. So konnten Marc und ich mal vom Unistress abschalten und uns um die Gäste kümmern, bzw. ihnen ein wenig von unserer näheren Umgebung zeigen. Und jetzt haltet euch fest: Es ging mal wieder nach Lochwinnoch und später noch zum Temple in Howwood :)
Vor unser Fahrt dahin besichtigten wir noch die Paisley Abbey – langsam müsste man mich dort schon erkennen, dem war aber leider nicht so ;) Als es dann langsam Zeit war, zum Bahnhof zu gehen, fand einer der Kirchenleute plötzlich Gefallen an uns und versuchte uns in ein Gespräch zu verwickeln. Nach einem kurzen Informationsaustausch, wir erfuhren, dass sich in der Abbey ein deutsches Fenster befindet (aus München war's, glaub ich), gingen wir zur Paisley Gilmour Street Station.
Schon auf der Hinfahrt zum Städtchen Lochwinnoch bemerkten wir, dass der Templehügel dieses Mal nicht von Schafen belagert wurde, sondern es sich dort an diesem Tag viele schwarz-weiße Kühe gemütlich machten. Doch für uns ging es ja eine Station weiter und wir verließen den Zug in Lochwinnoch.
Vorbei am Naturreservat, zu dem uns eine Vogelfrau zuvor eingeladen hatte, an der Straße entlang und schließlich auf den Fahrrad-, Wanderweg, so begann die Tour dieses Tages. Das kleine Dörfchen wirkte auf unseren Besuch so verlockend, dass wir uns entschieden, noch einen kleinen Umweg auf uns zu nehmen, um es ein wenig zu erkunden. Viele niedliche Häuser und jede Menge schottische Pubs und Restaurants erwarteten uns, die alle begutachtet werden mussten. Auch wenn das Wetter ab und zu doch eher schlecht als recht war, machten wir das Beste aus dem Spaziergang und schützten uns mit unseren Kapuzen vor dem Nass. Zurück auf dem Wanderpfad Richtung Howwood schüttete es nochmal richtig, bis sich dann das Wetter ein paar Minuten später wieder beruhigte und sogar etwas Sonne zum Vorschein kam. Bald erreichten wir die Castle Semple Church, auf die wir auch schon bei dem Spaziergang mit Sophie und Anja aufmerksam wurden. Allerdings hielten wir diese Ruine für Touristen unzugänglich. Meine Eltern jedoch entdeckten den Pfad, der zu den Gemäuern der alten Kirche führte. Während sich der Rest der Truppe die Castle Semple Church ansahen, rief ich meine Oma an, um mich für ihre Geburtstagskarte zu bedanken. Nach diesem Gespräch - Mutti winkte schon aufgeregt, um mir zu verdeutlichen, dass es Zeit wird aufzulegen, da ich mit ihrem Handy und das schon seit teuren 5 Minuten telefonierte – legte ich auf und warf noch einen kurzen Blick über die Ruinen der Kirche. Danach führte unser neu eingeschlagener Weg unter einer Brücke durch und auf ein hübsches Landhaus-Grundstück. An dieses erinnerte ich mich, da wir mit Carmen und Cindy auf der anderen Seite des Gebäudes damals kehrt machten, um zurück zum Howwood-Bahnhof zu laufen. Ich entdeckte mal wieder eine Katze, doch ließ ich sie dieses Mal, zur Freude aller, in Ruhe ^^
Wir durchquerten das Grundstück und öffneten das Gatter, welches uns auf den Weg zum Temple brachte. Schafe waren an diesem Tag keine in Sicht, aber als wir den Hügel zum Temple erklommen hatten, entdeckten wir dir Kuhherde wieder, die wir auch schon auf der Hinfahrt sahen. Erstmal legten wir aber eine kleine Essenspause am Temple ein und packten die mitgebrachten Schnittchen und Donuts aus. Gestärkt ging es dann zu den Kühen, die am Fuße des Hügels mitten auf dem Weg lagen und standen. Und was macht man, wenn man eine Horde glotzender Kühe vor seiner Nase hat??? Natürlich! Fotoooos! Mutig näherten wir uns den schwarz-weiß gefleckten Tieren und knipsten, bis sie sich genervt und natürlich auch ängstlich wegdrehten. Nach diesem Erlebnis ging es weiter zum Bahnhof in Howwood. Da wir allerdings noch ne Menge Zeit bis zum Eintreffen des richtigen Zuges hatten, nutzen wir sie, um dieses Dörfchen noch ein wenig unter die Lupe zu nehmen. Der erste Gang führte uns in den Dorfladen, in welchen sich meine Eltern frische Milch und Schokoriegel holten. Danach gingen wir noch ein wenig Ortseinwärts und begutachteten einen neuen Pub. Wenig später wurde es Zeit, zum Bahnhof zurück zu kehren. Im Zug wurde die Milch getrunken – sehr lecker – und danach waren wir auch schon wieder in Paisley.
Das Abendbrot nahmen wir an diesem Abend wieder gemeinsam ein. Marc und ich machten leckeres Zwiebel-Paprika-Sahne Hähnchen im Ofen (mit Maggi-Tüten-Soße *psssst) und dazu gab's Kroketten und Reis.
Nach dem Essen wurde für den nächsten Tag geplant. Marc wollte an diesem zu Hause bleiben. Demnach lag die Planung an mir ;) Als Ausflugsziel setze ich die Isle of Arran, die wir auch damals schon mit unserem ersten Besuch besichtigt hatten und sie doch ziemlich schön war. Nun mussten noch die Zug- und Fährverbindungen rausgesucht werden und dann stand unserem morgigen Ausflug nichts mehr im Wege.
Allerdings stellte sich heraus, dass der Zug etwas ungünstig nach Ardrossan Harbour fuhr, sodass wir lediglich 5 Minuten vor Abfahrt der Fähre ankommen würden. Da eine spätere Fähre aber nicht in Frage kam und wir auch sonst keinen anderen Plan hatten, beschlossen wir dieses Risiko in Kauf zu nehmen und es zu versuchen.
So verabredeten wir 3 uns für den nächsten Tag um 8:20 und jeder ging wieder in seine Wohnung.

Nachdem ich in aller Frühe fix etwas gefrühstückt , mir noch ne Banane in den Mund gestopft und mich vom verschlafenen Marc verabschiedet hatte, traf ich mich pünktlich kurz nach viertel 9 mit meinen Eltern im Treppenhaus.
Wie erwartet, war in Paisley noch nicht viel los (war ja auch ein Sonntag) und wir liefen gut gelaunt zum Bahnhof. Vorher wurde noch Geld für diesen Tag abgehoben und schon saßen wir im Zug nach Ardrossan Harbour. Während der Fahrt bangten wir mit, dass wir ja etwas eher im Hafen ankommen würden und so geschah es dann letztendlich auch – wir waren auch nicht die Einzigen, die auf die Insel wollten und so machten wir uns auch keine Sorgen mehr, dass wir die Fähre nicht rechtzeitig schaffen würden. Die Tickets wurden gekauft und bald fanden wir uns im großen Schiff zur Isle of Arran wieder. Wir suchten uns ein Plätzchen und ich tippte fix eine SMS in mein Handy, um Marc auf den neusten Stand zu bringen. Natürlich war ein Besuch auf dem Aussichtsdeck während der Fahrt zur Insel ein Muss, aber lange hielten wir uns dort nicht auf, da ja immerhin 2 Frostbeulen anwesend waren *hihi Aber zum Glück konnten Mutti und ich uns dann bald wieder im Schiff aufwärmen. Kurz nach 10 befanden wir uns dann in Brodick, die Hafenstadt der Insel. Viele Menschen strömten aus der Fähre, sehr viele auch mit Hund und schlugen größtenteils die selbe Richtung ein, wie wir. Für uns ging es zur Burg. Auf dem Weg dahin, wurden mehrere kleine Läden besichtigt, darunter auch ein Schokoladenladen, in welchem uns Vati 2 Schokifrösche kaufte :) Die sollten aber erst später verspeist werden ;)
Auf dem weiteren Weg bogen wir hier und da mal in eine Seitenstraße ab, um uns die Umgebung und die Häuser der Inselbewohner anzusehen. Bald erreichten wir den Platz mit dem Cheeseshop, der Parfümerie und vielen anderen niedlichen Geschäften. Dieser Ort stellte unseren ersten Rastplatz dar: In einem niedlichen Café ließen wir uns nieder und gönnten uns eine leckere heiße Schokolade, beziehungsweise einen heißen Kaffee. Dazu gab es einen Muffin und ein ofenwarmes Hefe-Rosinen-Brötchen :) Sehr lecker! Danach wurden die anderen Läden besichtigt und auch der Cheeseshop wurde nicht ausgelassen. Vom Probierteller wurde viel genascht: Knoblauchkäse, Senfkäse, Kräuterkäse... :) Ich favorisierte den Knoblauchkäse, weshalb ich heimlich mehrmals mit meinem Spieß ein Stückchen vom Teller angelte.
Dann wurde der Weg zur Burg wieder aufgenommen, welcher auch schon ein paar Ecken weiter am Ziel endete. Ehe wir uns aber in den Botanischen Garten der Burg begaben, warfen wir noch einen Blick in einen Outdoor-, sowie in den daneben befindlichen Brauereiladen. Dann kam der Burggarten an die Reihe. Viele blühende Rhododendren in den verschiedensten Farben erwarteten uns, doch das soll es auch schon gewesen sein, denn ein paar Meter weiter stand ein Kassenhäuschen bereit, aus welchem auch gleich die Kassiererin gesprungen kam. Diese klärte uns auf, dass der weitere Teil des Botanischen Gartens, sowie die Burg nur gegen Eintrittsgeld besichtigt werden konnten. Wir entschieden uns gegen das Ansehen der Burg und drehten wieder um. Nun brauchten wir also ein neues Ziel, welches auch schnell gefunden wurde: Der Goatfell – Ein sehr hoher Berg mit angeblich sehenswertem Wasserfall. Da meine Eltern technisch immer ziemlich gut ausgerüstet sind, erfuhren wir über einen GPS-Tracker, dass wir nun noch eine Stunde zu laufen hatten. Der Weg zum Berg führte uns durch einen kleinen Waldabschnitt, der dann in einen Bergpfad überging. Allmählich wurde dieser steiler und steiniger und trotz der kalten Luft mussten wir die Jacken ausziehen. Viele Wanderer kamen uns entgegen, die wahrscheinlich schon ihre Bergtour hinter sich hatten, wir rechneten allerdings auch mit baldigem Erreichen unseres Ziels. Der Wasserfall war auch bald, laut des GPS-Trackers, in unserer Nähe, aber wir konnten ihn nirgendwo ausfindig machen. Lediglich ein kleiner felsiger Abhang ließ darauf schließen, dass es sich bei Schneeschmelze um einen Wasserfall handeln könnte ;) Wir krakselten aber weiter bergauf, da wir ja noch die Spitze des Berges sehen wollten. Langsam zogen dunkle Regenwolken auf und es wurde auch immer kälter. Immer mehr Leute kamen uns entgegen und am Horizont entdeckten wir viele kleine Menschenpunkte, die auf noch einen laaaaaaangen Weg bis zu Spitze des Goatfell hindeuteten. Da nun mittlerweile der Regen eingesetzt hatte und uns auch schon nach anderthalbstündiger Bergwanderung die Füße weh taten, entschlossen wir den Berg Berg sein zu lassen und nach einer kleinen Essenspause wieder umzukehren. Diese Pause fand auf einem, ausgewählten, Stein statt, auf welchem wir uns niederließen, um die belegten Schnitten und Würstchen zu essen. Satt und zufrieden kletterten wir die nun nassen und rutschigen Steine wieder bergab. Auf etwa der Hälfte des Weges klarte der Himmel auf und die Sonne kämpfte sich ihren Weg durch die dunklen Wolken. Das neue Licht bot einen wirklich schönen Blick auf den Goatfell, der nun hinter uns lag. Wieder im Tal angekommen, wählten wir einen kleinen Umweg zurück nach Brodick. Zwischendurch regnete es zwar ein paar Mal, aber davon ließen wir uns nicht die Stimmung verderben! Die Fähre, welche gegen halb 5 zurück nach Ardrossan fahren würde, schafften wir nicht mehr, was aber nicht so schlimm war, da noch eine kurz nach 7 fuhr und meine Eltern sich eh noch ein wenig in der Stadt umsehen wollten. In einem Supermarkt besorgten sie sich Zutaten für ihr nächstes Abendbrot in Paisley und danach nutzten wir noch die langen Öffnungszeiten (und das Sonntags!) diverser Souvenirläden, um dort noch ein wenig die Zeit zu vertreiben. Bald schlossen aber auch diese ihr Türen und wir machten uns auf die Suche, nach etwas zu Essen. Der Tracker machte uns auf einen Fish and Chips-Imbiss aufmerksam, welchen wir auch gleich ansteuerten. Allerdings gefielen uns die Preise nicht, also verließen wir diesen Imbiss gleich wieder und mussten nach etwas Neuem Ausschau halten. Wir wollten es in einem Nachbardorf versuchen, welches allerdings nur aus einer Straße mit einigen Bauern- und Ferienhäuschen bestand. Also wieder zurück und weitersuchen. Letztendlich hatten wir noch gut eine Stunde, bis die Fähre wieder in den Hafen einfuhr und wir entschieden uns für ein asiatisches Restaurant, welches sich in der Nähe dessen befand. Jeder suchte sich etwas aus der Take-Away-Karte raus und wir warteten im Restaurant auf unsere Bestellung. Zuerst planten wir dort unser Gekauftes einzunehmen, allerdings war dann nicht mehr so viel Zeit bis zur Abfahrt der Fähre und so machten wir uns mit der Essenstüte zur Anlegestelle. Bald saßen wir dann wieder im warmen Schiff und konnten unser, zum Glück noch warmes, Abendbrot genießen. Ein kurzer Besuch, nach dem Essen, auf dem Aussichtsdeck bescherte einen schönen Blick auf die Insel mit Sonnenuntergang.
Auch der Zuganschluss ab Ardrossan Harbour klappte wieder wunderbar und wir konnten uns zufrieden in der Bahn niederlassen. Auf der Heimfahrt wurden dann die Schokoladenfrösche gegessen :)
Gegen viertel 10 waren wir dann wieder zu Hause und konnten unsere müden Beine hoch legen :)

Der Montag, 03. Mai, war in Schottland ein Feiertag, was Marc und mich daran hinderte in der Uni an unseren Belegen weiterzuarbeiten, da sie geschlossen war. Für meine Eltern war der Tag ein Paisley-Erkundungstag, während wir uns erstmal ein wenig in der Wohnung aufhielten. Da das Wetter allerdings so schön war, wollten wir nicht mehr länger drinnen rum sitzen und so verließen wir gegen Mittag das Haus und machten es uns auf dem Paisley-Hügel mit Isomatte und Notebook gemütlich. Hin und wieder bedeckten Wolken die Sonne, weshalb es auch mal wieder recht kühl wurde. Um so mehr genossen wir dann die warmen Momente. Ich schrieb meiner Mutti ne SMS, in der Hoffnung, die beiden vielleicht zu uns zu locken, um gemeinsam etwas im Grünen zu sitzen. Allerdings kamen sie nicht, was bedeuten konnte, dass sie mit ihrem Spaziergang schon weit voran geschritten waren. (Am Abend stellte sich heraus, dass die Nachricht garnich gelesen wurde :P) Nach etwa 2 Stunden gingen wir zurück in unsere Wohnung. Den restlichen Tag verbrachten wir dann weiterhin ruhig und am späten Abend kümmerten wir uns um die Sounds für unsere 2D-Videos. Als die Eltern wieder heimkehrten, berichteten sie, dass sie im Laufe des Tages nicht nur in Paisley, sondern auch nochmal in Glasgow waren. Marc's und mein Tipp vom Peoples Palace schien so gut angekommen zu sein, dass er von meinen Eltern ein zweites Mal besucht wurde. Außerdem besorgten sie diverse klein Mitbringsel für zu Hause. Nachdem mir die Fotos dieses Tages fix auf der Digicam gezeigt wurden, ging ich wieder nach oben in unsere Wohnung.

Dienstag war für Marc und mich der Tag der Abgabe unseres 2D Belegs. Aus diesem Grund standen wir schon sehr früh auf und waren kurz nach 8 in der Uni, um unsere Animationen noch rechtzeitig zu beenden. Nach pausenloser Arbeit dröhnte uns zwar irgendwann der Kopf, doch wir hielten bis halb 5 durch und reichten schließlich unsere fertigen Belege im Büro ein. Dort mussten wir noch alberne Formulare ausfüllen, bis wir dann endlich unsere Dokumente für 2D abgeben konnten...
Meine Eltern wiederum verbrachten ihren Tag in der Hauptstadt Schottlands. Sie begaben sich gegen 9 aus dem Haus, um dann halb 10 mit dem Zug ab Paisley loszufahren. Wir wünschten den beiden natürlich einen erlebnisreichen Tag mit angenehmen Wetter und rechneten nicht vor 8pm mit ihrer Heimkehr. Um so überraschter waren wir, als wir sie dann bei unserem abendlichen Einkauf im Morrisons trafen :)
Gemeinsam beendeten wir unsere Besorgungen und liefen zusammen zurück zur Wohnung. Auf dem Heimweg wollten Marc und ich natürlich unbedingt wissen, was sie in Edinburgh so erlebt und gesehen hatten und das war wirklich eine Menge :) Sogar die Statue des kleinen Hundes namens Bobby hatten sie ausfindig machen können, nach der wir damals mit Carmen und Cindy lange suchen mussten. Auch dem Museum der alten Feuerwehr statteten sie einen Besuch ab – da mussten wir natürlich auch noch hin!
In unserem Haus angekommen, trafen wir uns abends nochmal, damit Marc und ich meinen Eltern ein paar Dinge, hauptsächlich nicht mehr gebrauchte Winterklamotten, mit nach Hause zu geben, um unsere Heimreise später ein wenig zu erleichtern. Waren die Sachen abgegeben, einigten wir uns auf eine Zeit für den nächsten Tag, an dem wir gemeinsam frühstücken wollten und gingen wieder zurück in unsere vier Wände.

Mittwoch war der Tag der Abreise meiner Eltern. Aber vorher sollten sie sich noch mit einem reichhaltigen Frühstück stärken! Es sollte nämlich echtes english breakfeast geben, zubereitet von den Profis Marc und Laura *Ha! Als es dann zur ausgemachten Zeit an der Tür klopfte, brutzelten die Baconscheiben bereits in der Pfanne, die Eier waren gekocht und die gebackenen Bohnen waren warm und servierbereit. Allerdings geriet ich dann doch wieder in Stress, als ich merkte, dass ich noch nicht mal die Getränke vorbereitet hatte ;) Naja, irgendwann hatten wir dann trotzdem alle unser Essen auf den Tellern und das Frühstück konnte beginnen. Nachdem alle satt und kugelrund waren, ging es für meine Eltern ein letztes Mal zurück in die Wohnung, um dort nochmal alles für die Abreise vorzubereiten.
Gegen viertel 12 verließen sie die Wohnung und übergaben uns die Schlüssel, die wir dann unserer Vermieterin zurück geben sollten. Marc und ich begleiteten sie noch zur Haltestelle um die Ecke und dann fuhr der Bus zum Flughafen schon vor. Die Verabschiedung war kurz aber herzlich und schon saßen die Besucher im Bus und winkten zum Abschied, als er wieder losfuhr...
Für Marc und mich hieß es jetzt wieder: Auf zur Uni und am Flash-Beleg basteln! Im Praktikumsraum schaute ich aber erstmal in meine E-Mail, bevor die Arbeit beginnen konnte ;) Dort erwartete mich allerdings eine weniger erfreuliche Nachricht: Die Vermieterin erkundigte sich nach Verfolgen der Nachrichten um den Stand des Flugverkehrs, da der isländische Vulkan mal wieder sein Unwesen getrieben hatte. Und siehe da: auf der Flughafenseite von Glasgow gab es tatsächlich eine Meldung zur Annullierung aller Flüge dieses Tages!!! Und diesen Morgen machten wir darüber noch Witze...
Jedenfalls griff ich sofort zum Handy, um meinen Eltern die mistigen Neuigkeiten zu übermitteln. Zwar nahm meine Mutti nicht gleich ab, jedoch rief sich mich wenig später zurück. Sie wussten es bisher noch nicht, würden sich aber nun um die aktuelle Lage kümmern und sehen, was sich machen ließe, von wegen Umbuchung etc.
Glücklicherweise hatte unsere Vermieterin nichts gegen einen längeren Aufenthalt meiner Eltern in ihrer Wohnung.
Ein paar Minuten später erhielt ich einen neuen Anruf, dass meine Eltern eine, von der Fluggesellschaft bezahlte, Unterkunft für die nächsten Tage beziehen würden und auf Freitag umgebucht hatten. Nun war das wenigstens erstmal geklärt und Marc und ich konnten unserer Uniarbeit weiter nachgehen. Allerdings blieben wir nun nicht so lange wie geplant im Praktikumsraum, da ich nun noch ein paar Kleinigkeiten für den morgigen Tag zu besorgen hatte: Da meine Mutti nun ihren Geburtstag in Schottland verbringen musste und ich sie also doch an ihrem Tag sehen würde, wollte ich ihr wenigstens einen kleinen, aber feinen, Geburtstagstisch bieten. Im Somerfield besorgten wir also am Nachmittag einen leckeren Cheesecake und auf dem Weg zum Paisley Shopping Centre wollte ich noch ne Karte kaufen, als plötzlich Jemand meinen Namen rief: Da saßen doch tatsächlich meine Eltern auf der Bank und genossen die Sonne mit einem Eis in der Hand :) Der Kuchen wurde in Marc's Rucksack versteckt und wir setzten uns zu ihnen. Nach ein paar gemeinsamen Minuten, entschlossen wir uns, noch das Abendbrot zusammen einzunehmen und begaben uns zur Fish and Chips Bude. Dort mussten wir zwar eeewig auf unsere Bestellung warten, aber geschmeckt hat es dann in unserer Wohnung jedem. Am nächsten Tag wollten wir uns zum Abendessen treffen und zur Feier des Tages in ein Restaurant gehen also verabredeten wir uns, bevor die Eltern wieder zum Bus liefen, um zu ihrem Hotel zurück zu fahren.

Am nächsten Morgen, dem 06. Mai, besorgte ich noch fix ne Geburtstagskarte (naja so schnell ging es auch nicht, da ich ja doch wählerisch an die Sache ran ging) für das heutige Geburtstagskind und danach traf ich mich mit Marc in der Uni. Dort bastelten wir an unseren Flashspielen weiter und halb 1 ging es in ein anderes Unigebäude, um an lang ersehnte Unterschriften zu gelangen, die wir auf diversen Dokumenten für Bafög und Hochschule Mittweida brauchten. Während wir auf den Beginn der Autogrammstunde warteten, erhielt ich einen Anruf meiner Eltern, der verkündete, dass sie für diesen Tag doch noch kurzfristig einen Platz im Flieger bekommen hatten. So konnte ich meiner Mutti doch nicht persönlich gratulierten und wünschte ihr übers Telefon alles Gute.
Damit war für uns der weitere Verlauf des Tages klar: Nach dem besorgen der Unterschriften ging es zurück in den Praktikumsraum, um dort an unseren letzten Belegen weiterzubasteln. Unser Mittag kam dieses Mal aus einem Imbiss, nahe der Uni und bestand aus leckerem belegten Sandwich und Ciabatta. Wieder am Rechner aktualisierte ich natürlich minütlich den Status des Fliegers nach Berlin und pünktlich zu dessen Ankunft erhielt ich auch eine SMS, dass meine Eltern heile gelandet waren.
Am Abend, zurück in der Wohnung, baute ich trotzdem den Geburtstagstisch für meine Mutti auf, um ihr dann ein paar Bilder davon per E-Mail zuzusenden :) Danach gönnten sich Marc und ich natürlich ein Stück vom leckeren Erdbeer-Cheesecake und bastelten später natürlich noch ein wenig an Flash weiter...

Die nächste Tage kommen in einen neuen Blogeintrag und ich entschuldige mich an dieser Stelle bei JEDEM, der sich diesen langen Text zugemutet hat und verstehe JEDEN anderen, der keine Lust darauf hatte, sich diesen Roman durchzulesen – ich kann's verstehen! *haha
So, nun dann. Bis zum nächsten, wieder kürzeren, Bericht, in der Hoffnung, ihr seid nicht all zu sehr eingeschüchtert und lest wenigstens die nächsten Einträge wieder :)

Liebe Grüße, Marc und Laura

Liebe Wartende....

Um die Zeit bis zum nächsten Blogeintrag *räusper, ich bin dabei* zu überbrücken, könnt ihr euch ja an unseren Flashspielen versuchen, die wir für unseren letzten Beleg programmiert haben :)

Marc's total tolle Spiele findet ihr hier: www.winhasser.de/projekte/flash

und Laura's supi Spiele könnt ihr hier ausprobieren: www.dackelbeine.de/node/41

Außerdem können wir jedem Handybesitzer noch unser Handyspiel ans Herz legen! Dieses haben wir ebenfalls im Laufe unseres Semesters in Paisley entwickelt. Allerdings ist zu erwähnen, dass das Handy nicht zuuu alt sein darf, da wir auf hübsche Grafik und Sound gesetzt haben, was ziemlich viele Ressourcen frisst. *hihi :)

Das Spiel findet ihr auf dieser Seite: www.supertuxmobile.org

Unsere 2D Ergebnisse möchten wir euch lieber vorenthalten.... Hauptgrund dafür ist die selbst gesprochene Synchronisation :D

Jetzt bleibt nur noch zu sagen: Viel Spaß und bis zum nächsten Blogeintrag!!!

P.S.: In der Bildergalerie könnt ihr allerdings öfter mal vorbei schauen, da wir da in letzter Zeit wieder ein wenig Anguck-Material hochgeladen haben und sicher auch bald noch mehr dazu kommt... sind ja noch ein paar Tage aufzuholen.

Nochmal P.S.: *psssst* Würden uns natürlich über Kommentare zu unseren, mit Mühe programmierten, Spielen freuen :)

#19 - Es herrscht Nachholbedarf!!!

Ohweh, seit so langer Zeit kein neuer Blogeintrag von uns auf dieser Seite!!! Und Bilder gab's auch keine... Hoffentlich hat sich niemand Sorgen um uns gemacht ;)
Aber Marc hatte ja nach seinem letzten Bericht über die Heimkehr von unserer großen Highlandtour schon angekündigt, dass es nun wieder etwas länger dauern könnte... und er hat euch nicht zu viel versprochen! *Räusper* ^^

Also erstmal vorweg: Uns geht es gut und wir sind quietschgesund :)

Ich versuch den Blogeintrag jetzt auch so kurz wie möglich zu halten, aber versprechen kann ich nix. So lange wie wir uns nicht mehr gemeldet haben ist natürlich auch n bissl was passiert!

Erstmal nachgeguckt, wann wir das letzte Mal geschrieben haben und nun kann ich anfangen.

Montag, der 12.04.... Nach der Woche Osterferien ging es nun wieder weiter mit der Uni und wir gingen den Aufgaben von Flash nach. Langsam rückte ja auch die Abgabe unseres letzten Beleges immer näher. Allerdings waren wir noch ein wenig in Urlaubslaune und wollten den Tag noch etwas besser nutzen, als die ganze Zeit nur in der Uni zu verbringen. Wir entschlossen uns zu einem kleinen Ausflug an den Temple in Howwood. Ich hoffte auf das Antreffen von vielen, kleinen schottischen Lämmern :)
Allerdings war unsere Zeit begrenzt, da wir Abends noch einen Termin mit unserer Vermieterin hatten, welcher wir die monatliche Miete zukommen lassen mussten. Als wir den Hügel erklommen hatten (diesmal bedeckt mit schönem Grün und kein Düngeauto in Sicht ;) ), entdeckten wir schon die vielen Schafe mit dem ersehnten Nachwuchs. Wir mussten nur noch auf der anderen Seite des Templehügels wieder runter und zu der Weide, dann hätten wir es geschafft. Ein Blick auf die Uhr verriet aber, dass es leider allerhöchste Zeit war, wieder nach Hause zu fahren und so blieb uns nichts anders übrig, als umzukehren – So kurz vor dem Ziel :(
In unserer Wohnung gab's dann erstmal leckere Pizza zum Abendbrot und wir warteten auf die Vermieterin. Diese kam später als gedacht und wir waren etwas verärgert, da wir unseren Spaziergang noch etwas hätten fortsetzen können – Naja, dies sollte aber nicht unser letzter Besuch in Howwood gewesen sein.

Unser Dienstag verlief wie üblich: 2D Animation und n ruhiger Nachmittag/Abend in der Wohnung.
Einzige erwähnenswerte Sache war das fleißige Briefschreiben an die Omas daheim. Marc hatte sich am Tag zuvor um das Online-bestellen von einigen Fotos gekümmert und an diesem Morgen trafen sie bei uns ein – WOW! Wurde aber auch echt mal Zeit, den Omas zu schreiben - Das schlechte Gewissen plagte uns nun schon eine Weile.

Am Mittwoch sollte wieder Besuch aus Deutschland eintreffen. Allerdings erst am Abend und so konnten wir uns davor der Vorlesung und dem Praktikum von Mobile Games Development widmen. Vorher mussten aber noch ein paar Dinge erledigt werden: Marc schaffte die Briefe an die Omis zur Post und ich begab mich auf's Amt um die, schon lange bei uns rumliegenden, Zettel für die Council Taxes (Steuern, hauptsächlich für Wasser) abzuarbeiten. Die nette Frau am Empfang wies mich allerdings auf eine lange Warteschlange hin und da ich vor der Uni nicht so lange Zeit aufbringen konnte, wurde die ganze Sache wieder um ne Woche verschoben :)
Während des Praktikums von Java musste ich noch mal kurz nach Hause marschieren um die vergessenen Adapter für unsere Notebooks zu holen. Zu Marc's Freude kam ich zusätzlich noch mit seiner Amazonbestellung zurück, die ich auf dem Boden unserer Wohnung fand. (Ich konnte mir richtig vorstellen, wie der Briefträger das kleine Päckchen durch den Briefschlitz stopfte und sich keinen Kopf über dessen Inhalt machte, als es auf der anderen Seite in unserer Wohnung lautstark auf dem Boden aufschlug.... grrrr) Der Inhalt war aber zum Glück ganz geblieben und Marc konnte sich nach der Uni an dessen Funktion erproben und erfreuen: Es handelte sich um einen Wireless Blitz-Fernauslöser. Hab jetzt aber keine Lust irgendwelche Beschreibung des Gerätes zu liefern ;)
Halb blind vom vielen Geblitze verließ ich gegen 7 pm das Haus, um mit dem Bus zum Flughafen zu fahren. Etwas verspätet traf der Flieger gegen halb 8 ein und ich empfing die Mädels - Cindy und Carmen :)
Im warmen Flughafengebäude warteten wir noch auf den Bus und dann ging es zu uns in die Wohnung. Während ich die beiden Mädels abgeholt hatte, machte sich Marc auf, um durch halb Paisley zu rennen und mir eine niedliche Narzisse zu holen! Das war vielleicht eine tolle Überraschung, als ich mit dem Besuch zurück kam. Allerdings hatte er sich bei seiner Besorgung so beeilt, dass er seine Fersen beim Laufen blutig rieb und später die Schuhe über mehrere Tage einweichen musste :(
Auf dem Heimweg hatten wir noch für alle Fish and Chips besorgt und ließen es uns dann ein paar Minuten später schmecken.
Da das Einweisen und Zeigen unserer Wohnung bei Marc und mir mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen ist, war die Sache auch schnell erledigt.
Viel passierte an dem Abend auch nicht mehr, da Carmen und Cindy müde waren und schnell ins Bett wollten.

Für den nächsten Tag war ne Führung in Paisley geplant: Zuerst zum Campusgelände, dann durch die Innenstadt und der Saucelhill durfte auch nicht vernachlässigt werden! Nachdem diese Stationen besichtigt waren, ging es zu Morrisons, um das Futter für die kommenden Tage zu besorgen. Nach dem Mittag und einer kurzen Pause in der Wohnung, machten wir uns auf zum Zug und verließen Paisley Richtung Howwood. Was wollten wir da wohl sonst, außer ein wenig Landschaft und den Temple zu zeigen?! Gesagt, getan. Das Wetter spielte 1A mit und wir sonnten uns auf unserem Spaziergang. Die Mädels hatten sich vor der Fahrt in die Natur noch im Pfundshop je eine Isomatte geleistet, um den Wohnzimmerfußboden für die nächsten Nächte etwas erträglicher zu gestalten. So liefen sie also mit ihrem extra Gepäck und den gezückten Fotoapparaten über den Hügel zum Temple. Die Schafe mit ihren Lämmern wurden natürlich – endlich! - auch begutachtet und später gab's noch ein nettes Gruppenbild im Sonnenschein. :)
Am Abend kam dann das Thema – dank einer E-Mail von Carmen's Vater – Vulkanaschewolke mit daraus folgenden Flugstörungen zum ersten Mal ins Gespräch. Allerdings machten wir uns zu dem Zeitpunkt noch keine weiteren Gedanken, da es ja noch ein paar Tage bis zum Abflug des Besuches waren. Unbeirrt davon verbrachten wir einen schönen Abend in der Wohnung mit leckerem Abendbrot (wieder mal Pizza ;) ) und ein paar Folgen Big Bang Theorie.

Den Samstag hoben wir uns für die Besichtigung von Glasgow auf. Wie immer nutzten wir den Bus um in die Stadt zu gelangen. Zum Pflichtprogramm gehörten die Central Station, sowie der George Square und die Einkaufsmeilen Glasgow's. Viele Geschäfte wurden besichtigt, was Marc dazu verleitete, sich für ein paar Minuten von uns zu trennen und seinen eigenen Weg zu gehen. Währenddessen besorgten wir Tickets für das abendliche Unterhaltungsprogramm: Unser erster Kinobesuch in Schottland. Zuerst konnten wir uns nicht wirklich auf einen Film einigen, doch letztendlich fiel die Entscheidung auf die 3D Version von Alice in Wonderland. Bis zum Beginn der Vorstellung hatten wir aber noch jeeede Menge Zeit. Das „Shoppen“ konnte also weitergehen. Als dann der Hunger so weit voran geschritten war, dass die Geschäftebesichtigung unterbrochen werden musste, trafen wir uns mit Marc wieder und gingen ins KFC.
Satt und zufrieden setzten wir dann unseren Gang in der Innenstadt von Glasgow fort. Später drängten wir uns in ein volles Starbucks, um uns noch ein heißes Getränk zu gönnen. Während Marc einen winzig kleinen Tisch für uns 4 frei hielt, bestellten wir die gewünschten Leckereien. Nach unserem Vesper versuchten wir es noch mit einem Besuch im Apple-Store auf der anderen Straßenseite. Allerdings wurden wir gleich wieder raus geworfen, da es schon kurz vor 6:30 pm war (!) und sich somit die Ladenöffnungszeiten dem Ende neigten.
Ein Supermarkt hatte allerdings noch etwas länger offen und so verbrachten wir unsere Wartezeit bis zum Kino darin, um uns warm zu halten. Als wir vor dem Regal mit dem „Dosenfutter“ standen, entschlossen wir uns mal das schottische Nationalgericht namens Haggis zu probieren! Also kaufte ich eine klitzekleine (die kleinste, die es gab) Dose, gefüllt mit diesem „appetitlich“ aussehenden Gericht :) Aber zum Glück hatten wir noch ein wenig seelische Vorbereitungszeit bis zur Verkostung.... Puuh!
Dann ging es ins Kino! Mit unseren vorher gekauften Karten und 3D Brillen fuhren wir Rolltreppe für Rolltreppe nach oben, um in unseren Vorstellungssaal zu gelangen. Dank freier Platzwahl konnten wir recht gute Sitze ergattern.
Es konnte also losgehen.
Es erwarteten uns: Eine super Inszenierung (Tim Burton halt) des tollen Trickfilms aus dem Jahre 1951 mit vielen beibehaltenen und teilweise gut umgesetzten Charakteren, ein etwas chaotischer Johnny Depp und ein doch etwas merkwürdiges Finale. Auch wenn der Name die Vermutung aufkommen lässt: Für Kinder ist dieser Film aber keinesfalls geeignet ;)
Ziemlich spät verließen wir die Hallen des Cineworld's und eine dreiviertel Stunde später saßen wir im warmen Bus nach Paisley.
Auch wenn es schon sehr, sehr spät war, wurde zu Hause das Notebook noch mal angemacht, um auf den aktuellen Vulkanwolken-Stand gebracht zu werden. Leider sah es immer noch so aus, als würden die nächsten Tage keine Flugzeuge den Erdboden verlassen. Carmen und Cindy machten sich aber noch nicht verrückt, waren ja noch 2 Tage bis zur Abreise, und es ging zu Bett.

Am Sonntag, den 18. April, sah die Sache mit dem Nachhausefliegen wieder etwas anders aus. Die Aufhebung des Flugverkehrs wurde bis auf den Abend verlängert. Da unser Besuch aber für Montagmorgen ihren Flug gebucht hatte, schwand die Hoffnung auf eine geplante Heimreise nach und nach.
Nach ein wenig Trauerstimmung ging es dann aber doch noch außer Haus:
Während sich Marc in die Universität verkrümelte, liefen wir 3 Mädels ein wenig durch Paisley und besuchten die Paisley Abbey. Auch wenn diese Sonntags gar nicht für Besucher offen steht, wurden wir freundlicherweise von einem Kirchenoberhaupt hineingelassen :) Der Gottesdienst war wahrscheinlich gerade beendet wurden. Nach unserer Tour in der Abbey und einem kurzen Besuch in dessen kleinen Shop, ging es nochmal fix in das Einkaufszentrum Piazza. Die paar offenen Klamottenläden waren schnell abgeklappert und wir gingen, nachdem wir die Zutaten für das Abendbrot gesichert hatten, wieder nach Hause.
Dort saßen wir wieder eine Weile rum und aktualisierten aller paar Minuten die Internetseite von Easyjet.
Am späten Nachmittag gingen Carmen und ich noch mal zu Morrisons, damit sie ein paar Mitbringsel holen konnte.
Abends schauten wir noch ein paar Folgen Bing Bang Theorie und dann ging es auch bald ins Bett.

Am nächsten Morgen wurde dann die letzte Hoffnung zerstört, als auf allen Flughafenseiten zu lesen war, dass die Flugsperre bis abends verlängert wurde. Carmen und Cindy machten sich also auf zum Flughafen, um umzubuchen und Marc und ich begaben uns in die Universität. Die 2 bekamen natürlich unseren Ersatzschlüssel, sodass sie sich ihren Tagesablauf frei gestalten konnten. Als wir am späten Nachmittag in unsere Wohnung zurück kamen, war noch Niemand weiter zu Hause. Etwas später kamen sie aber: Nach einem Ausflug nach Glasgow und dem Abendbroteinkauf. Es gab Hühnerschenkel mit Nudeln und Tomatensoße – lustige und leckere Mischung ^^
Diesen Abend verbrachten wir nicht vor dem Notebook, sondern begaben uns in die nahe gelegene Canal Station Bar. Beim Cocktailbestellen erfuhren wir, dass erst am nächsten Tag, also Dienstag, Happyhour war und wir mussten etwas mehr für unsere Getränke zahlen - Da wir aber sowieso nicht mit einer Happyhour gerechnet hatten, hielt sich die Enttäuschung in Grenzen ;)
Gegen hab 12 wurden wir dann wieder auf den Feierabend der Barkeeper hingewiesen und es war Zeit nach Hause zu gehen.
Beim abendlichen, diesmal eher nächtlichen, Filmgucken fielen bei Jedem die Augen zu, was ein paar Minuten später die Bettruhe einläutete.

Der Dienstag begann auch wieder mit einem morgendlichen Blick ins Internet. Auch für diesen Tag wurden alle Flüge annulliert. Der auf diesen Tag umgebuchte Flug musste nun also wieder verschoben werden. Allerdings spielte der Besuch, vor allem Cindy, mit dem Gedanken via Zug und Fähre nach Frankreich zu fahren, um sich dann dort von ihrem Vater abholen zu lassen. Dieser hatte die Idee in den letzten Tagen auch schon selbst vorgeschlagen. Nach langem Überlegen, hauptsächlich auch wegen der Extrakosten, fiel dann die Entscheidung aber wirklich auf diese Variante der Heimreise. Am selben Nachmittag, gegen halb 5pm, sollte es los gehen. Carmen hielt von dieser Idee anfangs noch Abstand und Cindy ging alleine los, um sich Fahrkarten zu besorgen. Wenige Stunden später jedoch war ein zweiter Gang zum Fahrkartenschalter nötig, da sich Carmen umentschlossen hatte. Ich begleitete die beiden in die Stadt und es wurde alles Wichtige erledigt und besorgt. Nachdem wir wieder in der Wohnung waren, ging es für Marc und mich gleich weiter in die Uni, dort mussten wir unser Storyboard für unsere Endanimation in 2D präsentieren. Bevor unser Besuch aber ihre lange Heimreise antrat, waren wir wieder zurück. Ein bisschen Zeit war noch bis zur großen Verabschiedung und in dieser viel mir das kleine karierte Döschen auf dem Küchentisch ein, welches wir in den letzten Tagen etwas misstrauisch betrachteten und die Befreiung dessen Inhalts immer wieder hinausgeschoben hatten. Aber nun war es so weit: Das HAGGIS musste probiert werden! Die Dose wurde geöffnet, das Haggis im Topf erwärmt und letztendlich landete es dekorativ in einer Schüssel, aus der nun der erste Freiwillige kosten durfte. Marc *tadaaa* schnappte sich einen Löffel und nahm den ersten vorsichtigen Bissen, ich gleich hinterher: Schmeckte irgendwie nach Blutwurst, nicht sooo eklig, wie die Zutatenliste vermuten ließ, aber auch nicht wirklich lecker. Auch Cindy traute sich und war ebenso „begeistert“ wie wir Vorkoster. Nur Carmen ließ sich nicht überzeugen diese Erfahrung zu sammeln ;) Letztendlich blieb es beim Probieren und der Rest landete im Müll. Nun nochmal für alle zum Mitschreiben: Das Haggis besteht aus Schafsherz, Schafsleber und -lunge, sowie aus dem Nierenfett vom Schaf, vermischt mit Zwiebeln und Hafermehl. Klingt schon äußerst appetitlich, aber ich war ja froh, dass das Zeug nicht noch, wie frisch serviert, aus einem Schafsmagen befreit werden musste ;) Nun können wir mitreden und haben uns an der schottischen „Spezialität“ versucht :)
Nach diesem Mahl hieß es für die Beiden Good Bye und Marc und ich waren wieder allein in unserer Wohnung.
Der Rest des Tages war ruhig.

Mittwoch wurde übrigens der Flugverkehr wieder fast vollständig aufgenommen – während Cindy und Carmen an diesem Tag noch bis zum späten Nachmittag unterwegs waren.
Für uns war wieder Javaprogrammierung und die Weiterarbeit an unserem Handyspiel angesagt. Nach einem kurzen Essenspäuschen in der Wohnung, ging es wieder in die Uni. Ihr merkt selbst: Nicht sehr aufregend ;)

Der 22. April begann genauso unspektakulär. Vormittags gingen wir einkaufen und zum Post Office, um meine Briefe für Andrea und Steffi loszuwerden. Während dieser Zeit verpassten wir natürlich die Post, die wieder mal etwas kleines für Marc bei sich hatte :)
Als wir also mit vielen Einkaufstüten bepackt wieder in der Wohnung ankamen, erwartete uns ein Abholschein von der Royal Mail. Aber das Päckchen musste warten, denn es gab erst mal Mittagessen. Kurz vor unserem Gang zur Post klopfte ein anderer Postbote an unserer Tür und übermittelte den 2. Teil von Marc's Bestellung. Nach unserem Spaziergang durch Paisley war dann wieder ein Teil von seiner Fotoausrüstung komplett: Stativ für den Kamerablitz, sowie ein neuer Reflektor verwandelten unser Wohnzimmer in ein kleines Fotostudio :)
Schnell wurde beides noch ein wenig getestet, bevor es, ziemlich spontan, nach Glasgow ging. Dort machten wir uns auf die Mission eine Geburtstagskarte für den Anderen raus zu suchen. Da wir uns nichts weiter zu unseren Geburtstagen schenken wollten, entschlossen wir uns, wenigstens eine süße uns passende Karte am jeweiligen Tag zu überreichen. Wir klapperten diverse Kartenläden ab. (davon gibt es hier haufenweise) Bald hatte jeder etwas gefunden und konnte den anderen ordentlich neugierig auf sein Geschenk machen ;)
Danach ging es in den Bücherladen und ich suchte im Auftrag von Anja nach Kinderbüchern :)
Dieser Auftrag fesselte mich so sehr, dass ich gar nicht merkte, wie schnell die Zeit verging, bis ich von einer Verkäuferin darauf hingewiesen wurde, dass sie gerne schließen wollte. Also bezahlte ich fix die gefundenen Bücher und es ging wieder raus auf die Einkaufsstraße Glasgow's. Viel war jedoch nicht mehr los, da ja nun alle Geschäfte die Türen schlossen und wir sahen den Zeitpunkt gekommen, etwas gegen unsere leeren Mägen zu unternehmen. Kurz darauf fanden wir uns bei Pizza Hut wieder. Für mich gab's ne riiiiiesen Portion Salat (da mir die Salattheke zur Selbstbedienung zur Verfügung stand, lud ich natürlich fast jede Salatsorte, Soße und Beilage auf meinen Teller, bis er drohte überzulaufen – wusste ja nicht, ob ich 2 Mal gehen konnte). Marc wiederum genoss seine Pizza. Zum Nachtisch gönnten wir uns ein Ministück Cheesecake! Wow, war der lecker!!!!
Nach unserem Abendbrot ging es ins Kino. Wir entschieden uns für den Film „Kickass“ - Eine Superhelden-Story der etwas anderen Art...
Wir waren zeitig genug im Kinosaal, um uns noch gute Plätze zu suchen. Nach und nach füllten sich die anderen Sitze des Saals, die Vorstellung sollte gut besucht werden. Unter den Kinobesuchern entdeckten wir auch einen Kommilitonen aus unserem Flash-Modul. Da er so ziemlich der Einzige ist, mit dem wir bisher ins Gespräch gekommen sind (Kommentar von Marc: Unser „Gespräch“ bestand aus allerhöchstes 2 Sätzen...), ließ ich es mir nicht nehmen, ihn mit einem freundlichen „Hey ya!“ zu grüßen. Er winkte zurück und setzte sich auf seinen Platz. Im Nachhinein machte mich Marc darauf aufmerksam, dass meine überschwängliche Begrüßung durch den halben Kinosaal etwas übertrieben sein könnte. Hatte ich unseren einzigen schottischen „Freund“ damit vergrault? Ich hoffe mal nicht ;)
Als wir gegen 11 das Kino verließen, stand unsere Beurteilung zu dem Film schnell fest: Viele lustige Stellen und tolle, actionreiche Szenen, aber muss man wirklich ein maximal 12 jähriges Kind nehmen, welches superheldenreif einen Feind nach dem anderen abschlachtet? - Naja...
Eine gute Stunde später waren wir dann zu Hause und konnten ins ersehnte Bettchen.

Am Freitag waren wir wieder die meiste Zeit zu Hause. Ein kurzer Gang aus dem Haus führte mich zum Pfundshop, um luftgepolsterte Umschläge zu besorgen und zu Somerfield um dort ein paar Zutaten für unser Mittagessen zu kaufen. Zu diesem gab es leckeren Lachs mit Kräutersoße und Reis. Mit vollen Bäuchen gingen wir nochmal zusammen zum Pfundshop, um für unsere Narzisse einen Untersetzer zu besorgen, da das Wasser, welches wir ihr gaben, nie im Topf bleiben wollte und schon mehrmals unseren Fußboden überschwemmt hatte... Erneut landeten wir im Pfundladen und kauften eine große Salatschüssel, welche von da an zum Übertopf umfunktioniert wurde.
Bis auf einen weiteren Einkauf und diversen Bastelarbeiten an unserem Handyspiel, passierte an diesem Tagen nicht viel mehr. Abends schrieb ich noch eine Geburtstagskarte, die am nächsten Morgen nach Deutschland gehen sollte!

Der 24. April wurde auch größtenteils in der Bude verbracht. Da ja der Abgabetermin für SuperTuxMobile immer näher rückte, programmierten wir nun die meiste Zeit und perfektionierten die Designs für das Spiels.

Zusätzlich zu dieser Tätigkeit, begannen wir am Sonntag auch das Lernen für die kommende Prüfung. Wir hockten also ununterbrochen vor unseren Notebooks und unterbrachen unsere Arbeit nur, um Mittag zu essen und für weitere kurze Verschnaufpausen, in denen wir irgendwelchen albernen Fotos knipsten. Wir schafften etwa die Hälfte des Vorlesungsmaterials und lagen mit dieser Lernleistung auch noch voll in unserem Plan :)

So viel zum ersten Nachhol-Teil unseres Blogs....
Bis nächsten Montag haben wir nun auch unitechnisch alle Hände voll zu tun – danach wären erstmal alle Belegabgaben geschafft!!!
Also wie ihr seht, gibt es einen Lichtblick für die kommenden Blogeinträge und ihr könnt auf öftere Schreibphasen hoffen ^^

Bilder kommen auch demnächst wieder welche.

Bis Bald!

#18 - Highlandtour Teil 4 (Zurück in Paisley)

Wir sind wieder Zu Hause in Paisley. Gestern Abend kamen wir, einen Bus eher als geplant, wieder in Glasgow an. Aber fangen wir mit Freitag an.

Nachdem wir mit dem Schiff zum Festland fuhren, zum Glück war die Fahrt nach dem Frühstück nicht so schwankend, ging es mit dem Bus zurück nach Inverness. Auf der Fahrt habe ich einige Schnappschüsse mit meiner Kamera gemacht, also entschuldigt die Qualität. In Inverness angekommen ging es schnell zu McDonalds, da wir eine Stunde Zeit und Hunger hatten. Als wir das erledigt haben und zurück am Busbahnhof waren, wartete auch schon der Bus Richtung Fort William, unser nächstes Reiseziel, auf uns. Auf der Fahrt passierte nix aufregendes, so dass ich gleich zum Abend springen kann, wo wir gegen 19:30 in Fort William ankamen. Wir begaben uns sofort auf die Suche nach einer Unterkunft, wo wir die Nach verbringen konnten. Das war schnell erledigt, da wir in der Nähe des Busbahnhofes ein kleines B+B Guesthouse fanden, was zu unseren Preisvorstellungen passte. Daher gibt es zu diesem auch nicht viel zu sagen, es war okay. Nachdem wir das erledigt hatten, ging es noch mal kurz in die Innenstadt der Touristenstadt und wir deckten uns mit Saft aus Morrisons ein und planten den nächsten Tag. Die Innenstadt war nicht besonders toll, daher gibts dazu auch nicht viel zusagen. Das wars dann eigentlich auch schon vom Freitag, nach fast 7 Stunden Fahrt mit Schiff und Bus ging es früh ins Bett.

Am nächsten Morgen standen wir wieder gewohnt früh auf und aßen unser Frühstück im Essensraum, unseres kleinen Hotels. Nicht weiter erwähnenswert, war okay. Danach sollte es auf einen Berg in der näheren Umgebung gehen, welchen genau, wollten wir Unterwegs entscheiden. Vorher gaben wir unsere Tasche noch an der Rezeption ab, checkten aus und liefen auch schon los. Unterwegs merkten wir das unser Wunschberg vielleicht doch etwas viel für uns Anfänger ist und entschieden, dass es doch lieber auf den "kleinen" Stadtberg nebenan gehen sollte. Irgendwann wurde es auch richtig steil und wir waren froh, dass wir nur den kleinen Berg gewählt hatten. Nach ca. 2 Stunden waren wir oben. Von da aus bot sich uns ein gigantischer Ausblick auf Schottlands größten Berg, den Ben Nevis (mein Wunschberg) und auf das nicht ganz so schöne Fort William. Erwähnenswert ist noch, dass es auf dem Cow Hill (unser Berg) keine Kühe gab, aber Schafe, womit Laura sich zufrieden geben musste. Danach ging es wieder runter und wir waren schon etwas eher im Tal, als geplant und holten schnell unsere Tasche aus unserem Guesthouse. Daher konnten wir auch schon einen Bus eher nach Glagow nehmen, der sogar durch fuhr und wir so 17:00 wieder in Glasgow waren. Danach ging es auch sofort weiter nach Paisley, wo wir noch kurz unser Abendbrot einkauften, was es danach auch in unserer Wohnung gab. Etwas glücklich wieder zu Hause zu sein, ging so unser Urlaub in den Highlands zuende.

Als Fazit unseres Urlaubs bleibt zu sagen: Wir haben sehr viel erlebt und jede Menge gelernt! Aberdeen war definitiv die schönste Stadt, die wir bisher in Schottland gesehen haben, aber auch alle anderen Orte waren sehr interessant zu erkunden. Die Orkney Inseln sind leider, durch unsere Probleme in Kirkwall, etwas schief gegangen, dafür hat uns Stromness und Umgebung sehr gefallen. Unser Ausflug war leider etwas teuer, ansonsten wären wir gern etwas länger geblieben. Auf der Rückfahrt nach Glasgow haben wir schon neue Ziele entdeckt, die wir sicher in unsere 2. Highlandtour im Mai mit einbauen können ;) Unsere Spontanität in Sachen Hotels-vor-Ort buchen, hat sich auch voll ausgezahlt, da wir so entscheiden konnten, wie lang wir in dem jeweiligen Ort bleiben wollen. Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht.

Aktuell sind wir gerade dabei, in der Hochschule, alle Bilder hochzuladen, sodass wahrscheinlich heute Abend alle Online sind. Bei uns ist wunderschönes Frühlingswetter und mir schon fast zu warm.

Demnächst wird es wieder etwas länger dauern mit den Blogeinträgen, da eine stressige Woche auf uns wartet. Am Anfang müssen wir Thumbnails für unseren 2D Unterricht erstellen und danach kommen zwei Freundinnen aus Deutschland.

#17 - Highlandtour Teil 3 (Orkney Island)

Diesmal bin ich wieder dran mit schreiben: Marc. Nachdem wir vorgestern Abend eigentlich planten, weiter nach Kirkwall zu fahren und da noch eine Nacht zu verbringen, kam alles etwas anders.
Früh morgens aufgestanden, ich hatte gut geschlafen, Laura scheinbar eher weniger, machten wir uns auf dem Weg Richtung Kirkwall. Da wir an diesem Tag die Insel noch etwas erkunden wollten, kauften wir ein Tagesticket von dem örtlichen Busdienst. Auf unserem Weg lagen die ersten Sehenswürdigkeiten und wir beschlossen, zwischendurch auszusteigen, damit wir diese erkunden konnten. Unser Busfahrer fuhr uns bis zu der Seitenstraße, wo wir nur noch ein paar Meter zu laufen hatten. Dies scheint hier so üblich zu sein, da alle Fahrgäste ihre Haltewünsche sagen und es nur ein paar Haltestellen auf der Strecke gibt. Schwer beladen machten wir uns auf dem Weg zur ersten Sehenswürdigkeit, den Standing Stones. Dies sind ein paar Steine die schon 2000vChr. zu einem Steinkreis aufgebaut wurden. Mittlerweile fehlen ein paar, aber dafür dass man in England für etwas ähnliches sehr viel Geld bezahlen muss und sie nicht einmal anfassen kann, war diese Attraktion sehr interessant. Ein paar Meter weiter gab es auch schon die nächste Sehenswürdigkeit. Ein ausgegrabenes Dorf aus ähnlicher Zeit wie der Steinkreis. Man konnte die Grundrisse der Häuser erkennen und sie sogar betreten - alles sehr interessant. In einiger Entfernung konnten wir noch einen anderen Steinkreis erkennen, jedoch beschlossen wir lieber Richtung Maeshowe zu laufen. Von weitem sieht dies wie ein grüner Hügel aus. Schwer bepackt mit unserer Reisetasche, machten wir uns auf dem Weg entlang einer Schnellstraße, mittlerweile regnete es auch, um diese Attraktion zu besichtigen. Etwas genervt, vor allem ich, kamen wir nach einer Weile an. Zum Glück hatte es schnell wieder aufgehört zu regnen und wir konnten den, auch von nahen grünen, Hügel besichtigen. Jedoch stellten wir fest, dass wir für dessen Betreten (im Inneren fand man wahrscheinlich wieder eine Behausung der damaligen Inselbewohner vor) eine Tour Geld bezahlen mussten und so ließen wir es bei einer Besichtigung von außen.

Wieder etwas genervt, wegen der Last, machten wir uns auf die Suche, entlang der Schnellstraße, nach einer Haltestelle für unseren Bus. Nach ca. einer Stunde stellten wir die Suche ein und warteten in einer Bauernhofeinfahrt auf unseren Bus, dem wir mit Handzeichen klar machten, dass wir mitfahren wollten. Nach einer halben Stunde Fahrzeit kamen wir in Kirkwall an. Als erstes wollten wir ein Hotel suchen, wo wir vor allem die Tasche loswerden und die Nacht schlafen konnten. Wir liefen die durch die „Innenstadt“ und die Tasche wurde immer schwerer und die Hotels immer teurer. Im letzten Hotel versuchte man uns zu helfen und empfahl uns eine B+B Unterkunft. Da diese jedoch immer noch weit aus teurer, als unser Hotel in Aberdeen war, beschlossen wir es lieber in der örtlichen Jugendherberge zu versuchen. Diese lag etwas außerhalb und wir waren glücklich als wir in dieser ankamen. Danach jedoch wieder nächste Schock. Die Rezeption der Jugendherberge machte erst 17:00 auf und es war gerade mal 12:00. Wieder genervt, vor allem ich, machten wir uns zurück in die Stadt um in der Information wenigstens unsere Tasche abzugeben. Auf dem Weg überlegten wir, was wir den restlichen Tag noch machen wollten und entschlossen unser Busticket zu nutzen, um möglichst viele Attraktionen zu sehen. In der Information angekommen, erklärt man uns, das sie unser Gepäck nicht nehmen können, aber der örtliche Taxidienst einen Service anbietet, wo wir unsere Tasche ein paar Stunden abgeben könnten. Auf dem Weg zu diesem, kamen wir am Busbahnhof vorbei und wir studierten erst einmal die Fahrpläne. Wieder einmal wurden wir enttäuscht. Eigentlich gab es nur 2 Busse, alle anderen fuhren nur ein bis zweimal die Woche... Überraschenderweise sogar einer an diesem Tag um die ganze Insel, der für uns perfekt gewesen wäre. Da dieser jedoch auch nur einmal gefahren wäre und wir dann nicht wieder zurück kämen, auch sinnlos. Mit einem total sinnlosen Tagesticket ging es nun erstmal weiter zur Taxistation. Als wir vor dieser standen, fand vor allem ich das nicht mehr als so gute Idee, da dass alles etwas unvertrauenswürdig aussah. Auf jeden Fall waren wir wieder total genervt und wollten aus dieser Stadt nach dem Mittag nur noch weg. Ein Restaurant haben wir auch nicht gefunden, dafür gab es leckere Sandwiches. Danach ging es mit dem Bus zurück in die „Stadt“ Stromless die trotz des doofen Hotels viel besser ist als Kirkwall! Da wir nicht zurück ins Hotel wollten, suchten wir uns etwas anderes. Laura hatte morgens eine B+B Pension gesehen, bei welcher wir als erstes nach einem Zimmer fragten. Da angekommen, empfing uns ein älterer Mann, der uns dazu überzeugte, die Nacht in ihrer Unterkunft zu verbringen. Nachdem er uns unserer Zimmer gezeigt hatte, waren wir beeindruckt. Dies war die bisher detail-reichste Unterkunft, unseres Urlaubs. Soviel Kitsch sieht man selten, aber eigentlich ganz lustig und gemütlich. Nachdem wir endlich unsere Tasche stehen lassen konnten, ging es raus. Diesmal liefen wir in die andere Richtung, als am Vortag. Auf dem Weg sahen wir wieder viele Schafe und Kaninchen und hörten jede Menge Vögel. Zu Lauras besonderer Freunde, sahen wir auch zwei schwarze Lämmer. Diese wurden von ihr mehr als ausreichend fotografisch dokumentiert. Naja, wir hatten beide unseren Spaß und ich habe mit Lauras Kamera, viele lustige Fotos von ihr beim Tiereknipsen gemacht :-). Letztendlich kamen wir wieder auf den Weg des Vortages und beendeten so unsere Orkneytour. Abends wollten wir eigentlich noch irgendwo essen gehen, da wir jedoch kein offenes Restaurant fanden, gab es kalte Nudeln aus'm Supermarkt. Als Fazit bleibt zu sagen, dass es ein sehr stressiger Tag war, am Ende jedoch eine tolle Wanderung die Laune verbesserte.

Heute morgen durften wir uns auf ein leckeres Frühstück freuen. Bereits gestern durften wir, aus einer Menükarte, unseren warmen Teil des Frühstücks wählen. Für mich gab es Bacon mit Bohnen und Ei. Laura bekam frischen Lachs mit Nudeln und Omlett. Als wir in das Esszimmer des Hauses betraten, wartete jedoch schon ein riesiger bedeckter Tisch, mit allem möglichen Essen was man zum Frühstück nur essen kann. Wahnsinn was es da alles gab. Auf Laura wartete zusätzlich noch ein riesiger Früchteteller und ich aß erst einmal ein paar Cornflakes. Zu Trinken gab es Kaffee für Laura und Tee für mich. Die Wirtin kam ab und zu herein und fragte ob wir noch etwas benötigen und wir betrieben etwas Smalltalk. Irgendwann gab es dann das warme Essen und es war fantastisch!

Mittlerweile sitzen wir auf dem Schiff und warten, dass wir wieder zum Festland schaukeln. Ich hoffe nicht zu sehr, da ich vielleicht etwas viel zum Frühstück gegessen habe. Danach werden wir wieder zurück mit dem Bus nach Inverness und danach nach Fort William fahren. Dort werden wir die Nacht verbringen, bevor es morgen zurück nach Paisley geht...

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